Philipp Gut

 4,3 Sterne bei 4 Bewertungen

Lebenslauf

Philipp Gut, geb. 1971, studierte Geschichte, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Philosophie an der Universität Zürich. Nach vierjähriger Assistenz am dortigen Historischen Seminar war er Redakteur beim Tages-Anzeiger. Heute ist er Redakteur der Weltwoche in Zürich. Für »Thomas Manns Idee einer deutschen Kultur« erhielt er den Förderpreis der Deutschen Thomas-Mann-Gesellschaft 2007.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Philipp Gut

Cover des Buches Jahrhundertzeuge Ben Ferencz (ISBN: 9783492059855)

Jahrhundertzeuge Ben Ferencz

 (2)
Erschienen am 02.03.2020
Cover des Buches Thomas Manns Idee einer deutschen Kultur (ISBN: 9783596370511)

Thomas Manns Idee einer deutschen Kultur

 (2)
Erschienen am 30.09.2015

Neue Rezensionen zu Philipp Gut

Cover des Buches Jahrhundertzeuge Ben Ferencz (ISBN: 9783492059855)
J

Rezension zu "Jahrhundertzeuge Ben Ferencz" von Philipp Gut

Eine unglaubliche Geschichte um den Kampf für die Gerechtigkeit
juli1997vor 4 Jahren

Philipp Gut hatte die Möglichkeit eine Biographie von Ben Ferencz zu schreiben, dem Mann der als Chefankläger der Nürnberger Prozesse Bekanntheit erlangt und noch immer für Gerechtigkeit kämpft.

Dabei wird sein ganzes Leben im Buch wiedergegeben, von seiner Geburt bis zum Jahr 2019. Ein wirklich spannendes, unglaubliches und beindruckendes Leben, denn Ben Ferencz hat viele Dinge hinten angestellt um anderen zu helfen und für faire Prozesse zu sorgen.

 

Meine Meinung:

Der Schreibstil von Philipp Gut ist flüssig und sehr angenehm zu lesen, er dingt in die Geschichte von Ben ein und dem Leser kommt es so vor, als sei er selbst dabei. Auch die Abgrenzung in die einzelnen Kapitel und Unterkapitel ist sehr gelungen, so werden die einzelnen Themen und Geschehnisse jeweils gut herausgearbeitet.

Das Buch beginnt mit einem Vorwort von Philipp Gut, der dort über die Gespräche mit Ben berichtet. Schon dort erkennt man den tiefen Respekt ihm gegenüber, der sich durch die gesamte Biographie zieht. Nach dem Lesen des Buchs habe ich auch verstanden wo dieser her kommt. So schlimm und traurig die Geschehnisse aus Bens leben sind, er nimmt sie ernst aber hat nie seinen Humor verloren. Dabei war er als Soldat im zweiten Weltkrieg, Chefankläger der Nürnberger Prozessen, Generaldirektor der Jewish Restitution Successor Organization und bei der Gründung des internationalen Strafgerichtshof in Den Haag beteiligt.

Ich bin beeindruckt von Bens Geschichte und seinem Kampfgeist, der stehts benachteiligte Personen in den Fokus stellt. Ben ist eine Persönlichkeit, der seine Erlebnisse nutzt um andere auf Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen. In Deutschland ist er leider nicht sehr bekannt, dabei ist seine Geschichte eng mit der deutschen Nachkriegsgeschichte verbunden und würde sich gut für den Geschichtsunterricht der Schulen passen. Denn die Bezeichnung „Jahrhundertzeuge“ trifft auf niemanden besser zu als auf Ben Ferencz.

Mein Fazit:

Eine tolle Biographie, die einfach nur beeindruckend ist! Ben Ferencz ist eine Respektsperson und ein Vorbild, das sein gesamtes Leben auf den Kampf für Gerechtigkeit ausgerichtet hat. Lesen lohnt sich!

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