Cover des Buches Das achte Tor (ISBN: 9783548267746)
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Rezension zu Das achte Tor von Pierre Bottero

Das achte Tor

von Traumfeder vor 10 Jahren

Kurzmeinung: Interessant, aber leider mit vielen Unklarheiten bestückt. Da wünscht man sich wirklich ein paar Erklärungen mehr.

Rezension

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Traumfedervor 10 Jahren
Inhalt
Als ein Professor eine Maya Pyramide in mitten des Amazonas untersucht, befreit er etwas Schreckliches. Der Andere wurde vor Ewigkeiten gefangen und sinnt nun auf Rache. Die Nachfahren der Familien, die ihn einst einsperrten, sollen ausgelöscht werden. Währenddessen, verliert der junge Nathan in Montreal seine Familie und muss fliehen, da seltsame Männer, die als Heluren bezeichnet werden, hinter ihm her sind. Die letzten Anweisungen seines Vaters führen ihn nach Marseille, wo er dem jungen Mädchen, Shae, aus einer Notlage hilft. Schon bald stellt sich heraus, dass sie keineswegs gewöhnliche Jugendliche sind. Sie sind die Nachfahren jeder sieben Familien, die mit ihren ungewöhnlichen Kräften vor langer Zeit den Anderen in sein Gefängnis verwiesen. Allerdings müssen sie auch feststellen, dass der Machtkampf unter den Familien inzwischen so gewaltig ist, dass er viele Opfer gefordert hat. Wie sollen sie es schaffen diese uralte Kraft zu besiegen, wenn ihre Familien in ihnen Feinde sehen?

Meine Meinung
"Das achte Tor" ist der erste Band der Serie um "Den Anderen". Zur Zeit der Sumerer gab es sieben äußerst mächtige Familien. Sie besaßen alle unterschiedliche Fähigkeiten, mussten sie aber kombinieren, als ein Übel auf der Welt wandelte, der Andere. Zusammen sperrten sie ihn in ein Gefängnis, aus dem er nie entkommen sollte. Die Zeit verging, die Familien begannen einander gegen einander zu konkurrieren und sich irgendwann auch zu bekämpfen. Nach Jahrhunderten wurde das Übel in seinem Gefängnis vergessen und viele Familien beinahe ausgelöscht. Doch der Andere vergas nicht und als ein unvorsichtiger Professor auf sein Gefängnis stieß und ihn befreite, schwor er Rache.

Nathan weiß, dass er nicht ganz normal ist. Er kann Sportarten innerhalb kürzester Zeit erlernen und mit Perfektion anwenden. Zudem hat er ein ausgezeichnetes Gedächtnis und kann sich sehr viel merken. Wegen seiner Fähigkeiten musste seine Familie schon oft umziehen. Er versucht nicht zu zeigen was er kann, doch leider gelingt es ihm nicht immer. Nun scheint es aber, dass jemand dahinter gekommen ist, denn plötzlich wird das Haus seiner Familie in die Luft gesprengt und seltsame Kreaturen trachten ihm nach dem Leben. Die letzte Nachricht seines Vaters leitet ihn nach Marseille, wo Hilfe auf ihn warten soll. Doch ausgerechnet hier begegnet er einem seltsamen Mann und einem noch seltsameren Mädchen. Auf unerklärliche Art und Weise fasziniert ihn Shae, auch wenn sie Berührungen nicht sonderlich mag. Sie hat etwas an sich, was ihm gefällt und weshalb er ihr nahe sein will. Nathan lernt auch einen Teil seiner Familie kennen und muss schon bald entscheiden, auf welcher Seite er stehen will ohne bereits das ganze Übel zu kennen.

Shae ist ebenso wie Nathan nicht ganz so wie die anderen Jugendlichen. Sie hat etwas in ihrem Inneren, das sie die ganze Zeit zu unterdrücken versucht. Ein Wesen, das aus ihr herausbrechen will und das sie versucht zu verbergen. Sie kennt ihre wahren Eltern nicht, lebt ihr ganzes Leben bei eher unfreundlichen Adoptiveltern. Auch sie begegnet dem seltsamen Mann, der sie schließlich zu Nathan führt. Shae mag keine Berührungen, doch sie will dem ebenso seltsamen Jungen nahe sein. Durch ihn gelangt sie an einen wunderbaren Ort, der sie verzaubert. Als sie in Schwierigkeiten steckt, weiß sie, dass sie sich auf Nathan verlassen kann. Er ist für sie da.

Pierre Bottero hat seine Charaktere auf seine Art besonders gemacht. Ob nun Nathan und Shae, Barthelemy, die durchtriebene Enola oder auch der überaus geheimnisvolle Rafi. Sie alle haben etwas an sich, was sie entweder sympathisch macht oder auch nicht. Die Kräfte, die sie in sich tragen, sind recht besonders. Manche lassen sich besser verdauen als andere, doch sie alle scheinen sehr nützlich sein zu können.

Die Idee vom Haus im Irgendwo ist schon außergewöhnlich, doch leider bleib für mich bis zum Schluss der volle Nutzen dessen verborgen. Es ist ein Haus, das irgendwo außerhalb unserer Welt existiert und nach seinen eigenen Regeln funktioniert. Doch wozu ist es gut, wenn es keinen wirklichen Zweck erfüllt? Wozu ist es gut, wenn nicht einmal alle Türen geöffnet werden können? Ich hätte mir eine bessere Erklärung gewünscht.

Ebenso undurchsichtig ist dieser "Andere". Es heißt, er sei ein Wesen aus einer anderen Dimension. Na super, was soll man darunter vorstellen? Zum Ende hin, wurde es nicht verworrener. Plötzlich heißt es, dass der Andere aus drei verschiedenen Wesen besteht. Was soll das denn auf einmal? Die Geschichte bietet durchaus verständliche Parts, Beziehungen und Ähnliches, aber vieles ist unklar und bringt den Leser einfach nur durcheinander.

Fazit
Hinter diesem Buch steckt sicherlich eine interessante Idee, doch die Ausfüllung dieser ist nicht wirklich gelungen. Zu viele Parte waren unklar, verwirrend und einfach nicht erklärt. Unklarheiten machten es sehr schwer zu erkennen, worum die Geschichte überhaupt handelt. Hier wäre eine bessere Aufklärung wirklich nötig. Doch auch wenn vieles keinen Sinn ergab, es war doch spannend geschrieben, mit einem Hauch an aufkeimenden Gefühlen zwischen den Protagonisten, was irgendwie einen Anreiz bietet die Serie weiter zu lesen.
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