Don Diego, kastilischer Grande und Vater von Rodrigo, wird von Don Gomez, Graf von Gormas und Vater Chimenens, gedemütigt. In seiner Ehre tief verletzt, verlangt er von seinen Sohn Rodrigo, dass er diese Schande rächen solle. Rodrigo ist hin- und hergerissen. Einerseits steht die Ehre seines Vaters und somit seines eigenen Geschlechtes auf dem Spiel, andererseits müsste er den Vater seiner Geliebten in einem Duell bezwingen. Trotz dieser schweren Entscheidung wählt er die Ehre und fordert Don Gomez zum Zweikampf heraus. Nun muss sich Chimene entscheiden: Vergibt sie dem Geliebten, oder plädiert sie auf seinen Tod?
DER CID ist ein Drama, welches sich angenehm in einem runter liest und in keiner Zeile seine Spannung oder sein Heldentum verliert. Pierre Corneille, geboren 1606, begründete mit seiner tragischen Komödie DER CID das klassische französische Drama. Seine Helden und Heldinnen zeichnen sich durch einen starken Willen, Kraft und rhetorisches Pathos aus. Oft nahm er historische Begebenheiten als Vorlage und hauchte ihnen französischen Geist ein. Das historische Vorbild vom CID ist der Spanier Guillén de Castro. Große Persönlichkeiten wie Goethe oder Napoleon rühmten Corneilles Werke wegen ihres Pathos' und der dort gebildeten Heldenseelen. Corneille selber überlebte jedoch seinen Ruhm und starb vereinsamt.
Ramona
Pierre Corneille
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Pierre Corneille
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Der Cid
Le Cid
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Médée
Polyeucte
Cinna Ou, La Clemence D'Auguste
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Rezension zu "Le cid" von Pierre Corneille
Eine französische Tragikomödie aus dem 16. Jahrhundert, die eine spanische Vorlage über das Leben des spanischen Nationalhelden El Cid aufgreift, der im 11. Jahrhundert gelebt hat.
Wie in den Stücken dieser Zeit üblich (und in der damaligen Gesellschaft natürlich auch), sind die Charaktere in den Fesseln der gesellschaftlichen Konventionen gefangen und tun, was sie müssen, gegen ihren Willen und manchmal wider besseres Wissen:
Die spanische Infantin liebt Don Rodriges, weiß aber, daß ihre gesellschaftliche Position es nicht zuläßt, daß sie sich mit ihm einläßt, und gibt ihn dafür Ximena, in der Hoffnung, dadurch ihren Liebeskummer zu überwinden, daß sie ihn gebunden weiß.
Die Väter von Rodriges und Ximena geraten in Streit, wobei letzterer ersterem eine Ohrfeige verpaßt. Dieser versucht seine Ehre mit dem Schwert zu retten, ist dem Widersacher aber unterlegen. Daraufhin nimmt er seinen Sohn in die Pflicht. Rodriges leidet unter der Pflicht, seine Ehrenpflicht dem Vater gegenüber zu verletzten oder seine Liebe zu Ximena hoffnungslos werden zu lassen. er entscheidet sich für die Pflicht und tötet Ximenas Vater.
Ximena liebt Rodriges, sieht sich aber außerstande, sich mit ihm einzulassen - immerhin ist er nun der Mörder ihres Vaters. Rodriges bietet ihr sein Leben an, aber sie kann ihn nicht töten - schließlich liebt sie ihn.
In einer reinen Tragödie wären diese am sicherlich alle tot, obwohl es für keinen von ihnen notwendig gewesen wäre. Da dies aber eine Tragikomödie ist, gibt es doch noch einen Ausweg.
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