Philipp Blom

 4,3 Sterne bei 86 Bewertungen
Autor*in von Der taumelnde Kontinent, Diebe des Lichts und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Philipp Blom, geboren 1970 in Hamburg, studierte Philosophie, Geschichte und Judaistik in Wien und Oxford. Er lebt als Schriftsteller und Historiker in Wien. Zu den bekanntesten Büchern des vielfach ausgezeichneten Bestseller-Autors zählen Der taumelnde Kontinent, Die zerrissenen Jahre, Die Welt aus den Angeln, Was auf dem Spiel steht sowie zuletzt Die Unterwerfung. Neben seinen historischen und literarischen Werken ist Philipp Blom journalistisch tätig, moderiert die Sendung Punkt Eins auf dem österreichischen Kultursender Ö1, macht Filme wie die mehrfach preisgekrönte Dokumentarserie Der taumelnde Kontinent und kuratiert Ausstellungen in Europa und den USA.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Die Unterwerfung (ISBN: 9783423352321)

Die Unterwerfung

Erscheint am 13.06.2024 als Taschenbuch bei dtv Verlagsgesellschaft.

Alle Bücher von Philipp Blom

Cover des Buches Der taumelnde Kontinent (ISBN: 9783423346788)

Der taumelnde Kontinent

 (18)
Erschienen am 01.07.2011
Cover des Buches Diebe des Lichts (ISBN: 9783896676894)

Diebe des Lichts

 (14)
Erschienen am 11.10.2021
Cover des Buches Böse Philosophen (ISBN: 9783423347556)

Böse Philosophen

 (12)
Erschienen am 01.02.2013
Cover des Buches Bei Sturm am Meer (ISBN: 9783423146388)

Bei Sturm am Meer

 (8)
Erschienen am 31.05.2018
Cover des Buches Die Welt aus den Angeln (ISBN: 9783423349406)

Die Welt aus den Angeln

 (7)
Erschienen am 30.11.2018
Cover des Buches Das vernünftige Ungeheuer (ISBN: 9783821845531)

Das vernünftige Ungeheuer

 (5)
Erschienen am 01.06.2005
Cover des Buches Die Unterwerfung (ISBN: 9783446274211)

Die Unterwerfung

 (4)
Erschienen am 26.09.2022
Cover des Buches Die zerrissenen Jahre (ISBN: 9783446246171)

Die zerrissenen Jahre

 (3)
Erschienen am 25.08.2014

Neue Rezensionen zu Philipp Blom

Cover des Buches Die Unterwerfung (ISBN: 9783446274211)
AnetteSchaumloeffels avatar

Rezension zu "Die Unterwerfung" von Philipp Blom

Dringend nötige Aufarbeitung
AnetteSchaumloeffelvor einem Jahr

Es gibt Bücher, da habe ich mir schon lange gewünscht, jemand würde sie schreiben. "Die Unterwerfung" von Philipp Blom stand da ganz oben auf meiner Liste. Er seziert die Menschheitsgeschichte nach dem "Wahn", Mensch und Welt, Kultur und Natur seien etwas voneinander Geschiedenes, und der Mensch könne ohne Konsequenzen für sich selbst, die Natur ausbeuten und zerstören. Sehr schön leitet Blom diesen verhängnisvollen Irrtum her und manchmal ist es allein die Erfindung der Schrift, die dem falschen Narrativ Vorschub leistet. Wenn wir verstehen wollen, warum wir auf eine so schädliche Erzählung hereingefallen sind, die uns in die schon begonnene Klimakatastrophe geführt hat, dann hilft uns diese Selbsterforschung. Und vielleicht auch dabei, am Ende noch die Kurve zu kriegen.

Cover des Buches Die Unterwerfung (ISBN: 9783446274211)
MartinAs avatar

Rezension zu "Die Unterwerfung" von Philipp Blom

Enttäuschend
MartinAvor einem Jahr

Philipp Blom geht der Frage nach, woher der Mensch die Meinung hat, sich die Welt untertan zu machen. Und seine Antworten beschränken sich nicht auf den Schöpfungsmythos der Bibel und zeigt auch, dass manchmal Mensch nicht gleich Mensch ist (was sich unter anderem in der Sklaverei oder den Völkerschauen von Hagenbeck zeigen) und er zeigt Antworten, die sehr ausführlich und informativ eine Reise durch die Kulturgeschichte der Menschheit ist. Und dabei wird eines klar: Wir dürfen uns nicht als Krone der Schöpfung sehen sonst wird das unser Untergang. Der Informationsgehalt ist immens, und regt durchaus zum Nachdenken an. Nur ... ich hatte etwas anderes von DIE UNTERWERFUNG erwartet und teilweise waren mir die Ansätze und Erklärungen zu theologisch/philosophisch und wirkliche Handlungsansätze konnte ich auch nicht ehrauslesen. Es war mehr eine Art Stoffsammlung, natürlich gefärbt durch die eigenen Ansichten des Autors.
DIE UNTERWERFUNG liest sich interessant, aber am Ende wurde ich doch ratlos zurück gelassen. Vielleicht wollte Philipp Blom einfach zu viel und überforderte mich mit seinen Informationen und Quellenangaben. Manchmal ergießt er sich in Einzelheiten, bei denen ich mir weniger erhoffte und die für mich interessanten Themen wurden nur oberflächlich angesprochen (wenn überhaupt). 




Cover des Buches Diebe des Lichts (ISBN: 9783896676894)
Nils avatar

Rezension zu "Diebe des Lichts" von Philipp Blom

Der Alltag des Fußvolkes zu unwirtlichen Zeiten
Nilvor 2 Jahren

Kleine Warnung vorab, denn dieser historische Roman ist brutal und beschreibt das Niedermetzeln des gemeinen Volkes nur zu eindringlich. Es ist erschütternd zu lesen, dass ohne Geld, Macht und Ansehen, dass eigene Leben ständig in Gefahr war. Daher die kleine Warnung, dass der Roman stellenweise bei mir Atemnot hervorbrachte, weil die menschlichen Grausamkeiten so genau beschrieben wird.

Genauso startet der Roman im Jahr 1572 in dem eine Krähe einen brutalen Überfall spanischer Soldaten in Flandern auf einem Hof beobachten. Die beiden Söhne des Hofes, Sander und Hugo können sich in den Wäldern verstecken und überleben. Es ist die Zeit in der Fernando Alvarez de Toledo die Calvinisten niedermetzelte in Flandern, die sich gegen die katholische Kirche aufgelehnt hatten.

Die beiden Brüder verschlägt es im Laufe des Romans nach Rom, den Sander hat eine Begabung. Er zeichnet und malt hervorragend Blumen, Gestecke, Stillleben. Er heuert bei einem berühmten Maler in dessen Werkstatt an und wird ein gefragter Maler. Hugo, der verstummte Bruder, weicht nicht von seiner Seite und wird sein Assistenz. Außerdem ist da noch die Tochter des Meisters: Chiara. Das Leben könnte etwas Glück für die beiden bereithalten, aber leider trifft es sie erneut und im zweiten Teil verschlägt es die beiden auf weniger schöne Art nach Neapel. Mittlerweile ist es 1601 und ihr neuer Herr ist ein spanischer Kardinal. Auch er durch Rücksichtslosigkeit, Gier und eigenem Vorteil getrieben.

Philipp Blom hat ein extrem gut recherchiertes Buch geschrieben, ist er doch von Hause aus Historiker und präsentiert hier die Fakten außerordentlich gut. Auch besonders gut an diesem Roman ist die Würdigung des normalen Volkes und die klare Tatsache, dass man ohne Macht, ohne Geld und ohne jeglichen Schutz der Welt und dem Tod täglich ausgesetzt war durch Hunger, Krankheiten, Kriege und Angriffe. Dieser Kontrast ist hervorragend ausgearbeitet. Auch das Malereihandwerk wird vortrefflich beschrieben.

Auf knapp 450 Seiten wird ein Bild vom damaligen Europa als fiktionale Geschichte gestrickt, die einem diese Epoche weit näherbringt als viele trockene historische Sachbücher. Durch die detaillierten Beschreibungen muss man aber ein Faible für historische Stoffe haben, wenn man zu diesem Roman greift.

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