Rezension zu "Und eine Nacht vergeht wie ein Jahr" von Petra Schürmann
Petra Schürmann war zu ihren Lebzeiten die Grande Dame der Moderation.Immer gepflegt, hübsch anzusehen und über ihr Leben ließ sie wenig verlauten. Nach dem Unfalltod ihrer Tochter hat sie nun dieses Buch verfaßt. Mit großer Neugier habe ich dieses Buch gelesen und Einblick in ihr Privatleben erhalten. Sie und ihre Tochter schienen eine Symbiose zu sein, zu der andere nur schwer Eingang fanden. Der Mann mußte auf das Kind Rücksicht nehmen. In eindrucksvoller Weise beschreibt sie die Liebe zu ihrem Kind und auch das Kind hatte nur die Mutter im Sinn. Sie schrieb ihr Briefe, viele Zettelchen mit Nachrichten. Mir persönlich ist das alles zu viel Nähe, mir scheint fast, dass sie ihr Kind vor lauter Liebe erdrückt hat. Als dann Alexandra erwachsen war, unternahmen sie immer nicht sehr viel gemeinsam. Mit dem Tod der Tochter brach dann natürlich auch die Welt von Petra Schürmann zusammen und sie verlor ihre Stimme dabei. Das Buch läßt sich leicht lesen, es werden wunderbare Fotos darin veröffentlicht und natürlich sehr viele kindliche Briefe und Zettel von Alexandra. Mir kam Alexandra immer etwas altklug vor. Aber auf jeden Fall ist das Buch eine Bereicherung für alle, die mehr über Petra Schürmann und dessen Leben wissen wollen.