Rezension zu "Steampunk Soldiers" von McCullough Joseph
Zu diesem Buch bleibt eigentlich nur wenig zu sagen.
Ich finde das Buch nicht nur inhaltlich, sondern auch qualitativ sehr gut und empfehle es daher gerne weiter.
Zu diesem Buch bleibt eigentlich nur wenig zu sagen.
Steampunk Soldiers Uniformen & Waffen aus dem Zauberfeder Verlag von Philip Smith und Joseph a. McCullough
Darstellung von Uniformen & Waffen aus dem Dampfzeitalter in Zeichnungen mit Erklärung.
Das Buch ist für alle gedacht, die Steampunk lieben. Es werden Uniformen und Waffen aus dem Ende des 19. Jahrhunderts dargestellt mit kurzen Erklärungen und farbenprächtigen Bildern, unterteilt jeweils für die einzelnen Staaten. Die Zeichnungen und Kommentare zeugen von einer großen Liebe zum Detail.
Das Buch ist für jeden Steampunk Fan eine Empfehlung, meine Lieblingseinheit ist der Highlander Battlesuit. Denn ich finde eine maschinelle Rüstung mit eingebauten Dudelsack der „Scotland, the Brave“ spielt sehr witzig.
*In diesem frühen Dampfzeitalter brachen auf der ganzen Welt zahlreiche Konflikte aus, angefangen bei kleinen Gefechten bis hin zu ausgewachsenen Kriegen, und diese Kämpfe trieben die Entwicklung nur noch weiter voran. Es war ein erstaunliches Zeitalter, nicht nur in Bezug auf die militärischen Entwicklungen, sondern auch in Bezug auf den militärischen Prunk.*
Im Stile eines Sachbuches entführt dieses Buch in eine alternative Steampunkwelt, in der ein Meteoritenschauer im Jahr 1862 eine neue Energiequelle auf die Erde brachte. Diese führte nicht nur zu Kriegen, sondern auch zu neuen Entwicklungen – auch beim Militär. Der reisende britische Kunststudent Miles Vandercroft stellt die Angehörigen der unterschiedlichsten Militärfraktionen in Bild und Text vor und entführt in eine viktorianische Steampunkwelt mit besonderem Flair.
Der Stil als Sachbuch schließt das Vorwort mit ein, in dem der Autor sich als Zugehöriger einer modernen Welt bezeichnet, die sich aus der hier beschriebenen entwickelt hat. Er verweist auf gefundene Zeichnungen und Notizen, die er nur noch den einzelnen Ländern zuordnen musste. So taucht der Leser gleich schon direkt in eine andere Welt ein. Dadurch, dass hier die Erzählung auf einzelne Erwähnungen zu den Zeichnungen beschränkt ist, wird der Fokus ganz und gar auf die einzelnen Soldaten und ihr Equipment gerichtet.
Jedem Soldaten wird eine Doppelseite gewidmet, die einerseits aus einer Zeichnung, andererseits aus einem erklärenden Text besteht. Damit gewinnt man kurze Einblicke in eine eigene Steampunkwelt und die kriegerischen Ereignisse, die in ihr stattgefunden haben. Das Wichtigste dabei sind allerdings die Zeichnungen, die anders waren, als ich erwartet hatte. Nur manche strotzen vor Dampftechnologie. Die meisten zeigen historisch anmutende Männer, deren Uniformen nicht selten an ihre realen Vorbilder erinnerten. So waren die erdachten steampunk-Elemente der Bilder öfters subtil und nicht gleich auf den ersten Blick zu erkennen. Im Gegensatz dazu standen die Zeichnungen, die große dampfbetriebene Kampfmaschinen oder Panzerungen präsentierten. Sehr gelungen fand ich die Zeichnung der Gesichter, bei denen ich mich gefragt habe, ob sie Vorbildern entsprungen sind, da sie der jeweiligen Mode aber auch dem zugehörigen Volk entsprachen.
Fazit: Für mich als Steampunk – Fan war dieses Buch ein ganz besonderer Genuss, da ich hier die Gelegenheit hatte, die mitunter fantasievollen Waffen und Ausrüstungen kennenzulernen.
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