"Nur 6 Tage" ist eine Art Science-Fiction-Dystopie. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört, das von Sandra Schwittau gelesen wird. Ich fand ihre Stimme gut passend zu Cass, aber ein wenig aufdringlich bei den anderen Figuren. Die Grundidee von Autor Philip Webb finde ich sehr interessant und die ersten Kapitel war ich noch sehr gespannt darauf wie es weitergeht. Schon zu Anfang gab es für mich unerwartete Wendungen, die dem Buch eine ganz neue Richtung gaben.Aber dann habe ich einfach irgendwann den Faden verloren. Die Geschichte schreitet mit so vielen Ereignissen voran, dass man wirklich sehr aufmerksam zuhören muss. Im letzten Drittel fehlten mir dann einige Informationen und die Handlung hat mich eher gelangweilt als gefesselt. Ich fand es auch nicht so toll, dass hier mit den Vlads (= Russen) eine ganze Nation als die "Bösen" dargestellt wurde. Die Sprache ist irgendwie "schnodderig", ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll. Sandra Schwittau hat hier als Sprecherin sicherlich einiges gerettet, aber trotzdem fand ich es einfach nicht so schön zu hören. Die Figuren sind mir zum größten Teil fremd geblieben, ich konnte sie mir weder optisch, noch von ihrer Wesensart her besonders gut vorstellen. Insgesamt ist "Nur 6 Tage" daher kein Hörbuch, das ich weiterempfehlen möchte.
Philip Webb
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Nur 6 Tage
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Six Days
Neue Rezensionen zu Philip Webb
Cass räumt. Und zwar das mit Giftgas menschenleere London in einer düsteren Version der britischen Hauptstadt: Die Vlads, Eindringlinge aus dem Osten beherrschen ganz England und suchen schon seit Jahren nach 'dem Artefakt', einen Gegenstand, von dem keiner weiß, wie es überhaupt aussieht. Cass ist das recht egal - hauptsache sie schafft es nebenher, ein Auge auf ihren kleinen Bruder zu haben, der nämlich selber denkt er würde immer wieder wissen, wo das Artefakt zu finden ist.
Bis er auf einmal verschwunden ist - und Cass' Räumschicht fast vorbei ist..
'Nur sechs Tage' ist ein dystopisches Werk, welches mich wirklich sehr überrascht hat. Zwar ist der Roman das, was ich auch erwartet habe (apokalyptisch, mit Endzeitstimmung, irgendwie dunkel und mit einer Spur Hoffnungslosigkeit) und doch so viel genialer als angenommen: Der Sprachstil des Autoren ist sehr eigenwillig, umgangssprachlich bringt mir Philipp Webb die eigenwillige und sehr humorvolle Protagonistin näher, die viel flucht und etwas einfach gestrickt ist, ohne dabei albern oder lächerlich zu wirken. Dabei ist sowohl die erzählte Geschichte spannend (wobei sich die Handlung nach und nach aufbaut, und nichts überstürzt) als auch sehr humorvoll erzählt. Authentisch ist das passende Wort - das auch auf die anderen auftretenden Charaktere -Cass' Familie, ihre neu gewonnenen Freunde und die auftretenden Gegner zutrifft.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich ein bisschen in Cass' Geschichte und die beschriebene Welt verliebt habe und es mir wehtat, all die liebgewonnen Charaktere am zu verlassen. Letztendlich kann ich 'Nur sechs Tage' allen empfehlen, die Freude an überraschenden, tiefgängigen Geschichten mit nur wenig Kitschfaktor und überzeugenden Charakteren haben (und die sich nicht an gewisse Science Fiction Elementen stören).
Sandra Schwittau hat das Hörbuch so toll gelesen aber auch das hat die Geschichte nicht retten können. Bei den ersten 2 CD´s war ich noch ganz begeistert, doch dann wurde mir das ganze etwas zu übertrieben. Schmetterlinge, die gegessen wurden, 49 Schläfer, die sterben sollen, der Kampf um ein Schiff....schade, das war mir alles etwas zu viel....
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