Cover des Buches Heiße Liebe - Kalter Tod (ISBN: 9783959623261)
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Rezension zu Heiße Liebe - Kalter Tod von Pia Hepke

[Rezension] „Heiße Liebe – Kalter Tod“

von Ninespo vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Eine angenehme Märchenadaption, die einen wundervollen Spagat zwischen Originalmärchen und eigener Interpretation schafft.

Rezension

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Ninespovor 7 Jahren
„Heiße Liebe – Kalter Tod“ in drei Worten?

Märchenhaft, klassisch, modern.

Cover & Gestaltung von „Heiße Liebe – Kalter Tod“?

Das Cover ist überaus passend gestaltet. Zu sehen ist eine junge Frau in heller Kleidung, deren Accessoires und Makeup stark winterlich wirken. Das Herz, das sie in Händen hält, passt perfekt zur Thematik der Märchenadaption rund um die „Schneekönigin“.

Worum geht es in „Heiße Liebe – Kalter Tod“?

„Heiße Liebe – Kalter Tod“ ist eine moderne Märchenadaption der „Schneekönigin“ von Hans Christian Andersen und weiteren winterlichen Figuren der Mythensage. Hierbei mischen sich klassische Märchenelemente mit moderner Phantastik und Figurenkonzeption. Der Beginn des Romans ist durch und durch modern, während hingegen der Hauptteil der Handlung stark an den Märchenklassiker von Hans Christian Andersen angelehnt ist, diesen allerdings modernisiert und auf ganz eigene Weise adaptiert.

Der Schreibstil von Pia Hepke?

Pia Hepke schreibt sehr bildlich und detailliert. Dass bedeutet jedoch nicht, dass die Umgebung bis ins kleinste Detail beschrieben wird, sondern dass das Innenleben der Protagonistin Elsa sehr genau dargestellt ist. Leser, die längere Passagen innerer Sicht nicht so schätzen, sollten vorsichtig in diesen Roman hineinlesen, mir hingegen hat der sehr bildhafte Stil gut gefallen. Die Wortwahl und die Ausdrucksweise der Autorin reichen von klassisch-hochsprachlich bis umgangssprachlich, die sich – je nach Figur – an den Charakter und die Situation anpassen.

Das Figurenpersonal in „Heiße Liebe – Kalter Tod“?

„Heiße Liebe – Kalter Tod“ kommt mit wenigen Figuren auf. Neben der Protagonistin Elsa, deren Alter nicht wirklich festgestellt werden kann, wie es sich für Märchen üblicherweise gehört, gibt es noch Jack Frost, die Schneekönigin, Väterchen Frost, den süßen Jack Russel James und Elsas Schwester Aurora. Es kommen noch einige Figuren vor, die ich euch allerdings nicht spoilern will. Sehr viel mehr Figuren braucht die Handlung jedoch nicht. Zudem konnten mich die meisten Figuren von sich überzeugen. Elsa ist eine niedliche Protagonistin, die mir direkt sympathisch war und auch Jack Frost mochte ich. Die Entwicklung einiger Figuren konnte mich überzeugen und begeistern, da sie eine Modernisierung und Adaption der klassischen Märchenfiguren bedeuteten. Lediglich Elsas Schwester Aurora war ein wenig außen vor.

Positives an „Heiße Liebe – Kalter Tod“?

Pia Hepke hat mit ihrem Märchenroman einen Spagat zwischen Original und Adaption geschaffen, der mir gut gefallen hat. Sie nutzt klassische und in meinen Augen unabdingbare Elemente, transferiert sie und baut sie in ein neues Setting ein. Dabei überzeugt sie. Ihre Geschichte ist authentisch und angenehm zu lesen, bereitet einem Freude und macht einem Lust darauf, in den alten Märchenbüchern zu schmökern. Darüber hinaus modernisiert sie klassische Märchenfiguren auf ihre ganz eigene Weise und gibt ihnen somit etwas Besonderes.

Kritik an „Heiße Liebe – Kalter Tod“?

Ich fand es sehr schade, dass die eigentliche Haupthandlung erst recht spät im Roman anläuft. Der Plot ist gegen Ende nämlich sehr flott und spannend, was nicht zu dem – im Vergleich dazu – recht langen und langatmig wirkenden ersten Teil des Romans passt. Vor allem am Ende hätte ich mich über einen kleinen Ausblick gefreut, beziehungsweise Passagen während der Reise weiter ausgebaut, die viel Potential haben.

Empfehlung zu „Heiße Liebe – Kalter Tod“?

„Heiße Liebe – Kalter Tod“ ist eine wundervoll Märchenadaption, die ein Mittel zwischen Märchen und Roman findet, dabei aber seine eigene Märchenhaftigkeit entwickelt. Trotz kleinerer Schwächen bin ich sehr froh, diesen Roman gelesen zu haben, da er einen in eine wundervoll winterliche Märchenwelt entführt. Nicht nur Märchenfans sollten einen Blick in Pia Hepkes „Heiße Liebe – Kalter Tod“ werfen. Ich danke dem Papierverzierer Verlag und Lovelybooks herzlich für die Bereitstellung eines Leseexemplars im Zuge der Leserunde von „Heiße Liebe – Kalter Tod“.

Die Rezension im Original auf: http://www.ninespo.de/2017/01/24/rezension-heisse-liebe-kalter-tod/

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