Phil Stutz

 3,8 Sterne bei 12 Bewertungen
Autor*in von The Tools, Lessons for living und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Phil Stutz studierte am City College in New York Medizin und promovierte an der New York University. Er arbeitete als Gefängnispsychiater auf Rikers Island, bevor er seine eigene psychotherapeutische Praxis eröffnete. 2022 erschien die Doku-Serie Stutz bei Netflix, die seine Therapie von Hollywood-Star Jonah Hill begleitet. Er lebt und arbeitet in Los Angeles.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Phil Stutz

Cover des Buches The Tools (ISBN: 9783442220892)

The Tools

(8)
Erschienen am 19.01.2015
Cover des Buches Lessons for living (ISBN: 9783442180240)

Lessons for living

(1)
Erschienen am 20.11.2024
Cover des Buches The Force (ISBN: 9783442342372)

The Force

(1)
Erschienen am 11.06.2018
Cover des Buches The Tools (ISBN: 9780679644453)

The Tools

(0)
Erschienen am 23.04.2013

Neue Rezensionen zu Phil Stutz

Cover des Buches Lessons for living (ISBN: 9783442180240)
B

Rezension zu "Lessons for living" von Phil Stutz

belanahermine
Anregungen, vor dem Hintergrund allgemeiner Mechanismen und Prozesse eigene Lösungen zu entwickeln

Inhalt

Herr Stutz ist Psychiater und trifft dabei auf die verschiedensten menschlichen Probleme und Fragestellungen. In diesem Buch vereint er in 30 Aufsätzen jeweils eine konkrete Fragestellung, betrachtet sie von verschiedenen Seiten, gibt Lösungshinweise oder setzt Punkte, die zum eigenen Nachdenken und Lösungsfinden einladen. Im Vorwort zu diesem Buch geht er auf die drei Grundbausteine seiner Therapien ein: Hausaufgaben, Vorwärtsbewegung und Höhere Kräfte. Diese begegnen den Lesenden bei aufmerksamer Lektüre dann in den 30 Aufsätzen wieder.

Am Ende des Buches finden sich sechs Seiten Register. Quellenangaben oder Hinweise zum Weiterlesen gibt es nicht.

Subjektive Eindrücke

Das ist kein Ratgeberbuch im Sinne von "Mache es so und alles wird gut!". Es geht eher darum, grundsätzliche Muster zu erkennen und bestimmte Grundannahmen des Lebens zu akzeptieren, um mit dem Rest gut umgehen zu können.

Das Buch liest sich flüssig und kommt ohne viel Fachvokabular aus. Es gibt viele Anregungen, um über sich, die eigenen Mechanismen und die eigenen Lösungsmöglichkeiten nachzudenken und sich hier im lebenslangen Prozess weiterzuentwickeln.

Fazit

Keine Patentrezepte, aber grundsätzliche Haltungen für das Entwickeln eigener Lösungswege.

Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/catgeory/rezension/

Empfehlung!

Dieser Doppelband beinhaltet zwei Bücher von den Star-Therapeuten Phil Stutz und Barry Michaels. In „The Tools“ stellen die beiden Psychologen unterschiedlichste Werkzeuge vor, um dem Leser zu helfen, seine Willenskraft und sein Selbstvertrauen zu stärken. Konkret handelt es sich hierbei um fünf Ansätze, die in unterschiedlichen Situationen zur Anwendung kommen können, damit man sein volles Potential ausschöpfen kann. Diese Ansätze werden anhand konkreter, realer Fälle erläutert. In dem Buch „The Force“ wollen die beiden Therapeuten dem Leser mit einer Reihe von psychologischen Techniken helfen, persönliche Herausforderungen zu meistern und innere Blockaden zu überwinden. Dabei werden erneut fünf Techniken erklärt, um beispielsweise negative Emotionen in positive Emotionen umzuwandeln oder sich mit seinen Ängsten auseinanderzusetzen. Beide Bücher helfen einem dabei, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und an sich zu arbeiten. Sie sind dabei sehr praxisorientiert geschrieben und geben viele Beispiele, wann am Besten welches Werkzeug genutzt werden kann. Durch die Praxisnähe und die realen Beispiele liest sich das Buch sehr gut und man ertappt sich immer wieder dabei, wie man in bestimmten Situationen selber reagieren würde. Alles in allem ist dieses Buch für jeden zu empfehlen, der praxisnahe Beispiele und konkrete Handlungsvorschläge bevorzugt.

Cover des Buches The Tools (ISBN: 9783442341139)
paperloves avatar

Rezension zu "The Tools" von Phil Stutz

paperlove
Leeres Gerede

Meine Rezension findet ihr auch auf: https://mrspaperlove.blogspot.com

"The Tools" hat mich vor allem deshalb neugierig gemacht, weil das Buch von zwei (scheinbar renommierten) Psychotherapeuten geschrieben wurde. Einige von Euch haben es ja vielleicht schon mitbekommen, dass ich selbst als Psychologin arbeite und mich derzeit in Weiterbildung zur Psychotherapeutin befinde, deshalb habe ich mir von dem Buch natürlich ein paar wertvolle Tipps für meine Arbeit mit Patienten erhofft.

Was Mr. Stutz zu Beginn des Buches schreibt, klingt sehr vielversprechend. Es wird davon gesprochen, dass die beiden Herren durch ihre langjährige Erfahrung ein paar Tools entwickelt haben, die scheinbar jedes psychologische Problem lösen sollen. Diese Versprechung ist schon mal sehr weit hergeholt, denn auch wenn die meisten (psycho-)therapeutischen Methoden evidenzbasiert sind, wagt es keine Therapierichtung zu behaupten, dass man damit jedes Problem lösen kann. Man kann aber durchaus eine Reduzierung des Leidensdrucks versprechen.

Voller Wissensdurst wollte ich also die Geheimnisse der Psychotherapie entdecken. Doch so enthusiastisch ich das Buch begonnen habe, so schnell ist mein Interesse für den Inhalt auch wieder verflogen. Relativ bald wurde mir klar, dass das Buch sehr viel leeres Gerede enthält, das Mal hier und da mit (für mich teilweise sehr merkwürdigen) Patientengeschichten ergänzt wird. Die vielen Worte sollen vermutlich darüber hinwegtäuschen, dass es tatsächlich einen Inhalt gibt, der hier vermittelt werden soll. Spätestens nachdem man das Ende des Kapitels zum ersten Tool erreicht und sieht, dass jedes Tool kurz und knapp auf maximal 2 Seiten zusammengefasst werden kann, sollte es dem Leser dämmern, wie wenig Konkretes hier einem vermittelt wird. Das Gerede des Autors ist dabei so ausschweifend und unkonkret, dass es mir schleierhaft war, worum es eigentlich geht. Die versprochenen Tools waren ausserdem auch nichts anderes als bereits bestehende psychotherapeutische Techniken, denen die Autoren bloss einen einfacheren und reisserischen Namen gegeben haben. Wenn ich an meine Patienten denken, dann würden sie wohl die Augen verdrehen, wenn ich von ihnen verlangen würde, eine Technik anzuwenden, bei dem sie ihrem vermeintlichen Todfeind "aktive Liebe" entgegen bringen müssen. Der Grundgedanke ist ja nicht falsch, aber das was Mr. Stutz da mit seinem lächerlichen Vokabular zu erklären versucht, wird in der Psychotherapie schlicht und ergreifend als "radikale Akzeptanz" bezeichnet, was meiner Meinung nach auch ein viel treffender Begriff ist. Es würde jetzt allerdings zu weit führen, wenn ich jedem Tool die entsprechend offizielle Technik aus der Verhaltenstherapie o.ä. gegenüberstellen würde. Aber glaubt mir einfach, wenn ich sage, dass die beiden Psychotherapeuten das Rad nicht neu erfunden haben, sondern bekannte Techniken unter anderen Begriffen vermarkten. Dabei sind ihre Erläuterungen teilweise so seltsam, dass ich sie als Laie nur schwer umsetzen könnte, weil sie teilweise einfach übertrieben und lächerlich klingen.

Ich habe das Buch relativ bald einmal nur noch überflogen, weil für mich nichts Hilfreiches erläutert wurde und es reicht, wenn man sich die Kapitelzusammenfassungen am Ende durchliest. Spätestens als von einer höheren Macht die Rede ist, war bei mir die Schmerzgrenze erreicht und ich habe das Buch endgültig abgebrochen.

Fazit: "The Tools" ist ein Selbsthilfebuch, dessen Inhalt fast ausschliesslich aus Schein-Tiefsinn besteht und  damit nichts anderes ist, als leeres Gerede. Das Buch liest sich so wie von einem dieser typisch amerikanischen Prediger, die auf der Bühne stehen und mit ihrem Geschwafel versuchen ihr (angebliches) Erfolgskonzept vor einem Publikum zu vermarkten. Seriös ist das, was dort drin steht, nicht. Ausserdem vermitteln die Autoren den Eindruck, als hätten sie die Tools selbst entwickelt. Tatsächlich haben sie sich aber einfach bloss irgendwelche seltsame Namen für bereits bestehende Techniken aus der Psychotherapie ausgedacht, die aber vielleicht nicht so reisserisch vermittelt werden, wie es in diesem Buch der Fall ist. Ich würde jedem Laien und auch jeder Fachperson von diesem Buch abraten. Es gibt deutlich hilfreichere Selbsthilfebücher auf dem Markt, die mehr als nur leere Worte enthalten. Mehr als ein Stern hat "The Tools" deshalb nicht verdient.

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