Vorwort.
Wer Musik komponiert,wer sich als Maler betätigt oder
wie ich als Gedichts-und Buchschreiber in Lyrik und
Realität übt, der wird immer nur seine Verinnerlichung
von Eindrücken versuchen in Gefühlen ,ob Ton,ob Bild
oder Gedicht wieder zu geben.
Daher wird mein Lebenslauf erheblich von anderen
Standards abweichen ,aber mit der Begründung das mir
später der Leser besser folgen kann.
Als Sohn eines handwerklich begabten Vaters welcher
Schlosser war ,wurde ich am 21.April 1939 in Berlin -
Lankwitz geboren. Meine Geburt war,wie meistens ,nicht
geplant und durch die in den 30er Jahren immer noch
vorherrschenden Standesdünkel, konnten meine Mutter
und mein Vater nicht heiraten.
Mein Leben begann mit einem Härtefall,ich wurde für
2 ½ Jahre in ein Waisenhaus verbannt ,mit all seinen
Spätfolgen.Da die Naziherrschaft begonnen hatte ,und
der bekannte deutsche Bürokratismus noch mehr ausuferte
konnten mein Vater und meine zukünftige Mutter (ich
vermeide bewusst den Ausdruck Stiefmutter ) durch die
Beibringung umfangreicher,.Rein-Arischer Nachweise „
bis hin zu den UR-Großeltern erst im Jahr 1943 heiraten
und mich von der Unterbringung bei Pflegeeltern befreien.
Meine Mutter brachte mich und meinen Vater glücklich
und unverletzt durch alle Kriegswirren und so konnte ich
im Jahr 1945 die Schule in Berlin beginnen ,welche im Jahr
1954 endete mit mittleren Standardwerten. Aber bereits zu
dieser Zeit begann,bedingt durch die kulturell,dichterische
Begabung meiner Mutter meine Verse-Schreibung bei welcher
ich anlässlich eine Schülerwettbewerbs eine Armbanduhr gewann.
Aber mein Reifestand war noch sehr schwach ,da ich anscheinend
durch Waisenhaus und Kriegseinwirkungen sehr schüchtern
und ängstlich geworden war.
All dieses sollte sich mit Beginn einer Schlosserlehre bei der
Deutschen Reichsbahn mit Sitz in West - Berlin schlagartig ändern.
Da die Deutsche Reichsbahn der DDR unterstand, mussten
wir zur Berufsschule nach Berlin-Oberschöneweide.
Hier lernte ich den theoretischen Sozialismus in seiner für mich
als West-Berliner angenehmen Form kennen.Ich wurde ein guter
Schüler,Sportler,hier im Tennis bis zum Tennislehrer.
Im Jahr 1955 lernte ich meine Jugendliebe kennen,welche einen
Edel - Kommunisten zum Vater hatte.Wir heirateten als 20 jähriger
und sie als 19jährige,noch nicht volljährig am 7.März 1959.
Die Lehre endete erfolgreich im September 1958 und ich begann
in Ostberlin die Abendschule zur Vorbereitung auf das
Ingenieurstudium an der Fach-Hochschule für Eisenbahnwesen
Dresden, welches ich im Frühjahr 1961 erfolgreich beendete.
Der Beginn des Studiums im September 1961 wurde durch den
Mauerbau somit gleich wieder beendet.
Als Hobby hatte ich neben den Sport auch noch Musik und hierbei
Gesang, welchen ich bis zur Bühnenreife, durch Auftritt im Saalbau
Berlin - Neukölln und anschließenden „Frontsänger“ einer Band
bis ins Jahr 1964 pflegte.
Im August 1961 hatte ich dann sofort das kombinierte Fern-
Abendstudium zum Maschinenbau - Techniker begonnen,
welches ich im Jahr 1966 erfolgreich abschloss mit sehr guten
Noten,welches mir sogleich eine Konstruktions-Ingenieur
Stelle bei einer Flugzeugbaufirma in Hamburg ein brachte.
Da die Liebe zu meiner Frau überwog, begann ich 1967
als Assistent der Betriebsleitung bei einer großen Blasmaschinenfirma in Berlin und dort bis zum Konstrukteur für Sonderanlagen,dann in 1969 als stellvertretender Serviceleiter mit internationalen Techniker Einsatz bei einer bekannten Maschinenbaufirma in Berlin.
Der berufliche Schnellaufstieg endete dann im Jahr 1970 in der Position eines Verkäufers für internationale Anlagen ,Maschinen und Geräte im Comecon - Geschäft . Comecon bedeutete damals in Osteuropa Ex-und Import Geschäfte zu tätigen.
Durch diese berufliche Veränderung lernte ich im Jahr 1970 meine zweite Ehefrau,eine Tschechin kennen ,denn ich hatte mich in der
Zwischenzeit vom meiner ersten Ehefrau wegen beginnender
Schizophrenie und dem Versagen eines Kindes getrennt.
Der nun beginnende Osthandel ( Comecon) prägte meine
Lebenseindrücke entscheidend,politisch als auch menschlich.
Ich sah und erlebte den beginnenden Zerfall des Kommunismus
mit all seinen Vorzeichen ,wie Korruption,Bestechung und
geistiger Unterdrückung.
Im Jahr 1975 mit dem Tod meiner Mutter und später auch dem meines Chefs musste ich meinen Job und meine Kollegen retten.
Es begann der Lebensabschnitt der Selbstständigkeit als
Unternehmer bis ins Jahr 1981 /82, da der Osthandel Zusammenbrach bzw. nur noch für Großunternehmen mit Staatsbürgschaften der BRD möglich war.
Mit meiner zweiten Ehefrau hatte ich 3 Kinder,eine Tochter und 2
Söhne, sowie den Sohn aus erster Ehe.
Im Jahr 1978 waren wir mit unseren damals 2 Kindern von Berlin
nach Niederbayern in den Bayr. Wald, in ein eigenes Haus
gezogen ,um den Kinder eine ruhige und naturverbundene Umgebung zu schaffen und meiner reiselustigen Frau die Heimat
näher zu bringen ohne aufwendige und schikanöse Grenzkontrollen
der DDR Behörden.
Da der Osthandel für mich im Jahr 1982 endgültig endete begann
nun die Tätigkeit eines „ Berufsentertainers“, denn ich musste eine
sehr anspruchsvolle Frau mit Kindern gut ernähren und kleiden.
Vom Fensterbau-Montage-Einsatzleiter über den „ Sklavenhändler“,
so nannte man damals den Leiharbeiter Vertrieb bis hin zum
Fachberater von Firmen für Versicherungen ,dann als Verkaufsleiter für den Groß-Reifenhandel mit Filialen in Deggendorf,Regensburg,
Landshut und Passau.
Es folgten die Tätigkeit eines Verkaufsleiters für ganz Deutschland
im Bereich Betriebsmittel für die Lötindustrie dann als Projekt-
Planer im Bereich beginnende Software für Gebäude und Fassaden
planung als Vorläufer zur CAD Technik bei einem Architekten.
Es folgten zur Überbrückung einer eventuellen Arbeitslosigkeit
die eigenständige Planung und Montage von Photovoltaik und
Energiespareinrichtungen bis zu 5 kW Leistung.In den Jahren
hatte ich mir ein umfangreiches Wissen an Umwelt und
Energiesystemen angeeignet welches ich bis Heute noch praktiziere.
Der letzte berufliche Einstieg begann dann als Verkaufsleiter und Verkaufsing. bei einer großen Lötanlagen Herstellerfirma welches
bis zu meiner Rente im Jahr 2004 als Angestellter dauerte und als
freier Handelsvertreter für dieses Unternehmen im Jahr 2009
endete.
Da meine persönlichen Lebenserfahrungen in der Vergangenheit
einem Bekannten, einem Professor als Eheberatung Unterstützung
dienen sollte,hatte meine Frau ,der Kinder 1993/94 müde geworden,die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und mich mit ihm schon 5 Jahre betrogen da sie eigentlich immer etwas „ Besseres „ werden wollte.
Die Ehe endete nach 28 Jahren mit einer Scheidung 1998 ,trotz der pubertären Kinder,was sie aber kalt ließ denn sie war eine Statusfrau,
sie heiratet ihn und war genauso schnell wieder getrennt.
Zwei zu starke EGOS vertragen sich einfach nicht!
Im Jahr 1999 lernte ich bei einer Geschäftsreise nach Kiev/
Ukraine meine jetzige Ehefrau,Mutter von 2 Kindern (Sohn und
Tochter )kennen und lieben.Im Jahr 2000 heirateten wir in
Ramsberg in der Nähe von Nürnberg und zogen später nach dem
Kauf einer Eigentumswohnung nach Berlin wo ich bis 2009
für den Lötanlagen Hersteller tätig war.
Im Jahr 2002 hatte ich meine dichterische Lyrik in einem
Kleinstudio mit schöner Musik hinterlegen lassen und eine erste
Privat CD eingespielt.
Wir hatten eine Datscha bei Berlin schön ausgebaut da wir mit
Beginn meins Ruhestands,mehr im Grünen am See wohnen wollten.
Meine Ehefrau,als Ökonomie Ingenieurin in der Ukraine ausgebildet,
schaffte es gemeinsam mit mir unseren Finanzrahmen ständig auszubauen,somit waren wir ab dem Jahr 2007 Besitzer von 2 Eigentumswohnungen in Berlin incl. einer Datscha bei Berlin
welche dann im Jahr 2012 alle voll bezahlt waren.
Wir spielten nun mit den Gedanken Deutschland zu verlassen um
in gesunder Umgebung zu leben und zu werken womit auch mein
Gedichte schreiben einbezogen wurde.
Erste Besichtigungen in Österreich waren zwar landschaftlich als
schön zu beurteilen ,waren aber durch die hohen Kaufpreise für
uns unrealistisch.
Reisen nach Bulgarien in den Jahren 2006-2014 ergaben dann nach vielen Besichtigungen und Abwägungen ein für uns interessantes Objekt welches wir erwarben,ausbauten und bis Heute darin
glücklich und in Ruhe leben.
Peter Fabritz
Im Januar 2018