Philipp Oehmke

 4,2 Sterne bei 145 Bewertungen
Autor*in von Schönwald, Die Toten Hosen und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Philipp Oehmke, 40, ist seit 2006 Kulturredakteur beim SPIEGEL. Davor war er Redakteur beim Magazin der «Süddeutschen Zeitung» und Herausgeber der 50-bändigen Pop-Anthologie «SZ Diskothek. Ein Jahr und seine 20 Songs». Sein erstes Interview mit der Band führte er am Rande einer Großdemonstration gegen die neue Asylgesetzgebung 1992, damals noch für die Schülerzeitung. Das zweite folgte 1995 für die Zeitschrift TEMPO. Viele weitere Treffen kamen über die Jahre hinzu, bis Oehmke 2008 für den SPIEGEL ein langes Porträt über Campino schrieb und dafür den Sänger und die Band wochenlang begleitete. Seitdem steht er mit den Toten Hosen in engem Kontakt. Inzwischen hat er mehr als 30 Konzerte besucht, ist mit den Bandmitgliedern verreist und hat für dieses Buch mehr als 50 Stunden lang Gespräche mit den Musikern, Verwandten, Weggefährten, Freunden und Gegnern geführt.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Philipp Oehmke

Cover des Buches Schönwald (ISBN: 9783492071901)

Schönwald

 (85)
Erschienen am 27.07.2023
Cover des Buches Die Toten Hosen (ISBN: 9783499630033)

Die Toten Hosen

 (49)
Erschienen am 27.11.2015
Cover des Buches Schönwald (ISBN: 9783864848056)

Schönwald

 (7)
Erschienen am 26.07.2023

Neue Rezensionen zu Philipp Oehmke

Cover des Buches Schönwald (ISBN: 9783492071901)
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Rezension zu "Schönwald" von Philipp Oehmke

Hat mir ausgesprochen gut gefallen ♥️
Lenatheplugvor 2 Monaten

Es geht um drei Geschwister und deren Leben, die Eltern werden ein wenig mit einbezogen.

Das 📕 Buch ließt sich flüssig und hat einen einfachen Schreibstil.

Ich fand die Protagonisten alle sympathisch, jeder mit seinem/er eigenen Leben und doch laufen alle Wege irgendwie zusammen  

Absolute Lesermpfehlung 

Cover des Buches Schönwald (ISBN: 9783492071901)
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Rezension zu "Schönwald" von Philipp Oehmke

Never complain, never explain
YukBookvor 3 Monaten

Der Roman beginnt mit der Eröffnung eines queeren Buchladens in Berlin – für die Schönwalds eigentlich ein Grund zum Feiern, doch junge Aktivisten ruinieren die Feier. Sie konfrontieren die Familie mit schweren Anschuldigungen, die nur ein Auslöser dafür sind, dass ganz andere Geheimnisse ans Licht kommen.

Kapitelweise lernen wir die einzelnen Familienmitglieder näher kennen, die im Laufe der Handlung gezwungen werden, ihr Leben zu bilanzieren – zumal sie sich ernsthaft fragen müssen, wie gut sie einander überhaupt kennen. War „Never complain, never explain“ das richtige Lebensmotto? Dass der Autor zeitlich vor und zurückspringt, die Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven erzählt und uns häppchenweise neue Bruchstücke und Einsichten liefert, ist dramaturgisch raffiniert und verstärkt den Eindruck, dass die Fassade immer mehr bröckelt. Auch an aktuellen Debatten und originellen Ideen mangelt es nicht, zum Beispiel die Background-Geschichte des jüngsten Sohnes Benni und wie er mit seiner Frau Emilia zusammenkommt.

Die unterschiedlichen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, der Sprachstil anspruchsvoll und mit subtilem Humor angereichert. „Wir sind eine Familie mit über Generationen weitergegebenen Strukturen und Kommunikationsformen“ ist für mich ein Schlüsselsatz in diesem Roman, der eine scheinbar heile Familie entlarvend und unterhaltsam seziert.

Cover des Buches Schönwald (ISBN: 9783492071901)
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Rezension zu "Schönwald" von Philipp Oehmke

Deutsche Familiengeschichte
Daggi102vor 3 Monaten

Der Buchtitel ist der Name der Familie, deren Leben hier dargestellt wird. 


Hans-Harald und Ruth haben drei Kinder. Alle treffen aufeinander, als die Tochter einem queren Buchladen eröffnet und dabei mit Behauptungen über die Herkunft des Familienvermögens konfrontiert wird. 


Die Kapitel widmen sich den einzelnen Personen, alle haben ein Geheimnis, welches sie bisher der Familie nicht offenbart haben. 


Chris, der älteste Sohn lebt seit Jahren in den Staaten und ist erst gar nicht begeistert, dass seine Freundin ihm nachreist. Seine Professorenstelle musste er aufgeben und arbeitet nun im Team von Donald Trump. Die Fürsorge für seinen kleinen Bruder ist das einzig Sympathische, das ich seiner Figur anrechnen kann. 


Karolin kommt mit dem Leben nicht zurecht, schuld daran sind immer die anderen. Ihre Kindheit ist eng mit dem Freiheitsdrang ihrer Mutter verbunden. 


Benni ist der ungeplante Nachzügler, hochintelligenter Familienvater ohne Job, auf der Jagd nach der Lösung eines mathematischen Rätsels. Seine Probleme sind nachvollziehbar, sein Verhalten gegenüber seiner Frau nicht.  Die ganze Familie inklusive millionenschwerem Schwiegervater und Stiefschwiegermutter ist erfrischend. 


Die Mutter Ruth konnte sich leider nie so verwirklichen wie sie es sich vorgestellt hat. Darunter leidet sie und lässt auch die anderen leiden. 


Gegen seine Frau wird Staatsanwalt Hans-Harald eher blass dargestellt. Allerdings berührt mich seine Aufarbeitung der Beziehung zu Ruth. Witzig und klar zieht er seine Schlüsse und bleibt mir sehr positiv in Erinnerung. 


Einige Situationen werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Manches wird dadurch klarer, manchmal ist es aber zu viel des Guten und hat Längen. Die Themenvielfalt von Missbrauch über familiäre Gewalt, Coming-Out bis zu Internethetze und Vertuschung von Straftaten ist fast zu viel des Guten oder eher Bösen. 


Viele Klischees sind in den Lebensläufen untergebracht, aber so hat man schnell ein Bild der Personen vor Augen. Manchmal möchte man sie schütteln, weil sie wieder eine gute Chance verpassen. 


Die Behauptung über das Familienvermögen und deren Entkräftungsbemühungen hätte einen größeren Anteil verdient. 


Fazit:  Die Schönwalds muss man nicht mögen, um ihr Schicksal zu verfolgen. 


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