Nachdem ihr Freund sie betrügt, reist Julia Hals über Kopf alleine nach Schottland.
Die Geschichtslehrerin möchte das Land der Mythen und Sagen kennen lernen und sich von Männern möglichst fern halten.
Doch schon im Flugzeug geht ihr der Sitznachbar Robert mit seinen Annäherungsversuchen gehörig auf den Nerv.
Als sich die beiden dann auf Julias Reise wieder treffen, versucht Robert sie von sich zu überzeugen und Julias Meinung über Männer gerät ins Wanken.

Bei diesem Buch ist meine Meinung ziemlich zwiegespalten. Ich liebe Bücher die in Schottland oder Irland spielen und die Landschaft beschreiben.
Das hat mir auch hier gefallen. Julia besucht die großen historischen Orte und die Geschichten, die mit diesen Orten in Verbindung stehen sind sehr interessant von Maria Stuart bis zum Jakobitenaufstand ist alles dabei.
Ich mag auch Liebesgeschichten unheimlich gerne bei denen die Frau dem Mann auch Kontra gibt und sich nicht so leicht um den Finger wickeln lässt.
Auch das war am Anfang des Buches der Fall. So hat mir die Handlung nachdem ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte am Anfang gut gefallen.

Was mich jedoch etwas negativ stimmt ist wie sich Julia verhält nachdem sie die Reise mit Robert macht. Sie vergisst ihre schlechten Erfahrungen und sieht nur das Positive in Robert. Sie will in ihm nichts negatives sehen (und sein Verhalten hat mich teilweise schon stutzig gemacht). Dabei wollte sie doch den Urlaub alleine verbringen und nicht mehr so leicht auf Männer hereinfallen.
Robert ist mir auch viel zu perfekt. Abgesehen von der Lüge hat er keinerlei Macken oder negativen Seiten. Auch seine Ausführungen und Liebesbekundungen waren mit teilweise zu viel.
Das war mir etwas zu kitschig und einfach.

Alles in allem ist es eine Liebesgeschichte für jeden der es gerne etwas übertrieben kitschig mag.