Cover/Bilder:
Diesmal ein anderes Cover, kein Buch sondern ich denke mal entweder das Zeichen des Kaisers oder der Nachtelfen.
Zum Buch:
Seit dem letzten Teil ist einiges an Zeit ins Land gegangen. Das erfährt man im Laufe des Buches.
Aazarus, Wittelbroth und Wühlig sitzen immer noch auf der Vulkaninsel fest, aber der Hauptmann plant bereits den Aufbruch.
Kralle wurde von der Fürstin Ambras gleich mitgenommen und als Sklave in die Mienen von Marathum gesteckt. Auch ihm gelinkt die Flucht.
Und dann lernen wir noch Dalia, die Prinzessin kennen, die ihr mit dem Tod kämpfender Vater (der Kaiser) vor den Nachtelfen in Sicherheit bringen wollte, er aber von seinen eigenen Männern hintergangen wird.
Meine Meinung:
Ich war sehr gespannt wie Philipp Benzin die Geschichte weiter erzählt. War doch bekannt, das eigentlich nach drei Teilen Schluss sein sollte.
So schließt der vierte Teil auch nicht nahtlos an, sondern es sind viele Dinge geschehen, die erzählt und erklärt werden, während unsere Helden alle ihre Flucht planen.
Philipp Benzin hat sich in diesem Teil auf drei Handlungsstränge fokussiert und innerhalb des Buches, das wie die Vorgänger auch wenige lange Kapitel hat, wechseln diese drei immer wieder, so das man auch kurze Lesephasen einlegen kann, ohne gleich den Faden zu verlieren.
Neu in der Personengruppe ist die Prinzessin Dalia, die vom Grafen Faux entführt wird und wir erfahren, das ihr Vater, der Kaiser im Sterben liegt.
Aazarus, Wittelbroth und Wühlig geraten von einer misslichen Lage in die nächste und ich finde es immer wieder charmant, wie der Halbling dann zu einer Tasse Tee oder der Schale mit dem Reis greift, denn mit leerem Magen, findet man keine Lösungen.
Natürlich ist der Hauptmann wie immer nicht begeistert:
»Na, du willst mir doch nicht etwa weismachen, dass diese magischen Strahlen, die Alchemie und das ganze arkane Zeugs für den Körper gesund sein können. Ihr könnt ja tun, was ihr wollt. Ich meinerseits achte auf meine Gesundheit«, schnaufte Waster, griff unter den Plattenpanzer und zog einen Flachmann hervor.
Kralle hat es am schlechtesten getroffen, muss er doch bei kargem Essen in den Minen schuften. Als sich eine Fluchtmöglichkeit bietet, ergreift er sie. Auf der Flucht mit der Angst im Nacken trifft er auf einen alten Magier. Die Idee mit dem alten Magier, dessen Kopf nur noch lebte und die Augen leuchten fand ich echt witzig. Kralles' Treffen mit der Untergrund-Organisation von Marathum bietet viele neue Möglichkeiten. Und glücklicherweise treffen wir ein paar "alte Bekannte" aus den früheren Teilen. Und die Zusammenfassung der Ereignisse vom Bibliothekar Süßmilch ist ganz wunderbar:
»Tja, das Ganze ist sehr kompliziert zu erklären. Soweit ich es gehört und verstanden habe ist ein sehr mächtiges Artefakt daran schuld. Ein Stab genau genommen, der das magische Netz aufgesogen hat, sodass die gesamte magische Energie in ihm gebündelt war. Diesen Stab hat die Fürsten habhaft werden können und war damit die einzige Zauberwirkende in ganz Panmagia. So ließ sie alle Magier, die nun machtlos waren, töten oder in Gefangenschaft knechten.« Der Gnom (Süßmilch) schnäuzte sich. »Was ist, junger Mann? Sie sehen auf einmal noch betrübter aus?«
»Auch wenn Sie es mir nicht glauben werden, ich war in die ganze Geschichte verwickelt.«
Ich muss gestehen, das Buch las sich super gut und super schnell, aber am Ende fehlte mir irgendetwas, die Geschichte endet zu abrupt in allen drei Handlungssträngen. Das hatten wir bisher so nicht. Als wenn man sagen wollte, der Autor hat das Ende vergessen.
Nun harre auf den nächsten Band.
Fazit:
Wieder ein offenes Ende, wie bei den ersten zwei Teilen bereits, so dass schon mal klar ist, das Teil 5 direkt anschließen muss, aber wie?