Cliff ist 16, aber fast 2 Meter groß und über 100 Kilo schwer, etwas stärker behaart als seine Altersgenossen und daher "Neandertaler" genannt. Insbesondere Aaron macht ihm das Leben an der Happy Valley Highschool schwer. Als letzterer nach einem Unfall aus dem Koma erwacht, behauptet er, dass ihm Gott persönlich erschienen sei und eine To-Do-Liste aufgetragen hat um das Leben an der Schule wieder lebenswerter zu machen: die Drogen-Dealer auf den rechten Weg führen, Sympathie für einen unbeliebten Lehrer wecken, den Schul-Rowdy bekehren... Nach anfänglicher Skepsis verbreitet sich diese "Mission" unter der Schülerschaft und führt zu ungewöhnlichen Begegnungen und unerwarteten Ergebnissen.
Das Buch liest sich flüssig und sympathisch. Vor allem Cliff als Ich-Erzähler mag ich sehr gern. Er hat es schon zu Hause mit seinem arbeitslosen Vater in der heruntergekommenen Wohnwagensiedlung nicht leicht, vermisst seinen älteren Bruder. So klischeebeladen die Situation klingt, wird sie leider auch realitätsnah dargestellt und wirkt dadurch "typisch us-amerikanisch" inklusive aller Vorurteile über Highschools und deren Schülerschaft, Football, arm-reich-Trennung, Mobbing, fanatische Religiosität.
In diesem Buch verbinden sie sich zu einer tollen Geschichte über das Leben (und den Tod) und die Liebe zum Leben und über den Tod hinaus.
Ich musste auch immer wieder über Cliffs trockenen Humor lachen, der einfach großartig ist, trotz der meist viel zu ernsten Situation(en).