Rezension
Angelika007vor 9 Jahren
Winterkrieg beinhaltet alles, was einen großen Roman ausmacht. Durch die wunderbare bildliche Sprache, die packenden, realistischen Dialoge, plötzliche Wendungen, fühlt man sich die ganze Zeit mitten unter den Personen.
Das Buch hat so manche unerwartete Wendung parat die einen bis zum Schluß immer noch mehr bannt. Obwohl der Roman in meinen Augen etwas zu langsam und zu langgezogen anfängt, lässt er einen dann auch nicht mehr los. Philip Teir verzichtet auf Anklagen, auf sozialkritische und moralische Zeigefinger, sondern lässt die Figuren ihre Geschichte erzählen auf eine Weise, dass sie direkt ins Herz des Lesers trifft.
Unvergessliche Charaktere, die einem so nahe kommen, als würde man sie persönlich seit langem kennen, eine faszinierende und wunderbar gefühlvoll umgesetzte Geschichte, die trotzdem von einer Spannung getragen wird, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte...
Diese Buch ist von einem exzellenter Schreibstil geprägt, eine 'bebilderte Sprache' sozusagen,man fiebert von Anfang bis Ende mit dem Schicksal dieser Familie mit... Es gibt diese Momente, in denen alles auf der Kippe steht. Eben scheinen die Dinge des Lebens wohlsortiert und geregelt, und plötzlich, scheinbar ohne äußere Ursache, hinterfragt man alles - was man tut, wer man ist, wen man liebt. Aber gut für alle, die wissen, der Mensch ist so sehr unvollkommen. Für LeserInnen, die schon etwas erlebt haben, die mit Lügen und Schicksalsschlägen leben - sie werden einiges wiederentdecken, es tröstet durchaus, dass es auch anderen so geht, hinter der Fassade. In "Winterkrieg" erleben wir die Geschichte von Menschen, die alle auf ihre Art Opfer ihrer Zeit geworden sind.
Fazit:
Ein feinfühliger Roman mit viel Tiefe, Sensibilität, der ohne Kitsch und Schnörkel die Komplexität menschlicher Beziehungen beschreibt. Berührend, zum Nachdenken animierend, einnehmend. Sehr empfehlenswert. Das Buch macht nachdenklich, wehmütig, ein wenig traurig auch. Das traurigste daran ist aber, dass es irgendwann zu Ende ist und man sich wünschte, man könnte noch lange weiter lesen.
Das Buch hat so manche unerwartete Wendung parat die einen bis zum Schluß immer noch mehr bannt. Obwohl der Roman in meinen Augen etwas zu langsam und zu langgezogen anfängt, lässt er einen dann auch nicht mehr los. Philip Teir verzichtet auf Anklagen, auf sozialkritische und moralische Zeigefinger, sondern lässt die Figuren ihre Geschichte erzählen auf eine Weise, dass sie direkt ins Herz des Lesers trifft.
Unvergessliche Charaktere, die einem so nahe kommen, als würde man sie persönlich seit langem kennen, eine faszinierende und wunderbar gefühlvoll umgesetzte Geschichte, die trotzdem von einer Spannung getragen wird, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte...
Diese Buch ist von einem exzellenter Schreibstil geprägt, eine 'bebilderte Sprache' sozusagen,man fiebert von Anfang bis Ende mit dem Schicksal dieser Familie mit... Es gibt diese Momente, in denen alles auf der Kippe steht. Eben scheinen die Dinge des Lebens wohlsortiert und geregelt, und plötzlich, scheinbar ohne äußere Ursache, hinterfragt man alles - was man tut, wer man ist, wen man liebt. Aber gut für alle, die wissen, der Mensch ist so sehr unvollkommen. Für LeserInnen, die schon etwas erlebt haben, die mit Lügen und Schicksalsschlägen leben - sie werden einiges wiederentdecken, es tröstet durchaus, dass es auch anderen so geht, hinter der Fassade. In "Winterkrieg" erleben wir die Geschichte von Menschen, die alle auf ihre Art Opfer ihrer Zeit geworden sind.
Fazit:
Ein feinfühliger Roman mit viel Tiefe, Sensibilität, der ohne Kitsch und Schnörkel die Komplexität menschlicher Beziehungen beschreibt. Berührend, zum Nachdenken animierend, einnehmend. Sehr empfehlenswert. Das Buch macht nachdenklich, wehmütig, ein wenig traurig auch. Das traurigste daran ist aber, dass es irgendwann zu Ende ist und man sich wünschte, man könnte noch lange weiter lesen.