Cover des Buches Wie Arthur Pepper sich vor seiner Nachbarin versteckte und am Ende doch sein Herz fand (ISBN: 9783442715206)
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Rezension zu Wie Arthur Pepper sich vor seiner Nachbarin versteckte und am Ende doch sein Herz fand von Phaedra Patrick

eine eher leise, emotionale Geschichte

von Normal-ist-langweilig vor 6 Jahren

Rezension

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Normal-ist-langweiligvor 6 Jahren

Meine Meinung:

Ich habe mich direkt in diesen tollen Titel verliebt, auch wenn ich den Originaltitel: „The Curious Charms of Arthur Pepper“ auch sehr passend finde.

Arthurs Geschichte ist an sich nicht neu. Ein Partner stirbt, der „Überlebende“ kapselt sich ab, zieht sich in ein Schneckenhaus zurück, nimmt das Leben als Leben nicht mehr wahr bis dieser auf einmal etwas von seinem verstorbenen Partner findet, das Rätsel aufgibt. Durch das Lösen der Rätsel entdeckt der Zurückgebliebene, was das Leben alles bietet und dass man nicht nur Trübsal blasen kann. Das ungefähr ist die Geschichte in Kurzform.

Arthur Pepper tat mir zu Beginn der Geschichte sehr leid und ich habe bereits das erste Mal nach ca. 30 Seiten ein paar Tränchen verdrückt. Wie einsam muss man sich fühlen, wenn man Jahrzehnte verheiratet war, alles aufeinander abgestimmt hatte und dann plötzlich von heute auf morgen alleine ist. Der Sohn ist auf einem anderen Kontinent, die Tochter mit ihrem eigenen Leben beschäftigt. Das stelle ich mir sehr schwierig vor und die Autorin hat Arhturs Gedanken, seine Gefühle und die Tagesabläufe sehr gut beschrieben.

Nachdem Arthur das Armband findet, beginnt für ihn ein großes Abenteuer, das sich sehen lassen kann. Die Abenteuer sind teilweise leicht skurril und aberwitzig, andere witzig, zu Herzen gehend und spannend. Auf jeden Fall lernt Arthur auf seiner Reise viele verschiedene Menschen und ihre Geschichten kennen. Das fand ich interessant, aber auch streckenweise zu ausführlich und dadurch etwas langatmig.

Arthurs Geschichte lebt vor allem auch von den vielen unterschiedlichen, liebevoll gezeichneten Nebencharaktere, angefangen natürlich mit der Nachbarin Bernadette und ihrem Sohn (den fand ich klasse), über den Nachbarn mit der Schildkröte, über Mike mit seinem Hund und und und…Diese machen die Geschichte äußerst lebendig und bunt!

Das Ende fand ich persönlich sehr gut gemacht. Kein Happy End á la „living happily ever after“, sondern angepasst an einen 70 jährigen Witwer mit zwei erwachsenen Kindern. Auch hier – gebe ich zu – sind ein paar Tränchen gekullert.

Eine zu Herzen gehende Geschichte – mit ein paar Längen – mit einer tollen Message, die für alle Altersklassen passt!

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