Rezension zu Das Wittgensteinprogramm von Philip Kerr
Rezension zu "Das Wittgensteinprogramm" von Philip Kerr
von simonfun
Rezension
simonfunvor 14 Jahren
Sehr theoretisch und hochkompliziert für einen Krimi. Der Handlungsfaden wird immer wieder von den hochgeistigen Gedanken des Killers und den Beschreibungen des Autors unterbrochen. Der Leser findet dadurch einfach nicht diesen Handlungsfaden, der von rot immer mehr ins Graue abwandert. Gut - Schreibstil ist erstklassig, Gedankengänge sind nachvollziehbar, wenn auch kompliziert, und die Charaktere sind sehr ausführlich beschrieben. Das ist aber zu viel für die paar Seiten. Der Roman müsste mindestens 200 Seiten mehr haben. So ist die Geschichte zu Essentiell geworden. Schade - viele Autoren verschwenden Seiten für Nichtigkeiten - Philip lässt zu viele Seiten weg. Der Autor fällt durch sehr sorgfältige Zukunftsgedanken auf. Die Romane wurden in den 90ern geschreiben, passen aber auffällig in unsere Zeit. Wie auch immer - mit viel Geduld sehr lesbar aber dennoch riskant!