Pierre A. Fr. Choderlos de Laclos

 3,8 Sterne bei 8 Bewertungen
Autor von Les Liaisons dangereuses, Dangerous Liaisons und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Pierre Ambroise Choderlos de Laclos, né à Amiens le 18 octobre 1741 et mort à Tarente, le 5 septembre 1803, est un officier de carrière qui a traversé la Révolution française et a beaucoup écrit sur des sujets très divers, mais qui est surtout connu comme l'auteur du roman épistolaire Les Liaisons dangereuses.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Pierre A. Fr. Choderlos de Laclos

Cover des Buches Les Liaisons dangereuses (ISBN: 9782335005691)

Les Liaisons dangereuses

 (6)
Erschienen am 28.01.2014
Cover des Buches Dangerous Liaisons (ISBN: 9780140624489)

Dangerous Liaisons

 (1)
Erschienen am 26.02.2009
Cover des Buches liaisons dangereuses, Les (ISBN: B005R7FOPC)

liaisons dangereuses, Les

 (0)
Erschienen am 30.09.2011
Cover des Buches Les Liaisons Dangereuses (ISBN: 0320048365)

Les Liaisons Dangereuses

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Erschienen am 01.03.2004

Neue Rezensionen zu Pierre A. Fr. Choderlos de Laclos

Cover des Buches Les liaisons dangereuses. Gefährliche Liebschaften, französische Ausgabe (ISBN: 9782070338962)
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Rezension zu "Les liaisons dangereuses. Gefährliche Liebschaften, französische Ausgabe" von Pierre A. Fr. Choderlos de Laclos

Rezension zu "Les liaisons dangereuses. Gefährliche Liebschaften, französische Ausgabe" von Pierre A. Fr. Choderlos de Laclos
Alienorvor 12 Jahren

Der Adel im 18. Jahrhundert langweilte sich eben gerne: Der Vicomte de Valmont ist ein berüchtigter Frauenheld und stets auf der Suche nach neuen Eroberungen. Die verwitwete Marquise de Merteuil hingegen gilt als anständige Dame der Gesellschaft. Doch dieses Bild trügt-die Marquise steht Valmont in nichts nach und spielt zudem gerne ihre intriganten Spielchen mit den interessierten Liebhabern. Beide stehen in ständigem Briefkontakt, seit einer Liaison zwischen den beiden, an deren Wiederaufflammen der Vicomte ein gewisses Interesse zu haben scheint.

Doch zunächst widmet sich dieser einem interessanten neuen Projekt: Madame de Tourvel, eine äußerst tugendhafte, gläubige, wie auch hübsche Dame, deren Mann schon länger außer Landes ist. Hier sieht Valmont endlich wieder eine Herausforderung und kostet seinen langsamen Eroberungsfeldzug in vollen Zügen aus. Doch gegen eines ist er nicht gefeit: Echt Gefühle...

Zudem verfolgt auch die Marquise ihre eigenen Ziele: Sie sucht nach einem Weg, eine alte Affäre zu bestrafen, den Comte de Gercourt. Diesem ist die junge, unschuldige Cécile de Volanges zur Frau versprochen. Also setzt die teuflische Marquise alles daran, die Unschuld der frisch aus dem Kloster kommenden Cécile zu kompromittieren und setzt den Vicomte auf diese delikate Aufgabe an. Sollte der bei beiden Damen erfolgreich sein, verspricht sie ihm ein gemeinsame Nacht mit ihr. Und dann ist da auch noch der Chevalier de Danceny, der sich unsterblich in Cécile verliebt und der die Marquise ebenfalls nicht ganz kalt lässt...

Hier tut sich ein wahrer Intrigendschungel auf und die düsterste sowie gleichzeitig auch faszinierendste Figur ist ohne Zweifel die Marquise de Merteuil. Im wohl berühmtesten aller Briefe, in dem sie schildert, wie sie zu derjenigen geworden ist, die sie ist, feiert sie sich sogar als eine Art emanzipierte Frau, die auf ihre hinterlistige Art und Weise der männlich dominierten Welt die Stirn zu bieten weiß. Ein zentrales Motiv ist natürlich der negative Blick auf das aufklärerische Phänomen des Libertins, des moralisch freizügigen Genussmenschen. Die beiden Hauptfiguren stehen im krassen Gegensatz zu den beiden extrem frommen Damen, ihren Opfern. Und dennoch gewinnt man an vielen Stellen Verständnis für sie.

Die differenzierte Charakterzeichnung hat mir ganz besonders gefallen. Auch Tourvel so wie ganz besonders Cécile haben ihre menschlichen Schwächen und fallen diesen schließlich zum Opfer. Die Gefühle, egal ob Lust oder Liebe, triumphieren schließlich über Glaube und Frömmigkeit. Der Roman ist komplett in Briefform abgefasst und gewährt so an vielen Stellen einen tiefen, jedoch auch gefilterten Blick in die Seelen sämtlicher Charaktere. Dabei bleibt es spannend, über tatsächliche Beweggründe und Motive des Geschriebenen zu rätseln, da fast alle Briefe natürlich auch zu manipulativen Zwecken verfasst werden. Was die Charaktere tatsächlich denken und fühlen, steht zumeist nur zwischen den Zeilen.

Die erotischen Szenen, die damals einen Teil des Skandals ausmachten, sind in der Regel nur angedeutet und schockieren heute niemanden mehr. Die Abgründe, die hinter scheinbar perfekten Fassaden lauern können, verlieren jedoch nichts von ihrer Brisanz.

Die größte Schwäche des Werkes ist, dass es an vielen Stellen recht langwierig wird. Insbesondere die Eroberung der Madame de Volanges wie auch der Kampf von Danceny und Cécile um ihre Liebe sorgen für eine große Zahl an stets gleich oder ähnlich klingenden Briefen. Doch vielleicht fehlt es uns Lesern heutzutage einfach an der nötigen Geduld und dem Auge für die feinen Nuancen.

Unterm Strich hat sich der Kampf durch die manchmal langgezogenen Passagen dennoch gelohnt. Gute Briefromane mit vielen unterschiedlichen Protagonisten sollte es einfach mal wieder häufiger geben, denn das Lesen aus diesen speziellen Blickwinkeln heraus macht einfach richtig Spaß!

Gespräche aus der Community

Herzlich willkommen zur nächsten Leserunde der Gruppe "Wir lesen Klassiker der Weltliteratur"!

Für den Januar haben wir uns den Briefroman "Gefährliche Liebschaften" von Pierre A. Fr. Choderlos de Laclos ausgesucht.

Gefährliche Liebschaften (franz.: Les Liaisons dangereuses) gilt als ein Hauptwerk der französischen Literatur des 18. Jahrhunderts und Sittengemälde des ausgehenden Ancient régime. Der Roman erschien in Frankreich erstmals 1782, war beim zeitgenössischen Publikum ein Skandalerfolg und erlebte bereits bis zur Französischen Revolution mehrfache Auflagen. Er wurde bereits 1783 ins Deutsche übersetzt. Zu den bekanntesten Übersetzern zählt Heinrich Mann, der ihn 1905 aus dem Französischen übertrug.

Der Roman, der heute zu den Klassikern der Weltliteratur gezählt wird, ist mehrfach für die Bühne und für den Film adaptiert worden.

(Quelle: Wikipedia)


Die Leserunde beginnt am 1. Januar und wir freuen uns über jeden, der mit uns lesen möchte!

403 Beiträge
Tinkens avatar
Letzter Beitrag von  Tinkenvor 6 Jahren
Gestern habe ich mir den Film "Valmont" angesehen. Colin Firth als Valmont wirkt echt zu lieb. Anette Benning als Marquise schon gut. Cecile geht in diesem Film besser als 15 durch. Inhaltlich ist er gröber an dem Original angelehnt. Aber durchaus sehenswert.

Zusätzliche Informationen

Pierre A. Fr. Choderlos de Laclos wurde am 17. Oktober 1741 in Amiens (Frankreich) geboren.

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in 17 Bibliotheken

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von 3 Leser*innen aktuell gelesen

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