Alles beginnt mit einem Krachen und einem zersplitterten Garagendach. Willy Tanner ist völlig aus dem Häuschen. Was ihm da unverhofft ins Haus gefallen ist, ist ein Alf: eine außerirdische Lebensform. Doch die Freude verwandelt sich bald in hilflose Verzweiflung, denn Alf wirbelt das gutbürgerliche Leben der Tanners wild durcheinander. Dabei ist seine Vorliebe für Lucky, den Kater, gut gegrillt versteht sich, nur eine seiner wilden Ideen. Dass Alf es oft nur gut meint, ändert leider nichts an den kleinen und großen Katastrophen, die er heraufbeschwört.
Alf, noch in guter Erinnerung aus der Fernsehserie, hat auch in Buchform seinen unvergleichlichen Charme. Witzig und turbulent wird der Leser durch die Seiten gewirbelt und entdeckt immer wieder Alfs liebenswerte und auch tragische Seiten. Der Untergang seines Heimatplaneten hat seine Spuren hinterlassen, auch wenn Alf sich nur selten etwas anmerken lässt. Diese Seite geht in der Fernsehserie doch gerne unter, im Buch schimmert sie aber immer wieder durch. Alf wird dadurch nur noch liebenswerter.
Einziges Manko: man merkt deutlich, dass das Buch zur Serie entstanden ist. Die episodenhafte Aneinanderreihung der Geschichten ist auf Dauer doch anstrengend, zumal es keine Kapiteleinteilung gibt. Trotzdem 4 Sterne für Alf. Er ist einfach Kult und hat nichts von seinem Charme eingebüßt!