Rezension zu "Das Wasser, in dem wir schlafen" von Rabea Edel
· • ● Inhalt eigene Worte ● • ·
Es scheint so, als würde die Geburt des neuen weiblichen Familienmitgliedes die Familie langsam zerstören. Die ältere Schwester ist zumindest davon überzeugt, gibt diese Anschuldigung jedoch nie ganz offen zu.
Angestaute Wut, Angst und Neid beginnen in einen Machtkampf der beiden Schwestern auszuarten.
· • ● Schreibstil ● • ·
Ich-Erzähler Perspektive
Das Buch ist durch die Zeitsprünge und die teils sehr langen Sätze ein wenig komplexer. Doch sobald man sich erst einmal daran gewöhnt hat, stell auch dies keine Schwierigkeit mehr da. Außerdem ist das Buch offen und ehrlich (z.B. deutlicher beschriebene Sex-Szenen) geschrieben.
· • ● Mein Fazit ● • ·
Die Geschichte zwischen den zwei Schwestern ist ein Trauerspiel. Einige Szenen ließen mich mit einem Unbehagen zurück und bereist nach einiger Zeit fing ich an, den ein oder anderen Charakter immer weniger leiden zu können. Die Charakterdarstellung ist damit ziemlich gut gelungen und auch die negativ belasteten Gefühle sind wirklich sehr gut fühlbar in diesem Buch. Die Verbindung zwischen den beiden Schwestern ist interessant und ich denke auch heutzutage gar nicht so abwegig. Für mich persönlich war das Buch durchaus interessant, aber nicht spitzenmäßig. Deshalb würde ich es bei einmal lesen des Buches belassen, bin aber froh es gelesen zu haben. Wenn du verstehst was ich meine.