Cover des Buches Schattenkrieger - Hüter des Steinernen Tors (ISBN: 9783745019223)
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Rezension zu Schattenkrieger - Hüter des Steinernen Tors von Pia Guttenson

Nikoma gefangen in unserer Welt

von annlu vor 6 Jahren

Kurzmeinung: romantic fantasy mit Schottlandflair - nett!

Rezension

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annluvor 6 Jahren

„Ich weiß, dass du da bist, süßer Prinz Nikoma. Ich kann deine Aura fühlen. Bilde dir nicht ein, dass ich dich nicht auch in den Schatten finden werde, Krieger!“


Der Formwandler Nikoma fällt durch den Gezeitennebel, was ihn aus der Parallelwelt Fenmar nach Schottland bringt. Dort findet ihn Catroina, die Nichte seines Freundes Ian. Kurzentschlossen nimmt sie ihn zu sich. Nikoma ist zwar noch geschwächt, versucht aber alles, um in seine Welt zurück zu gelangen, doch die Rückkehr bleibt ihm verwehrt. Im Gegenteil bestimmt ihn das Steinerne Tor zu seinem Wächter. Damit obliegt ihm die Aufgabe, Alana zu stoppen – ein viel gefährlicheres Wesen, das wie er in unserer Welt gelandet ist und sich nun von Menschen ernährt.



Das Buch kann als Spinn-off der Steinerne – Tor Reihe gesehen werden, ist zwar auch ohne Vorwissen verständlich, nimmt aber immer wieder Bezug zur Serie und den dortigen Ereignissen und Charakteren. So war mir auch Nikoma schon bekannt. In der Reihe wusste ich nie so wirklich, was ich von ihm halten soll. Hier bekommt der Leser einen viel deutlicheren Einblick in sein Wesen, sind es doch er, Cat und Alana, die in den jeweiligen Abschnitten im Mittelpunkt stehen.


Nikomas Fähigkeiten und Eigenschaften als Formwandler wurden durch seine Vampirnatur recht schnell zum Thema. Sein Blutdurst bestimmt so einige Kapitel. Obwohl er sich ansonsten recht schnell an die neue Welt gewöhnt – wohl auch, weil er die Gedanken der Menschen um ihn herum lesen kann – hatte ich dadurch das Gefühl, dass er doch so einige Probleme zu bewältigen hatte. In der Reihe habe ich Nikoma eher als Krieger gesehen, der überlegen und sehr selbstsicher war.


Bei Cat habe ich einen Moment gebraucht, um mich an sie zu gewöhnen. Schließlich wird sie erst einmal als Rebellin beschrieben, die auf Grund vieler Enttäuschungen genau so handelt, wie es ihr andere zu Lasten legen. Durch ihre trotzige Haltung kam sie mir jünger vor, als sie eigentlich war. Dennoch hatte ich schon bald das Gefühl, sie zu durchschauen und mochte auch sie recht gern.


Positiv überrascht war ich davon, dass sich schon die erste Begegnung zwischen Nikoma und unserer Welt als sehr humorvoll herausstellte. Dieser wurde später durch die Wortgefechte zwischen Nikoma und Cat weitergeführt. Einen großen Part nahm auch die Anziehung ein, die Nikoma auf Cat ausübt, sodass sich manche Szenen in Richtung Erotik entwickelten – wenn auch vorerst einmal nur in Gedanken.


Alana und die Bedrohung scheinen zu Beginn noch weit weg, kommen aber immer näher – wenn sie auch in so mancher Szene in den Hintergrund zu rücken scheinen, da sich Cats und Nikomas Verhalten zueinander in den Vordergrund stellt. Bis zum Ende bekommt allerdings auch Alana ihren großen Auftritt.


Fazit: Romantic fantasy mit Schottlandflair, der sich locker liest und einige nette Stunden beschert.

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