Philipp Ther

 4,7 Sterne bei 7 Bewertungen
Autor*in von Die Außenseiter, Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Philipp Ther, geboren 1967, ist ein deutscher Sozial- und Kulturhistoriker. Nach Stationen u. a. an der FU Berlin, der Viadrina in Frankfurt/Oder, an der Harvard University und am European University Institute in Florenz ist er seit 2010 Professor am Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien. Seine Bücher Die dunkle Seite der Nationalstaaten. »Ethnische Säuberungen« im modernen Europa (2011), Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent. Eine Geschichte des neoliberalen Europa (2014) und Die Außenseiter. Flucht, Flüchtlinge und Integration im modernen Europa (2017) wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent u. a. mit dem Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse 2015. 2019 erhielt Philipp Ther den Wittgenstein-Preis, den höchstdotierten Wissenschaftspreis Österreichs.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Philipp Ther

Cover des Buches Die Außenseiter (ISBN: 9783518427767)

Die Außenseiter

 (3)
Erschienen am 09.10.2017
Cover des Buches Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent (ISBN: 9783518466636)

Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent

 (2)
Erschienen am 08.05.2016
Cover des Buches Die Dunkle Seite Der Nationalstaaten (ISBN: 9783525368060)

Die Dunkle Seite Der Nationalstaaten

 (1)
Erschienen am 14.09.2011

Neue Rezensionen zu Philipp Ther

Cover des Buches Die Dunkle Seite Der Nationalstaaten (ISBN: 9783525368060)
Sokratess avatar

Rezension zu "Die Dunkle Seite Der Nationalstaaten" von Philipp Ther

Ethnische Säuberungen als Phänomen des 20. Jahrhunderts
Sokratesvor 9 Jahren

Dieses Buch hinterlies einen ambivalenten Eindruck:
Noch in der Einleitung war ich begeistert - immerhin brachte Philipp Ther hier markante Thesen zu ethnischen Säuberungen und der Ausprägung des Nationalismus in Europa. So konnte er überzeugend darstellen, dass Minoritätenprobleme und darauf folgende Vertreibung ethnischer Minderheiten nicht zwingende Folge rassistisch-biologistischen Denkens gewesen sein müssen. Vielmehr schafften es auch liberal-bürokratische Staaten, wie bspw. der Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn, mittels administrativer Bestrebungen der Vereinheitlichung und Vereinfachung, dass Minoritäten faktisch eliminiert wurden.
Im eigentlichen Hauptteil des Buches widmet sich Ther einzelnen ethnischen Großkonflikten Europas, insbesondere den Balkankonflikten vor und nach dem 2. Weltkrieg. Hier konnte mich die Darstellung weniger überzeugen, handelte es sich nämlich nur um eine allgemeine Verortung der Konfliktherde, nicht jedoch um eine tiefgehendere Analyse. Insgesamt schien mir, wollte Ther zunächst einmal eine allgemeine Übersicht über das bislang noch spärlich bearbeitete Thema liefern. Insoweit ist das Buch m. E. jedoch gut gelungen.

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