Philip Gwynne Jones

 3,9 Sterne bei 16 Bewertungen
Autor*in von Das venezianische Spiel, Venezianische Maskerade und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Philip Gwynne Jones stammt aus Wales, lebt aber seit 2011 mit seiner Frau Caroline in Venedig, wo er anfing als Lehrer und Übersetzer zu arbeiten. Inzwischen schreibt er Romane, in denen seine Liebe zu Venedig deutlich mitschwingt. Er liebt die italienische Küche, Kunst, klassische Musik und die Oper und bisweilen singt er als Bass bei den Cantori Veneziani und dem Ensemble Vocale di Venezia.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Philip Gwynne Jones

Cover des Buches Das venezianische Spiel (ISBN: 9783499276590)

Das venezianische Spiel

 (9)
Erschienen am 18.02.2020
Cover des Buches Venezianische Maskerade (ISBN: 9783499006968)

Venezianische Maskerade

 (3)
Erschienen am 22.03.2022
Cover des Buches Das venezianische Grab (ISBN: 9783499010163)

Das venezianische Grab

 (2)
Erschienen am 14.02.2023
Cover des Buches Venezianische Vergeltung (ISBN: 9783499276606)

Venezianische Vergeltung

 (2)
Erschienen am 15.06.2021

Neue Rezensionen zu Philip Gwynne Jones

Cover des Buches Das venezianische Spiel (ISBN: 9783499276590)

Rezension zu "Das venezianische Spiel" von Philip Gwynne Jones

Spannend, interessant und unterhaltsam
Ein LovelyBooks-Nutzervor 2 Jahren

Es ist der erste Band einer Serie in deren Mittelpunkt Nathan Sutherland steht, Übersetzer und Britischer Honorarkonsul in Venedig. Meistens suchen ihn englische Touristen auf, die ihre Pässe verloren haben, oder einfach nach Restaurant- und Sightseeing-Tipps fragen. Doch eines Tages betrifft ein Mr. Montgomery Nathans Büro und bittet ihm, ein Päckchen, für ihn einige Tage lang sicher im Safe aufzubewahren. Er werde es in einigen Tagen wieder abholen. Für diesen Gefallen, sehr gut auf das Päckchen aufzupassen, wird er 10.000 € erhalten. Nathan lehnt dennoch ab. Doch am nächsten Tag erhält er über Umwege das Päckchen wieder und er hat nicht die Wahl, es nicht anzunehmen. Neugierig geworden, öffnet er es und damit beginnen nicht nur für ihn lebensgefährliche Tage und die Frage, was es mit diesem antiquarischen Buch auf sich hat. Denn wäre es echt, wäre es eine Sensation auf dem und bald stellt sich heraus, dass mehrere Personen daran interessiert sind, um jeden Preis.

 

Eine spannende Geschichte, reizvoll auch deshalb, weil die Hauptperson Nathan und Ich-Erzähler dieser Geschichte, eben kein polizeilicher Ermittler ist, sondern mit der Hilfe von Freunden und Bekannten recherchiert. Gleichzeitig jedoch merkt man jeder Zeile an, dass der Autor tatsächlich in Venedig lebt und diese Stadt mit allen ihren Schattenseiten liebt. Großartige Beschreibungen der Stadt, der Architektur, der Sehenswürdigkeiten, Brücken, Palazzi, vor allem aber auch der von den Touristen bis jetzt unentdeckten kleinen Gassen, versteckten Plätze, Lokale und der Menschen, die in dieser Stadt leben. Lesevergnügen mit Sehnsuchtseffekt.

(Gelesen im englischen Original The Venetian Game.

Cover des Buches Das venezianische Spiel (ISBN: 9783499276590)
SylviaKochs avatar

Rezension zu "Das venezianische Spiel" von Philip Gwynne Jones

Wirklich nur ein Spiel?
SylviaKochvor 3 Jahren

Die an sich originelle Krimi-Handlung kommt zwischen Wegebeschreibungen und kunsthistorischen Hintergründen mitunter ins Hintertreffen. Wobei die Kunsthistorie durchaus zum Fortgang beiträgt, die Wegebeschreibungen eher behäbig wirken. 

Insgesamt darf man gespannt sein auf Nathans weitere Abenteuer in Venedig.

Cover des Buches Das venezianische Spiel (ISBN: 9783499276590)
martina_turbanischs avatar

Rezension zu "Das venezianische Spiel" von Philip Gwynne Jones

Vornehm geht die Welt zu grunde
martina_turbanischvor 5 Jahren

In seinem Büro in der Straße der Assassinen genießt Nathan Sutherland als Honorarkonsul ein stabiles, aber nicht aufregendes Leben.Da die Position eines Honorarkonsuls quasi ehrenamtlich ist,  übersetzt er zur finanzierung seines Lebensunterhaltes italienische DIY-Handbücher und ähnliches. All dies ändert sich, als ihm eine große Geldsumme angeboten wird, um sich um ein kleines Paket zu kümmern, das ein äußerst wertvolles antikes Gebetbuch enthält, das von einem venezianischen Meister illustriert wurde. Aber ist es ein gestohlenes Meisterwerk - oder eine brillante Fälschung?

Ihre Majestät blickte gelassen von ihrem Platz an der Wand, während Familie Mills weit weniger gefasst zu mir sah. Das venezianische Spiel, S. 8

Mein Eindruck:

Vornehm geht die Welt zu Grunde ...

Job ohne Einkommen

Honorarkonsul klingt nach mehr - ist aber eher so etwas wie ein ehrenamtlicher Helfer. Das äußert sich vor allem darin, dass dieser Posten unbezahlt ist. Nathan Sutherland erledigt dann auch alles von einem kleinem Büro seiner Wohnung  in der Calle dei Assassini zwischen Campo Manin und Campo Sant'Angelo. Hier sorgt er hauptsächlich für britische Touristen die in irgendwelchen kleineren Schwierigkeiten stecken.

Ein unmoralisches Angebot

Die Zwillingsbrüder Domenico und Arcangelo Moro leben in einem riesigen Herrenhaus am Canal Grande. Motiviert durch nichts anderes als gegenseitigen Hass, betreiben sie seit zwanzig Jahren exklusiven Kunstdiebstahl als eine Art ein komplexes Spiel. Doch jetzt wird Nathan Sutherland, britischer Honorarkonsul, eher unabsichtlich in ihr tödliches Geschäft hineingezogen, weil ihm eine äußerst dubiose Person ein wertvolles kleines Buch zuspielt und er versucht etwas über dieses Buch zu erfahren.

Lebemann mit Ambitionen

Sutherland ist perfekt im sozialen Milieu  Venedigs integriert. Seine offiziellen Pflichten und seine persönlichen Beziehungen und Vergnügungen führen ihn durch ganz Venedig. Dorthin nimmt er mich als Leser dann auch mit und dieses Venedig  ist das sehr lebendige, atmende Venedig. Ich kann nicht beurteilen, wie vieles jemand wieder erkennt, der in Venedig lebt oder gelebt hat - aber der Autor vermittelt mir ein sehr glaubhaftes Gefühl dafür, wie es ist in dieser Stadt zu leben.

Es fehlt ein bisschen hier und da

Ein bisschen muss sicherlich noch an der Charakterisierung des Protagonisten Nathan Sutherland gearbeitet werden. Er wirkt noch etwas flach und unausgegoren - manchmal ist der streitsüchtiger Kater Gramsci mir sympathischer als sein Besitzer, aber ich bin ja sowieso ein Katzenfan :-) Auch die Nebencharaktere sind nicht immer ganz gut durchdacht, aber trotzdem hat mir das Buch viel Freude gemacht und ich konnte die Liebe des Honorarkonsuls (und vermutlich des Autors) zu dieser außergewöhnlichen Stadt in jeder Zeile fühlen.

Mein Fazit:

Das venezianische Spiel von Philip Gwynne Jones  ist vordergründig zwar ein Krimi, aber tatsächlich ist es eher eine Liebeserklärung an Venedig. Aber ich habe es wirklich geliebt und freue mich auf einen zweiten Band - dann vielleicht mit ein bisschen mehr Krimi :-)

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