Cover des Buches Electric Dreams (ISBN: 9783596906703)
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Rezension zu Electric Dreams von Philip K. Dick

Gesellschaftskritischer Sci-Fi

von wortgetraenkt vor 5 Jahren

Kurzmeinung: Gesellschaftskritischer Sci-Fi bei dem die Kurzgeschichten sowie auch die Serie überzeugen.

Rezension

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wortgetraenktvor 5 Jahren

| © Janna von www.KeJas-BlogBuch.de |

Wie fasst man zehn Kurzgeschichten zusammen? Geschichten die höchsten um die 30 Seiten lang sind? Stimmt, gar nicht. Also werde ich keine lange Rezensionen schreiben, sondern auf die Thematik(en) innerhalb der Geschichten, warum sie mir gefielen eingehen. Und ich muss sagen, nach „Irrgarten des Todes(Vorsicht, lesen auf eigene Gefahr! Alte Darstellung & würde heute ganz anders von mir verfasst werden) und diesem Buch muss ich eventuell Dick-Fan werden!

"Er nahm so ziemlich alle Aufputschmittel und Drogen, die es gab, hatte Visionen und göttliche Erscheinungen, schrieb bis zu 60 Seiten am Tag und fühlte sich von FBI und KGB verfolgt."
(Informationen zum Autor, Seite 2)

Das mag für einige vielleicht eine Erklärung für seine Bücher sein. Für andere ist es eine Erweiterung seiner bereits vorhandenen Gedanken. Ich bilde mir ehrlich gesagt überhaupt kein Urteil. Ob Drogen, eine psychische Erkrankungen oder andere Einflüsse der Grund seiner Geschichten sind, der Antrieb, spielt für mich keine Rolle. Das was ich von ihm in Buchform oder verfilmt kenne ist genial!

Science Fiction ist das Genre in dem sich der Autor bewegt, aber ist es wirklich fiktional was er schreibt? Er wurde 1928 geboren und wurde nicht mal 60 Jahre. Man könne nun behaupten das die Geschichten zu seiner Zeit in diesem Genre anzusiedeln sind und auch heute noch sind. Und doch ist das Geschriebene zwischen den Zeilen unsere Gesellschaft. Unsere Wünsche, unsere Sehnsüchte und das ganze Böse in uns.

Genau das ist es, was mir in diesen zehn Geschichten begegnete. Zerstörung, Entscheidungen, Angst. Und Hoffnung. Nicht gänzlich jede konnte mich überzeugen, aber alle haben ein Thema, etwas das zur heutigen Zeit gar nicht mehr so unvorstellbar scheinen mag. Ich könnte keine herausnehmen und eindrücklicher beschreiben, denn dann würde ich Euch zu viel vorwegnehmen, der Grad ist schmal.

Wer gerne in dem Genre liest, wird Dick bereits kennen und allen anderen kann ich sagen – probiert Euch mit dem Autor aus! Es lohnt sich, auch wenn es manchmal wirr sein mag, er beschreibt gekonnt unsere Zukunftsängste. Und die kleine Hoffnung in uns, manchmal.

Wen meine Eindrücke zur Serie interessiert, klickt bitte *hier*

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