Sebastian Dark macht sich mit seinen Gefährten, dem golmirischen Haupmann Cornelius Drummel und dem redseligen Büffelop Max auf die Jagd nach dem sagenhaften Schatz des berühmten Piratenkönigs Callinestra. Doch schon mit der Durchquerung des Geltan Waldes stellt sich ihre Unternehmung als ein waghalsiges Abenteuer heraus; die Hexe Leonora hat es auf die drei Freunde und ihren Schatz abgesehen. Nur mit der Hilfe von Jenna Swift und dem Piratenkapitän Kid gelingt es den Freunden, der schönen Hexe auf dem Meer zu entkommen. Allerdings schläft Leonora nicht, verbündet sich mit einem der gefährlichsten Piraten auf hoher See und schmiedet einen teuflischen Plan gegen Sebastian. Werden sie das Gold von Callinestra finden? Und können sie sich aus den Klauen der Hexe befreien? Der Schatz wartet…
Bei diesem Jugenbuch habe ich auf eine waschechte Piratengeschichte gehofft, mit krummbeinigen Seemännern, zwielichtigen Kapitänen und einem sagenumwobenen Schatz. Genau das bietet dieses Buch auch. Leider wusste ich nicht, dass dies der zweite Band der Sebastian Dark- Reihe ist, aber zu meiner großen Überraschung konnte man sich gut darin einfinden. Die Charaktere der drei Freunde Sebastian, Cornelius und Max sind sehr schön beschrieben, besonders der sprechende Büffelop Max hält den Leser bei der Stange. Orginäl ist das Cover, denn dahinter verbirgt sich eine Schatzkarte in Form eines Würfelspiels- einfach aufklappen und schon kann man die Abenteuer der Helden auch geografisch folgen (das ließ ich mir natürlich nicht nehmen). Der Autor erzählt die Geschichte in flottem Lesetempo, ein Abenteuer folgt dem nächsten mit gutem Spannungsbogen.
Warum nur guter Spannungsbogen? Leider hat es mir die Hexe Leonora überhaupt nicht angetan. Gut, sie ist böse, aber auch solche Charaktere können interessant sein, nicht wahr? Diese ging mir aber schlichtweg nur auf die Nerven. Jedes Kapitel wird sie mindestens einmal erwähnt, besonders am Anfang des Buches vergehen keine 10 Seiten ohne sie- natürlich wurde da meine Leselaune enorm gebremst. Hätte der Autor da mal kein Mitleid gehabt, Luft nach oben bestand auf jeden Fall.