Rezension
Es ist wirklich eine abenteuerliche Reise, auf die man sich mit Mel und Philip begibt.
Dadurch dass die Geschichte aus Philips Ich-Perspektive geschrieben ist, wirkt alles sehr nah und gut vorstellbar. Mein Sohn hat richtig mitgefiebert. Doch auch Mel hat durchaus Identifikationspotential, wodurch das Buch für Jungen und Mädchen gleichermaßen interessant wird.
Vordergründig sind die Philip und Mel vollkommen unterschiedlich. Philip ist ruhig und besonnen, manchmal wirkt er auch etwas zu erwachsen, doch das kann man evtl. damit erklären, dass er „in gehoben Kreisen“ aufwuchs, und man vermutlich immer etwas mehr von ihm erwartet hat. Dafür hat er eine blühende Fantasie. Ich fand diese Passagen sehr spaßig, bei meinen Kindern tauchten allerdings hin und wieder Verständnisfragen auf, wenn er von (historischen) Personen erzählte.
Mel ist ganz anders. Sie ist flippig, spontan und immer für eine kuriose Überraschung gut, was auch Philip anstachelt ein wenig lockerer zu werden. Doch trotz der Unterschiede haben sie auch etwas gemeinsam. Sie fühlen sich von ihren Eltern mehr oder weniger vernachlässigt, allerdings aus unterschiedlichen Gründen, und sie treten gemeinsam die Reise „nach oben“ an.
Was sie auf dieser Reise erleben muss allerdings Jeder für sich herausfinden. Aber eins kann ich versprechen: es ist ein kleines, großes, spannendes Abenteuer!
Eine schöne Geschichte mit einem Ende, welches ein Hintertürchen auf lässt. Ich bin gespannt, ob wir noch mehr Geschichten über dieses ungleiche Paar lesen werden.