Pierre Sanoussi-Bliss

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Autor*in von Der Nix und Der Nix.

Lebenslauf

Pierre Sanoussi-Bliss, geboren in Ostberlin, ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor. Er besuchte die Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin und ist vielen u. a. aus der ZDF-Serie »Der Alte« oder dem Kinofilm »Keiner liebt mich« von Doris Dörrie bekannt. Sanoussi-Bliss ist auch als Hörbuchsprecher tätig und lebt in Berlin. Für den Hörverlag las er »Das verlorene Paradies« des Nobelpreisträgers 2021 Abdulrazak Gurnah.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Pierre Sanoussi-Bliss

Cover des Buches Der Nix (ISBN: 9783981721744)

Der Nix

 (1)
Erschienen am 10.07.2017
Cover des Buches Der Nix (ISBN: 9783000518171)

Der Nix

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Erschienen am 14.12.2015

Neue Rezensionen zu Pierre Sanoussi-Bliss

Cover des Buches Das verlorene Paradies (ISBN: 9783844546385)
Jorokas avatar

Rezension zu "Das verlorene Paradies" von Abdulrazak Gurnah

Entwicklungsroman, der vor über 100 Jahren in Afrika spielt
Jorokavor 4 Monaten

Erzählt wird die Geschichte von Yusuf im ausgehenden 19. Jahrhundert im Gebiet des heutigen Staates Tansania. Als Faustpfand für die Schulden seines Vaters beim Kaufmann Aziz muss er mit diesem in die weit entfernte und fremde Stadt und zusammen mit einem älteren Jungen dessen Laden führen. Zunächst hat er noch Heimweh und Sehnsucht, doch bald fügt er sich in sein Schicksal und führt ein anderes Leben, als es ihm vorbestimmt war..


Die Handlung begleitet Yusuf bis er zum jungen und sehr hübschen Mann gereift ist. In einer Zeit des kolonialen Umbruchs erlebt er auf der Reise zum großen See als Jugendlicher ein eindrucksvolles und traumatisches Abenteuer. Er lernt die Liebe kennen und das Begehren der Frauen, die seinen äußeren Reizen verfallen.


Bei diesem Blick in die Vergangenheit lernen wir eine vergangene und fremde Welt kennen, das ist für mich das Interessante am Roman.


Mit dem Schreibstil habe ich mich insgesamt schwer getan. Zum Teil sehr ausschmückend und blumig, zum Teil zäh und ausgetreten, zum Teil an Karl May erinnernd, habe ich mich gewundert, dass der Autor den Nobelpreis für Literatur 2021 erhalten hat. Insgesamt wirkt die Erzählkunst ein wenig aus der Zeit gefallen und das nicht unbedingt im positiven Sinne.


Die Umsetzung als Hörbuch halte ich durchaus für gelungen. Es wird von Pierre Sanoussi-Bliss gelesen. Die ungekürzte Lesung dauert über 6 Stunden (dafür gebe ich den 4. Stern)


Fazit: Als Jugendlicher hätte ich die Geschichte verschlungen, aus heutiger Sicht ist sie guter Durchschnitt, aber auch nicht mehr.

Cover des Buches Das verlorene Paradies (ISBN: 9783844546385)
Buchinas avatar

Rezension zu "Das verlorene Paradies" von Abdulrazak Gurnah

Wenig emotional
Buchinavor 2 Jahren

Auf den Autor bin ich erst wegen des Nobelpreises aufmerksam geworden. Da ich sehr gerne Literatur afrikanischer Autor:innen lese, freue ich mich auf das Hörbuch. Die Covergestaltung ist gelungen. Kein kitschiges Afrikabild, sondern abstrakt, wenig aussagekräftig in schönen deckenden Farben. 

Der Roman spielt Ende des 19. Jh. Hauptsächlich im heutigen Tansania. Eine Zeit in dem die Deutschen die Kolonialmacht in diesem Teil Ostafrikas. Protagonist ist Yusuf, ein Junge, der wegen den Schulden seines Vaters an „Onkel“ Aziz verkauft wird. Aus seinem Dorf herausgerissen, lernt das Leben einer Stadt als Arbeiter eines bekannten Kaufmannes kennen. Nachdem er ist im Geschäft mitgeholfen hat, geht er später mit zu den monatelangen Karawanen ins Landesinnere. Er wird erwachsen, aber während zu Beginn der Kolonialismus weniger direkt zu spüren war, wird dann auch Yusuf mit den Deutschen konfrontiert. Das Paradies ist vorbei, wenn es es jemals gab.

Das Buch beginnt sehr langsam. Beschreibungen folgen auf Beschreibungen. Die Spannung blieb bei mir aus und setzte erst sehr spät ein. Die Langatmigkeit des Romans kam vor allem auch durch die wenigen Emotionen, die das Geschehen in mir hervorrufen. Selbst Yusuf blieb mir fremd und ich konnte wenig mit ihm mitfiebern. Der auktoriale Erzähler schaute für mich auf das Geschehene hinab und hielt immer Abstand. 

Gelungen fand ich die Beschreibungen des täglichen Lebens, ohne Kitsch. Die Sprache unter den Männern war zum Teil vulgär und abstoßend, dafür realistisch. Auch die Natur, Arbeits- und Kolonialbeschreibungen waren für mich realitätsnah beschrieben. Ich habe einen guten Einblick ins koloniale Ostafrika erhalten, aber gut unterhalten hat mich der Roman leider nicht. Selbst der Sprecher des Hörbuches konnte mich nicht überzeugen. Auch ihm fehlte Ausdruckskraft, seine Tonlage war sehr gleichbleibend, was natürlich zum Roman passt. Insgesamt bin ich etwas enttäuscht von dem Roman und würde ihn nicht unbedingt weiterempfehlen.

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