Rezension zu "Kleiner Strubbel – Kramik der Halunke" von Pierre Bailly
Mittlerweile ein Klassiker und extrem beliebt bei meinem 4-Jährigen ist das textfreie Comic Kleiner Strubbel.
Der kleine Strubbel macht sich, wie jeden Tag nach dem Abschiedskuss von seiner Mama, auf, um die Welt zu erkunden. Dabei gelangt er diesmal in einen Mähdrescher und findet sich kurzerhand in einem Strohballen verpackt auf einem Bauernhof wieder. Dort begegnet er dem frechen roten Kater Kramik. Als sie auf ein Ei stoßen, aus dem gerade ein Küken schlüpft, hat letzteres sofort seine Liebe zu Strubbel entdeckt. Das gefällt dem Kater gar nicht und er zerrt Strubbel weg vom Küken mit sich mit und treibt am Hof allerlei Unfug. In letzter Sekunde vedrückt sich Kramik und Strubbel werden zu allem Unrecht vom wütenden Schwein die Leviten gelesen. Als Strubbel sich von Kramik abwendet und daraufhin wieder das Küken trifft, macht er sich auf, dessen Mama zu suchen. Ob sie sie wohl finden werden….?
Den kleinen Strubbel muss man einfach liebhaben. Er gelangt jedes Mal in ein wortwörtlich fantastisches Abenteuer.
Diesmal geht es um Freundschaft mit ihren Höhen und Tiefen. Strubbel erkennt schnell, dass Kramik kein guter Umgang ist und nimmt sich des kleinen Kükens an, das es ihm anschließend mit viel Liebe dankt. Hat man beim Schabernack von Kramik noch geschmunzelt, trifft einen das Ende des Comic mitten ins Herz.
Nachdem wir den Strubbel zweimal gemeinsam gelesen haben, nimmt mein 4-Jähriger mittlerweile das Buch her und „liest“ es selbständig.
Kinder ab 3 Jahren können dieses Comic nicht nur alleine „lesen“, sondern lernen nebenbei die Werte von Freundschaft und Hilfsbereitschaft kennen. Auch hier ist dem französischen Duo Pierre Bailly und Céline Fraipont wieder ein fantastischer Strubbelband mit viel Humor und Herz gelungen!