Cover des Buches Fräuleinwunder (ISBN: 9783499255458)
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Rezension zu Fräuleinwunder von Pia Osterwald

Rezension zu "Fräuleinwunder" von Pia Osterwald

von Stundenblume vor 13 Jahren

Rezension

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Stundenblumevor 13 Jahren
Der 44. Geburtstag, oje, Als Doc Gyn, Cosimas Frauenarzt auch noch feststellt, dass Sie in den wechseljahren ist, brich eine kleine Welt zusammen. Cosima is Modebewusst, hat einen guten Hob und einen Sohn, der gerrade seinen Vater besucht. Sie ist eine emanzipierte Frau, die nicht verstehen kann, wie jemand „nur“ Hausfrau sein kann. Am Abend veranstaltet Cosima eine kleine Gebrutatagsfeier im Kreis ihrer Freunde, das Essen kommt natürlich vom Partyservice, denn kochen gehört nicht zu ihren Hobbys. Mitten in der Feier hat Cosima einen klassischen Wechsljahrs-Depressions-Zusammenbruch. Bei ihrer Putzfrau Murmel heult sie sich aus, bis alle Gäste gegangen sind. Cosimas beste Freundin ist als Seelenklempner geblieben. Als Geschenk für Cosima gibt’s einen Besuch bei einer Wahrsagerin. Das ruft Entsetzten beim Geburtstagskind hervor, dort will sie nicht hin. Der Termin ist schon am nächsten Tag, also lässt sich Cosima doch überreden. Die Wahrsagerin hält sich nicht mit langen Reden auf. Cosima muss sich hinlegen und versteht ersteinmal garnicht, was mit ihr geschieht. Plötzlich steht sie in einem kratzigen Kleid, mit viel zu waremen Nylons an den Beinen, an einer Straße. Die Menschen hier Feiern ausgelassen. Aber es sind fast nur Männer auf der Straße. Es geschehen einige interessante Dinke, unter anderem wird unsere emanzipierte Hauptprotagonistin aus einem Restauraant geworfen. Dadur landet Sie in einer Kneipe, hinter dem Tresen steht eine Frau die Ihrer Putfrau Murmel sehr ähnlich sieht. Die beiden verstehen sich prächtig. Gemeinsam lassen sie den Plan reifen, alle Frauen etwas „aufzuwecken“, den Frauen der 50er ein bisschen Mut, ein Stück Emanzipation ein zu flüstern. Ein anstrengendes und nicht immer ungefährliches Unterfangen, wie sich später herausstellt. In Cosimas leben der 50er tritt nun auch n och Paul, der 9 Jahre verschollene, sehr gut aussehende, liebenswürdige Sohn von Cosimas Vermieterin. Sollte es nicht cosimas oberstes Ziel sein, zurück ins Jahr 2010 zu kommen? Wo ist der Wille auf einmal geblieben und was tut sie jetzt? „Fräuleinwunder“ ist ein leicht zu lesender Unterhaltungs Roman. Ja Unterhaltung, denn es werden zwar ernste Themen der 50er Jahre angesprochen, aber bei weitem nicht detailliert genug. Das Buch kann Menschen die Interesse haben durchaus zu einer weiterführenden Recherche anregen, muss aber nicht. Ich persönlich habe gleich einige Dinge nachgesehen, denn „Frauengold“ war mir gänzlich unbekannt. (Es war ein Herz-Kreislauf-Tonikum, welches wahrscheinlich Hauptsächlich durch seinen Alkoholgehalt Wirkung tat.) Mir hat das Buch gefallen. Es ist etwas zu kurz gehalten, aber sprachlich angenehm flüssig zu lesen und auf leichte Art und Weise unterhaltend. Es war genau das Richtige zum ausspannen nach einem anstrengenden Arbeitstag.
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