Petra Zimmermann

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Neue Rezensionen zu Petra Zimmermann

Cover des Buches Modulare Therapie von Cannabisstörungen: Das CANDIS-Programm (Therapeutische Praxis) (ISBN: 9783801721978)
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Rezension zu "Modulare Therapie von Cannabisstörungen: Das CANDIS-Programm (Therapeutische Praxis)" von Eva Hochrath

‚Rückfälle sind in der Therapie von Substanzkonsumstörungen eher die Regel als die Ausnahme.'
sabatayn76vor 8 Monaten

‚Rückfälle sind in der Therapie von Substanzkonsumstörungen eher die Regel als die Ausnahme. Durch Lernprozesse entstandene, stabile Verhaltensweisen und Kognitionen des Cannabiskonsums sind im Gehirn stabil gespeichert und können selbst bei Patienten mit der besten Prognose zu einem Rückfall führen.‘ (Seite 47)

‚Modulare Therapie von Cannabisstörungen. Das CANDIS-Programm‘ bietet initial Informationen über Cannabis (z.B. historischer Hintergrund, diagnostische Kriterien, Ätiologie der Cannabisstörungen, Cannabis und psychische Störungen).

Danach geht das Autorenteam näher auf Diagnostik ein, bietet eine Einführung in das Therapiemanual (z.B. Ziele der CANDIS-Therapie, Zielgruppe, Arbeitsblätter) und stellt schließlich die drei Behandlungsmodule vor (Modul Motivationstherapie, Modul Kognitiv-behaviorale Therapie, Modul Psychosoziales Problemlösen).

Im Anschluss werden Herausforderungen im Therapieverlauf und Erfahrungsberichte vorgestellt, bevor die zehn Therapiesitzungen im Detail beschrieben werden.

Am Ende des Buches finden sich ein Fallbeispiel und Informationen zur wissenschaftlichen Befunden.

Ich komme beruflich sehr oft in Kontakt mit Cannabismissbrauch und -abhängigkeit, und vor allem die Doppeldiagnose Psychose und Sucht interessiert mich sehr, so dass ich dieses Buch gelesen habe, das allerdings nur an einer kurzen Stelle auf Psychosen eingeht (was ich auch so erwartet hatte).

Ich habe bereits ein solides Grundwissen im Bereich, so dass mir viele Inhalte im Buch bereits geläufig waren. Nichtsdestotrotz habe ich von Anfang an auch sehr viel Neues erfahren. Dabei fand ich das im Buch transportierte Wissen als sehr gut aufbereitet, sehr detailreich und durchweg sehr gut verständlich.

Gelungen fand ich die knappe, sehr gute Zusammenfassung des Motivational Interviewing, das für mich eine gute Wiederholung war, für Neueinsteiger ins Thema aber einen sehr hilfreichen ersten Einblick erlaubt. Hier haben mir vor allem die vielen Dialogbeispiele gefallen, die das Vorgehen sehr gut veranschaulichen.

Die genauen Beschreibungen der einzelnen Therapiesitzungen und die Materialien auf der beiliegenden DVD sind praxisnah und sorgen dafür, dass man direkt loslegen kann.

Cover des Buches DBT-Sucht: Dialektisch-Behaviorale Therapie bei Borderline- und Substanzgebrauchsstörungen (DBT-S) (ISBN: 9783801730215)
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Rezension zu "DBT-Sucht: Dialektisch-Behaviorale Therapie bei Borderline- und Substanzgebrauchsstörungen (DBT-S)" von Petra Zimmermann

'Behandlung von Betroffenen einer BPS und einer gleichzeitig bestehenden Substanzgebrauchsstörung'
sabatayn76vor 2 Jahren

‚Im vorliegenden Buch wird erstmalig im deutschsprachigen Raum eine Anpassung der DBT für die Behandlung von Betroffenen einer BPS und einer gleichzeitig bestehenden Substanzgebrauchsstörung praxisnah vorgestellt. Die Notwendigkeit, diese Komorbidität explizit zu berücksichtigen, ergibt sich aus der Beobachtung, dass ca. 78% der Menschen mit einer BPS zusätzlich im Laufe ihres Lebens eine Substanzgebrauchsstörung entwickeln [...] und einer Behandlungsform bedürfen, die beiden Problemlagen gleichermaßen gerecht wird.‘ (Seite 119

Nach dem theoretischen Hintergrund mit einer Beschreibung der Störungsbilder Borderline-Persönlichkeitsstörung und Substanzgebrauchsstörungen sowie der Komorbidität wird das Störungsmodell für die Doppeldiagnose vorgestellt.

Danach werden Informationen über die Entwicklung der WDBT-S geboten, bevor sich verschiedene Autoren mit der Therapie an sich (Grundlagen der DBT und der DBT-S, Behandlungsstrategien, DBT-S-Skills) auseinandersetzen.

Im Anschluss wird die praktische Umsetzung der DBT-S vorgestellt (stationäres und tagesklinisches Behandlungskonzept, Körpertherapie, ambulante Psychotherapie).

Ich habe etwas Erfahrung mit DBT, aber so gut wie keine mit DBT-S, war und bin aber sehr interessiert am Thema, da Substanzkonsum auch in meinem beruflichen Umfeld der Psychosenpsychotherapie immer wieder ein Thema ist und ich einige Inhalte der DBT auch gerne störungsübergreifend einsetze.

Ich empfand das Buch als sehr hilfreich, um erste, aber auch intensivere Einblicke in die Thematik zu erhalten, so dass ich das Buch sowohl für DBT-Einsteiger als auch für Fortgeschrittene empfehlen möchte.

Ich habe hier viel Neues entdeckt, bin aber auch auf viele bekannte Inhalte gestoßen. Insgesamt empfand ich das Buch als sehr verständlich geschrieben, und den Autoren ist es hervorragend gelungen, komplexe Sachverhalte und Zusammenhänge zwischen verschiedenen Themenbereichen sehr anschaulich und klar zusammenzufassen. Das macht es dem Leser leicht, Interventionen und Haltungen zu verstehen und nachvollziehen zu können. Auch die Arbeits- und Infoblätter sind hilfreich, da man dadurch direkt loslegen kann.

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