Preston Norton

 4,3 Sterne bei 28 Bewertungen
Autorenbild von Preston Norton (©Erin Willmore)

Lebenslauf

Preston Norton, 1985 geboren, unterrichtete Englisch, betreute Drogenabhängige, mähte Rasen (in keiner bestimmten Reihenfolge) und gewann 2016 den Utah Book Award for Young Literature. Er lebt in Provo, Utah, trinkt Unmengen an Kaffee und liebt 2001: Odyssee im Weltraum und Quentin Tarantino. Kurz mal mit dem Universum plaudern (2022) ist sein erstes Buch auf Deutsch.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Preston Norton

Cover des Buches Kurz mal mit dem Universum plaudern (ISBN: 9783446272378)

Kurz mal mit dem Universum plaudern

(28)
Erschienen am 24.01.2022

Neue Rezensionen zu Preston Norton

Cover des Buches Kurz mal mit dem Universum plaudern (ISBN: 9783446272378)
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Rezension zu "Kurz mal mit dem Universum plaudern" von Preston Norton

Maza_e_Keqe
Mobber und Gemobbter auf göttlicher Mission

Cliff ist 16, aber fast 2 Meter groß und über 100 Kilo schwer, etwas stärker behaart als seine Altersgenossen und daher "Neandertaler" genannt. Insbesondere Aaron macht ihm das Leben an der Happy Valley Highschool schwer. Als letzterer nach einem Unfall aus dem Koma erwacht, behauptet er, dass ihm Gott persönlich erschienen sei und eine To-Do-Liste aufgetragen hat um das Leben an der Schule wieder lebenswerter zu machen: die Drogen-Dealer auf den rechten Weg führen, Sympathie für einen unbeliebten Lehrer wecken, den Schul-Rowdy bekehren... Nach anfänglicher Skepsis verbreitet sich diese "Mission" unter der Schülerschaft und führt zu ungewöhnlichen Begegnungen und unerwarteten Ergebnissen.

Das Buch liest sich flüssig und sympathisch. Vor allem Cliff als Ich-Erzähler mag ich sehr gern. Er hat es schon zu Hause mit seinem arbeitslosen Vater in der heruntergekommenen Wohnwagensiedlung nicht leicht, vermisst seinen älteren Bruder. So klischeebeladen die Situation klingt, wird sie leider auch realitätsnah dargestellt und wirkt dadurch "typisch us-amerikanisch" inklusive aller Vorurteile über Highschools und deren Schülerschaft, Football, arm-reich-Trennung, Mobbing, fanatische Religiosität.

In diesem Buch verbinden sie sich zu einer tollen Geschichte über das Leben (und den Tod) und die Liebe zum Leben und über den Tod hinaus.

Ich musste auch immer wieder über Cliffs trockenen Humor lachen, der einfach großartig ist, trotz der meist viel zu ernsten Situation(en).

Cover des Buches Kurz mal mit dem Universum plaudern (ISBN: 9783446272378)
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Rezension zu "Kurz mal mit dem Universum plaudern" von Preston Norton

Bianca1974
Kurz mal mit dem Universum plaudern von Preston Norton

Verlagsinfo:

Manchmal ist das Leben echt nervig, aber das ist es wert - Preston Norton über zwei ungleiche Freunde mit einer ungewöhnlichen Mission. Wie eine total bekloppte, aber irgendwie bedeutungsvolle Liste Cliff Hubbards Leben veränderte: Cliff - von allen nur "der Neandertaler" genannt - hasst niemanden mehr als den widerlich coolen Aaron. Entsprechend irritiert ist er, als ausgerechnet Aaron ihm von einer Nahtoderfahrung erzählt: Darin hat Gott ihm eine To-do-Liste aufgetragen, die dafür sorgen soll, die Schule zu einem besseren Ort zu machen. Und helfen soll er, der Neandertaler! Zu seiner eigenen Überraschung willigt Cliff ein. Die Aufgaben schweißen Aaron und ihn zusammen, und Cliff muss schließlich feststellen, dass die Liste weit mehr mit ihm zu tun hat, als er sich hätte träumen lassen.


Eigene Meinung:

Was für ein Jugendbuch! Eigentlich ist es viel mehr als das, denn Preston Norton versteht es, mit seinen lockeren Sprachjargon jeden mitzureissen, der Lust hat sich darauf einzulassen.

In diesem Buch geht es nicht nur besonders humorvoll zu, sondern auch sehr tiefgreifend.

Jedes Kapitel fesselt und jeder Protogonist ist so einzigartig und für diese Geschichte von hohen Wert.

In der Highschool fühlt sich Cliff eben so unglücklich, wie zuhause.Besonders seit sein großer Bruder Shane sich das Leben genommen hat, ist er sicher: Das Universum hasst ihn!

Als Neandertaler betitelt fristet er sein Schulalltag mehr recht als schlecht und findet sich damit ab, dass er weder von seinen Mitschülern, noch von seinen Lehrern gemocht wird.

Doch dann passiert etwas fast Unglaubliches.Nachdem sein größter Erzfeind Aaron, ein Schönling aus dem Footballteam, einen Bootsunfall hatte und aus dem Krankenhaus entlassen wird, kommt dieser genau zu Cliff, um ihn um Hilfe zu bitten.

Aaron erzählt von seiner Nahtoderfahrung und einer  To-do-Liste die er angeblich, persönlich von Gott erhalten hat.

Damit nimmt das Leben von Cliff eine riesige Kehrtwende.

Auch wenn er vorher natürlich nichts davon glauben mag, so merkt er mit jedem Schritt mit dem er sich mehr auf genau diese Liste einlässt, was es mit ihm macht und wie wichtig es ist alle Punkte abzuarbeiten.

Die Liste wird zu einem roten Faden, einem Befreiungsschlag nicht nur für Cliff, sondern für alle Mitschüler, die es wie er nicht immer leicht an der Highschool haben.

Und sein wir mal ehrlich, welcher Teenager hat es schon leicht?

So wird der Leser selbst aufgefordert inne zu halten und sich mal wieder mit den so alltäglichen Vorurteilen, die ja auch ein jeder leider in sich trägt, zu konfrontieren!


Fazit:

Danke Preston Norton, für eines der besten Bücher mit in diesem Jahr.Lustig und schräg und doch voller Tiefgang!

Leute lest mehr Bücher 📚💕

Cover des Buches Kurz mal mit dem Universum plaudern (ISBN: 9783446272378)
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Rezension zu "Kurz mal mit dem Universum plaudern" von Preston Norton

buchgestapel
Leicht spezielles Jugendbuch

Worum geht’s?

Cliff ist ein typischer Nerd, Aaron der beliebteste Typ der Schule – keine guten Voraussetzungen für eine Freundschaft, und wenn die beiden eines ganz sicher nicht sind, dann sind das Freunde. Als Aaron dann aber eines Tages eine ganz besondere To-Do-Liste abarbeiten soll, braucht er Cliffs Hilfe. Die Mission? Ihre Schule zu einem besseren Ort zu machen. Und der Auftraggeber? Natürlich niemand geringeres als Gott persönlich.


Meine Meinung

Auf dieses Buch habe ich mich wirklich sehr gefreut, denn schon der Klappentext hat mich irgendwie zum Schmunzeln gebracht. Die Umsetzung konnte mich dann glücklicherweise auch größtenteils überzeugen, wobei ich ganz ehrlich sagen muss, dass diese Geschichte sicherlich ein wenig speziell und damit nicht unbedingt jedermanns Fall ist.

Der Erzählstil dieses Buches ist definitiv sehr ironisch gehalten, was selbst schwierigen Themen wie Mobbing, Trauer oder häuslicher Gewalt eine fast schon lockere Note verpasst. Mitunter fand ich das etwas gewöhnungsbedürftig, denn auch wenn jeder eine andere Art hat, mit schwierigen Situationen umzugehen, habe ich doch an einiger Stelle so keine wirkliche Beziehung zu den Figuren mehr aufbauen können.

Thematisch gut umgesetzt fand ich hierbei dann aber auf jeden Fall, dass die Themen die angesprochen wurden dann auch konsequent verfolgt wurden. Tiefgang war so definitiv immer wieder gegeben, und da nicht zwanghaft versucht wurde, möglichst viele wichtige Aussagen unterzubringen, kam mir die Geschichte dabei auch nicht überladen, sondern meistens an passenden Stellen unterhaltsam und ernst zugleich vor.


Fazit

Auch wenn dieses Buch sicherlich nicht jedermanns Fall ist, hat mir die Geschichte in Hinblick auf ihre Themen und die Umsetzung größtenteils gefallen. An den Erzählstil muss man sich eventuell erst einmal gewöhnen, aber wer sich darauf einlässt wird mit einer etwas speziellen, dafür aber eben auch unterhaltsamen Geschichte mit wichtigen Botschaften belohnt.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

Gespräche aus der Community

Cliff hasst niemanden mehr als seinen widerlich coolen Mitschüler Aaron. Entsprechend irritiert ist er, als ausgerechnet dieser ihm von einer Nahtoderfahrung erzählt: Darin hat Gott ihm eine To-do-Liste aufgetragen, die dafür sorgen soll, die Schule zu einem besseren Ort zu machen. Und Cliff soll ihm dabei helfen… Ob das gut geht, könnt ihr jetzt herausfinden!

382 BeiträgeVerlosung beendet

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von 2 Leser*innen aktuell gelesen

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