Inhalt: Es handelt sich bei diesem Buch um eine Athologie mehrer Autoren, die Kurzgeschichten und Gedichte einbrachten. Im Vorwort von Phil Humor heißt es zum Inhalt:
Storys, die uns ein Leben lang begleiten ... Oder verfolgen? Erinnerungen haben ihren eigenen Willen; mal muss man sie mit Mühe verdrängen, dann wieder bleibt alles im Schemenhaften - man kann nicht näher ranzoomen. Dann müssen die Dicht- und Erzählkunst aushelfen. Mittels einer Story schlägt man eine Brücke in seine Historie. Man sollte darauf achten, dass sie begehbar ist. Man kann damit sogar besseren Kontakt zu seinen Emotionen aufbauen; die liegen ja oft verschütt. Mit Worten etwas freiräumen, etwas bergern, sichern. Insofern sind manche Storys so etwas wie Freunde, mit denen man auch nicht ständig Kontakt hat, aber an die man des Öfteren denkt.
Bewertung: Für mich war die Brücke leider nicht begehbar und ich konnte wenig bergen aus diesem Buch. Zwei Autorinnen habe ich mir gemerkt, von denen ich noch mehr lesen würde. Der Rest hat mir nicht gefallen, was den Schreibstil betrifft. Insgesamt habe ich die Sammlung nicht verstanden. Einerseits sind da die Geschichten, die sehr persönlich sind. Ich denke, die konnten mich nicht abholen, weil sie eben persönlich sind und nicht unbedingt in jedem Menschen etwas anschlagen. Dazu kommen jedoch auch fiktive Geschichten, was nicht immer gleich zu Beginn klar war. Das fand ich irritierend und störend. Aber auch aus diesen wurde ich nicht schlau und die wenigsten haben mir gefallen. Teils fand ich sie langatmig. Teils verstand ich nicht, was die Absicht hinter dem Text war. Ein gemeinsames Element suchte ich vergeblich. Insgesamt ließ mich das Buch verwirrt zurück. Zwei Sterne von mir.