Philipp Theisohn

 4,3 Sterne bei 3 Bewertungen

Lebenslauf

Philipp Theisohn, geboren 1974 in Bad Dürkheim, ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Direktor des Zentrums für literarische Gegenwart an der Universität Zürich. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem die Literaturen der Schweiz.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Der Bauernspiegel (ISBN: 9783257072907)

Der Bauernspiegel

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Neu erschienen am 20.03.2024 als Gebundenes Buch bei Diogenes.

Alle Bücher von Philipp Theisohn

Cover des Buches Der Bauernspiegel (ISBN: 9783257072907)

Der Bauernspiegel

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Erschienen am 20.03.2024
Cover des Buches Literarisches Eigentum (ISBN: 9783520510013)

Literarisches Eigentum

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Erschienen am 04.04.2012
Cover des Buches Plagiat (ISBN: 9783520351012)

Plagiat

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Erschienen am 01.01.2009
Cover des Buches Barthli der Korber (ISBN: 9783257073041)

Barthli der Korber

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Erscheint am 27.11.2024
Cover des Buches Carl Spitteler (ISBN: 9783312011223)

Carl Spitteler

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Erschienen am 11.03.2019
Cover des Buches Die Käserei in der Vehfreude (ISBN: 9783257073034)

Die Käserei in der Vehfreude

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Erscheint am 27.11.2024
Cover des Buches Die schwarze Spinne (ISBN: 9783257072525)

Die schwarze Spinne

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Erschienen am 25.10.2023

Neue Rezensionen zu Philipp Theisohn

Cover des Buches Der Bauernspiegel (ISBN: 9783257072907)
Kristall86s avatar

Rezension zu "Der Bauernspiegel" von Philipp Theisohn

Ein zeitloses Meisterwerk!
Kristall86vor 18 Tagen

Klappentext:

„Mit dem ›Bauernspiegel‹ wurde aus dem Pfarrer Albert Bitzius der Schriftsteller Jeremias Gotthelf. Mit Zorn und Humor erzählt er in seinem ersten Roman das Leben eines »Verdingkindes«, dessen Weg aus der Knechtschaft es bis ins Paris der Julirevolution führt. Die Schonungslosigkeit, mit der Gotthelf der eigenen Welt – den Bauernfamilien, aber auch den Schulmeistern und Politikern – den Spiegel vorhält, sorgte schon zu Zeiten der Erstveröffentlichung für Aufruhr und hat bis heute nichts an Brisanz und Aktualität verloren.“


Pfarrer Albert Bitzius erzählt uns hier mit seinem Psyeudonym „Jeremias Gotthelf“ eine Art Lebensgeschichte. Man könnte das Buch auch als Biografie der Menschen im Emmental ansehen. Der gewählte Name „Jeremias“ (bibl. der Verfasser der Klagelieder) sowie „Gotthelf“ (selbsterklärend; bedeutet: dem Gott hilft) ist dabei keineswegs unbedeutend gewählt. Als Pfarrer in der damaligen Zeit des 19. Jahrhunderts so etwas zu schreiben, war schon eine Revolution. Dieses Buch sorgte für enormes Aufsehen. Obwohl bereits andere Romane von ihm erschienen sind, so ist doch „Der Bauernspiegel“ sein Erstling und von bedeutendem Interesse. Gotthelf erzählt uns auf sehr eindringlich und ungeschönte Weise wie ein Kind damals so aufgewachsen ist. Diese Zeilen zu lesen sind wahrlich harte Kost im Vergleich zu unserem geruhsamen Leben heute. Unser Erzähler muss als „Verdingkind“ sein Dasein fristen, wie es war als Kind richtig hart zu arbeiten, wie es war Vater und Mutter zu verlieren und dabei eine kleine Kinderseele zu sein. In seinen Erzählungen ist er ehrlich und authentisch denn er beschreibt nicht nur ein Leben sondern wie sich die Gesellschaft um dieses herum ebenfalls zeigte. Egal ob die Menschen im Dorf, die geschichtlichen Ereignisse oder auch die politischen Entwicklungen, alles wird beleuchtet. Er hält nicht nur sich als Erzähler den Spiegel hin, sondern auch der Gesellschaft. Er zeigt wie mit einem umgegangen wurde und wie andere dies bewertet haben. Eine grausame Analyse die mit der heutigen Zeit leider immer noch zu vergleichen ist. Gotthelf wählte dabei aber immer passend entweder einen ernsten aber auch einen humorvollen Ton. Das will wahrlich gekonnt sein aber ihm glückte es bravourös! Aber wie nur kam Bitzius auf die Idee so eine Geschichte zu schreiben? Es ist eine fiktive Autobiografie, das muss man wissen und wenn man sich mit Bitzius befasst, wird schnell klar, seine Auffassungsgabe als Theologe genau hinzusehen, aber auch seine Arbeit als Schulkommissär bescherten ihm viele wahre Geschichten. Er hatte immer ein Auge auf die Notleidenden und Armen und dies wurde ihn seinem Leben eine wahre Lebensaufgabe diesen armen Seelen zu helfen. Auch damit eckte Bitzius in der Gesellschaft an, aber auch davon liess er sich nicht beirren. Dieser Roman hier ist Fiktion aber mit wahrem Hintergrund und eine Art wuchtiges Zeitzeugnis aber, und das darf dabei nicht vergessen werden, erzählt uns Jeremias Gotthelf auch von der Schönheit der Natur und ihren Lebewesen. Es scheint fast wie eine andere Welt wenn er darüber berichtet, es scheint wie eine gute und eine böse Welt die grenzenlos zu sein scheint. Fazit hierfür: ein zeitloses Meisterwerk mit ganz starkem Inhalt und noch stärker Message die man erst beim lesen der Geschichte richtig verinnerlicht. 5 Sterne für dieses Werk!

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