"Alleine weinst du wütender" ist die packenende Story von Rob Mitchell.
Rob landet als kleiner Junge im Kinderheim, in dem es ziemlich rauh zugeht. Seine Mutter ist psychisch krank, der Vater hat einen fehlgeschlagenen Selbstmordversuch hinter sich und Robs einzige Glücksmomente bestehen aus den wöchentlichen Besuchen seiner Tante.
Im Laufe der Jahre wird Rob zum absoluten Einzelkämpfer, der sich zu verteidigen weiß und seine Emotionen scheinbar unter Kontrolle hat.
Tief in Rob ist aber die Sehnsucht nach Liebe, Geborgenheit und einer Familie.
Während eines Sommerlagers findet Rob durch eine blonde Pastorentochter zum Glauben und lässt Gott in seinem Leben wirken und es komplett umkrempeln.
Das Buch, welches vorher unter dem Titel "Kind der Hoffnung" erschien, ähnelt vom Stil den Kofmehl Büchern und lässt sich super lesen.
R. B. Mitchell
Alle Bücher von R. B. Mitchell
Alleine weinst du wütender
Castaway Kid: One Man's Search for Hope and Home (Focus on the Family Books)
Neue Rezensionen zu R. B. Mitchell
"Alleine weinst du wütender" ist ein autobiographischer Roman des sehr erfolgreichen Bankers und Unternehmensberaters R.B. Mitchell.
Rob wurde im Alter von 3 Jahren von seiner Mutter im Waisenhaus abgegeben, nachdem sein Vater sich schwere Hirnverletzungen nach versuchtem Suizid zugezogen hatte. Sie selbst kam mit dem Chaos ihres Lebens nicht mehr klar und zog die in meinen Augen einzig sinnvolle Entscheidung: Ihren Sohn in kundige Hände zu geben, wo er ein geregeltes und behütetes Aufwachsen haben konnte.
Der Autor berichtet recht emotionslos über die Geschehnisse seiner Kindheit und Jugend, seiner Verzweiflung und seinem Unverständnis darüber, warum er ohne Familie aufwachsen musste.
Hatte ich mir zu Beginn des Buches Tempotaschentücher zurechtgelegt, habe ich sie doch recht schnell auch wieder weggepackt.
Statt über sein Schicksal zu weinen, kam ich mehr und mehr in die Verlegenheit über sein massloses Glück zu staunen. Ich kaufe dem Autor zwar nicht wirklich ab, dass vieles so glimpflich und verständnisvoll ablief, es ist für mich schwer nachvollziehbar, aber: Ich möchte hier und jetzt betonen, dass ich mich freue! Ich freue mich mit dem Autor über seinen Erfolg, über seine grosse Liebe, seine Kinder, seinen erfüllten Lebensweg.
Einziger Kritikpunkt:
Mich stört, dass man als Leser mehr und mehr den Eindruck erhält, alle Menschen, die es nicht schaffen, die nicht reich werden und den rechten Partner finden und tolle gesunde Kinder grossziehen, also alle "Versager" dieser Welt hätten seinen, eben diesen gleichen Lebensweg gehen können, wenn sie denn zur rechten Zeit einfach ein formloses Gebet an Jesus gerichtet hätten!
Denn da wird einem umgehend geholfen!
Man hört Stimmen, alles wird gut und heile ist die Welt, die so jedem von uns offensteht!
Sogar schwere Krankheiten und Verbrechen heilen über Nacht!
Tja, man mag gerne selbst lesen und sein Urteil bilden, ich denke, mit solch einer Botschaft sollte man vorsichtig sein! Sie ist ein Faustschlag ins Gesicht für jedes Kind, das sexuell missbraucht wurde, für jeden Krebskranken oder für jedes Unfallopfer!
Die Menschen in diese Kategorien einzuteilen empfinde ich nicht richtig, nicht sensibel genug, nicht umfassend.
Es gibt haufenweise Menschen, bei denen funktioniert das so nicht. Ich lese hier eigenltich eine Geschichte eines Jungen, der von Beginn vom Glück begleitet wurde, sei es durch liebevolle Grossmutter, Betreuer, fähige Psychologen und auch Verwandtschaft, die ihn nie offen ablehnte.
Rob hat viele Formen an Misshandlung in seinem Kinderheim gar nicht erfahren, noch eine geeignete Ausbildung in Psychologie um sich ein derartiges einseitiges Urteil erlauben zu dürfen.
Mir selbst kam die Erzählung oft verlogen vor, geschönt, da abgekürzt, wo es eigentlich interessant zu werden schien. mir persönlich hat es keine Botschaft, keinen neuen Weg eröffnet, den ich nicht schon versucht hätte zu gehen und der nicht zu einem weiteren Versagen geführt hätte!
Daher mein Rat: Lesen Sie es als das, was es ist: Eine Erzählung eines erfolgreichen Bankers aus seiner Kindheit und Jugend aus dem Waisenhaus, der heute erfolgreich und satt vergessen hat, dass es auch Menschen gibt, die vielleicht Schlimmeres erlebt haben und weniger Glück hatten!
"Wer das zu Hause findet, in dem er kein Gast ist, hat alle Hoffnung" (Seite 195)
Robert Mitchell hat ein bewegendes Leben gehabt. Als er 3 Jahre alt war, verlässt der Vater die Familie und versucht sich kurz darauf umzubringen. Seine Mutter weiß sich nicht anders zu helfen und gibt den kleinen Rob in ein Waisenhaus ab. Zumal sie durch ihre psychische Erkrankung sich kaum um sich selbst kümmern kann. Es beginnt für ihn die Suche nach einem zu Hause, einer Familie die ihn liebt.
In einem Sommerlager lernt er eine hübsche Pastorentochter kennen und er beginnt sich mit der Bibel und Gott auseinander zu setzen. Ein Neuanfang beginnt und viel Arbeit liegt vor Rob.
Sehr distanziert erzählt Rob Mitchell seine Lebensgeschichte, die doch so emotional ist. Man spürt die Wut und Trauer des kleinen Robby, doch irgendwie ging es mir nicht so nah. Es ist ein gutes Buch, eine erschreckende Geschichte, die aber auch zeigt, egal wie schrecklich das Leben ist, verlier nicht die Hoffnung.
Rob Mitchell hat es geschafft, egal wie oft er am Boden gelegen hat, er ist wieder aufgestanden und hat weiter gemacht. Er hat etwas aus seinem Leben gemacht und dabei nie diejenigen vergessen, die ihm auf seinem Weg begleitet haben und ihn geliebt haben oder die unbewußt einen Ratschlag für ihn hatten. Das Buch beginnt mit der Danksagung und man sollte sie lesen. Es ist eine sehr gefühlvolle und persönliche Danksagung.
Das Leben im Heim ist hart, der Stärkere hat das Sagen, die Erzieher arbeiten mit Zuckerbrot und Peitsche. Auch das erfährt Rob schon am ersten Tag, weint er doch, weil er verlassen wurde. Im Laufe seines Heimaufenthaltes gerät er in viele Situationen, die er beschreibt.
"Als ich mich nach Gott und der Hoffnung ausstreckte, die er jedem unabhängig von Herkunft, Sprache oder Kultur anbietet, habe ich erkannt, dass nichts, worunter ich leiden muss, weder Misshandlungen noch Gleichgültigkeit, nichts, das geschehen ist oder je geschehen wird- auch nicht der Tod-, mich von der Liebe Gottes trennen kann. Aus der Liebe heraus konnte ich anderen vergeben und meine schmerzliche Vergangenheit hinter mich lassen- so, wie sie vielen anderen geholfen hat zu vergeben und Freiheit zu finden." ( Seite 195)
Diese Erkenntnis ist ein wichtiger Teil, dass Rob einen Neuanfang starten kann, seine Vergangenheit abschließen und zu Hause ankommen kann, nach einer langen Suche. Leider ist mir das ein wenig zu schnell gegangen und ich hätte mir noch ein wenig mehr gewünscht, von seinem Weg nach seinem Neuanfang zu erfahren.
Das ging mir dann doch zu schnell und einfach.
Er möchte mit seinem Buch Mut machen und den Heimkindern aufzeigen, dass es sich lohnt, für sein Leben zu kämpfen und nicht das Leben zu führen, was sich in der Gesellschaft verfestigt hat. Jedes Leben zählt.
Gespräche aus der Community
Vom Waisenkind zum Top-Finanzberater
Eine beeindruckende Lebensgeschichte über das reale Leben: brutal, mitreißend und schonungslos ehrlich.
Vielleicht kennt jemand den Autor aus den Medien?
R.B. Mitchell ist Multimillionär aus den USA - Ein Mann der seine Lesensgeschichte auf Papier gebracht. Erschütternde & Richtungsweisende Erlebnisse auf Papier zu einer emotionalen Geschichte gebracht.
Der Autor erzählt über seine Erfahrungen in jungen Jahren und wie er den Weg zu Gott gefunden hat.
Nach dem Selbstmordversuch seines Vaters wird Rob Mitchell im Alter von drei Jahren in ein Waisenhaus abgeschoben. Von der Familie verstoßen und mit den strengen Regeln der Einrichtung konfrontiert, erlebt er eine Zeit voller Einsamkeit, Ablehnung und Enttäuschung. Nach 14 Jahren wird er als frustrierter und aggressiver Jugendlicher wieder entlassen. Doch dann lernt er den lebendigen Gott kennen und ändert sein Leben radikal. Es beginnt eine lange Reise auf dem Weg zu sich selbst, zu neuer Hoffung und der Befreiung durch Vergebung.
Das Buch erreicht Herzen
Der Autor Rob Mitchell findet bei Jugendlichen Gehör auf eine ganz besondere Weise. Wer seine Lebensgeschichte gehört oder gelesen hat, spricht ihm nicht mehr ab, das Leben in seinen Tiefen zu kennen. Verzweiflung, Wut, Frust, Schmerz – ja, das hat er durchlebt. Wenn er mit jungen Menschen in Kinderheimen und Jugendgefängnissen spricht, hören sie ihm zu und nehmen seine Worte ernst. Wenn er von Hoffnung spricht, hat sie einen wirklich festen Grund. Dass Jesus ein Leben radikal verändern kann, wird an seinem Beispiel lebendig.
Zum Autor
Seine Lebensgeschichte ist erschütternd und unglaublich zugleich. Heute ist Rob Mitchell Multimillionär und einer der gefragtesten zehn Finanzberater der USA (Top Ten 2002). Er möchte jungen Menschen, die wie er Ablehnung, Einsamkeit und Enttäuschung erfahren haben, neue Hoffnung geben. Mitchell spricht regelmäßig in Schulen, Waisenhäusern und Gefängnissen weltweit und engagiert sich für unzählige soziale Projekte, die Jugendliche zu Hoffnungsträgern für andere machen.
Ich suche nun 10 Leser, die dieses christliche Buch, gemeinsam in der Leserunde lesen und anschließend rezensieren möchten.
Bewerbt euch bis einschließlich 12.6.2013 für eines der Rezensionsexemplare
vom SCM Hännsler Verlag
Mehr über R.B. Mitchell und sein Interview findet ihr hier
Community-Statistik
in 19 Bibliotheken
auf 2 Merkzettel