Der erste Blick auf das Buch war für mich nicht einladend. Es war mir zu märchenhaft. Dennoch habe ich mir das Inhaltsverzeichnis durchgelesen. Es klang vielversprechend und spannend. Heinrich VIII war ein tyrannischer Herrscher. Das haben vorallem seine sechs Ehefrauen zu spüren bekommen. Katharina von Aragon war seine erste Frau. In diesen Roman geht es um sie und wie sie zur englischen Königin wurde. Wenn man sich für Geschichte interessiert, weiß man wie es für Katharina von Aragon ausgegangen ist. Meine Neugier diesen Roman zu lesen war ein anderer Grund. Da Philippa Gregory Historikerin ist, war das der Grund dieses Buch zu lesen.
Es war ab der ersten Seite ein reines Lesevergnügen. Ich konnte mich gut in die Geschichte hineinversetzen und tat mir schwer das Buch zur Seite zu legen. Durch diesen mitreißenden Schreibstil bekam man ein Gefühl wie es scheinbar einer Königin von Heinrich VIII ergehen konnte. Nicht nur das Beziehungsleben des Paares wurde umschrieben, sondern auch wie sie regierten. Wer lenkt wen? Welches Geschick war von Nöten um auch morgen noch Königin zu sein? Das kam gut zur Geltung und gab einen guten Einblick in diese Epoche.
Welches Thema ich nicht erwartet hätte, war das Thema Rassismus und deren Erkenntnis. Ich bin stark überzeugt das es eine Interepretation seitens der Autorin ist, und nicht nach nachweisbar ist das Katharina von Aragon wirklich so agierte. Aber wer weiß? Dennoch hat mir dieses Interpretation sehr gut gefallen, weil es ein ewig aktuelles Thema ist. Für mich ist es ein gut gelungener Roman über Katharina von Aragon.