Philipp Spielbusch ist IT – Dienstleister und berichtet in seinem Buch „Ich habe das Internet gelöscht“ von seinen alltäglichen Wahnsinn und den Problemen seine Kunden. Seine Geschichten sind dabei in kurze, meist humorvolle Anekdoten verpackt und erzählen von Fehlern, an denen meist der Kunde selbst schuld ist. Da gibt es u. a. einen Verschwörungstheoretiker, der hinter jeder Datei einen Trojaner vermutet, es gibt ältere Damen, die ihre Nacktfotos verbessern wollen, es Apotheker die nicht wahrhaben wollen wo das eigentliche Problem ihres Druckers liegt und es gibt Autohändler, dessen Internet plötzlich nicht mehr funktioniert.
Die Geschichten des Autoren sind sehr humorvoll verpackt, manchmal unfassbar, aber immer sehr verständlich. Über den Realitätsgehalt lässt sich bei manchen vielleicht nachdenken und man fragt sich ob sich das wirklich zu abgespielt haben könnte, aber insgesamt hat mich dies nicht gestört.
Für mich als sogenannten einfachen Nutzer waren die Geschichten amüsant und manchmal habe ich mich sogar wieder erkannt. Sehr schön fand ich die genauen Erklärungen zu den jeweiligen Computerproblemen am Rand, so dass ich neben der Lektüre noch zusätzlich mein Wissen erweitern konnte.
Hin und Wieder lese ich sehr gern eine lockere, leichte und lustige Lektüre und bin hier voll auf meine Kosten gekommen. Der Autor und sein Kollegen waren mir sehr sympathisch und haben mich gut unterhalten.