Dijans Roman lebt von seinem atemberaubenen Tempo und seinem rasanten Schreibstil. Seine Satzkonstruktionen und Vergleiche passen dabei perfekt zur Geschwindigkeit der Geschichte.
Dijan tritt dabei selbst als Protagonist auf. Er versucht, einen Roman zu verfassen. Er trinkt viel, er feiert, er raucht Joints, er arbeitet hart und das, was ihm währenddessen passiert, ist teilweise so abstrus und abenteuerlich, dass man denkt, es muss doch eigentlich wahr sein. Dazu genießt er die Anwesenheit von Frauen, wobei es ihm eine davon besonders angetan hat Gefüllt wird das zwischendurch mit seinen Gedankengängen zum Leben an sich, zu Frauen, zum Schreiben.
Sein Stil und seine teilweise vulgäre Sprache sind dabei der rote Faden, der sich durch den Roman zieht. Zwischendurch fragt man sich ein paar Mal, warum das Ganze, worauf will der Autor hinaus. Bald merkt man aber, dass es ihm vor allem um die Unterhaltung geht.
Und das gelingt Dijan, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Und wer sich nach einem tieferen Sinn sehnt, kann sich gut und gerne an den scharfzüngigen und manchmal sehr sarkastischen Kommentaren zum Leben erfreuen.
Wer Dijan mag und kennt, weiß, was er bekommt. Und wer ihn nicht kennt, sollte einen Blick riskieren, vor allem bei Interesse an etwas abgedrehten Geschichten und einem wirklich tollen Stil.