Die zwei Esel, Henry und Flash sind mir schon aus dem Buch: „Das Glück hat lange Ohren“ sehr ans Herz gewachsen. Ich liebe Esel und habe das große Glück, dass eine Freundin von mir zwei ihr Eigen nennt.
Aber um das Eselprinzip zu verstehen, muss man keinen echten Esel vor sich haben. In diesem Buch sind so wundervolle und lustige Illustrationen, die die Geschichte von Henry und Flash sehr lebendig machen.
Zum Buch:
Wie aus dem Nichts und völlig ungeplant hat die Autorin plötzlich die zwei Esel: Henry und Flash in ihrem Garten stehen. Fortan bereichern die beide auf ganz besondere Art ihr Leben und das ihrer Familie.
Wie das eben auch im normalen Leben so ist. Dinge passieren, mit denen wir nicht rechnen, auf die wir nicht wirklich Einfluss habe. Wir klagen, jammern und fragen uns was das soll?
Und hier setzt das Buch an. Es könnte doch sein, dass Gott gerade möchte, dass ich mir all diese Fragen stelle um eine neue Situation in meinem Leben besser zu verstehen.
Vielleicht möchte er mich Neugierig machen, mich tiefer graben lassen. Oder vielleicht auch „nur“ Stille zu werden um neue Gedanken zuzulassen, die im Alltag untergehen?
Fragen wie:
Warum nicht? Oder, was wäre wenn? Oder, was könnte mir schon passieren?
Esel sind sehr neugierige Tiere, sie beschäftigen sich intensiv mit etwas, geben diesem Raum und Zeit, um es wirken zu lassen.
Gebe ich mir selber Raum und Zeit, um über Fragen nachzudenken?
Esel tun das instinktiv, das macht sie zu einem großen Vorbild. So erlebt es auch die Autorin mit ihren beiden Eseln. Die Esel nehmen mich mit, mein eigenes Leben zu hinterfragen. Mich zu fragen, warum ich eher ängstlich bin, mir manche Dinge nicht zutraue.
Warum ich eher negativ anstatt positiv denke.
Das bringt mich zum Nachdenken und Reflektieren meiner Lebenssituationen bringen. Immer ist auch etwas Platz, um diese Fragen zu beantworten und direkt im Buch aufzuschreiben. Das finde ich super, so kann ich nach ein paar Jahren meine Erfolge lesen. Das gibt mir wieder Mut und Gottvertrauen.
Für mich ist dies ein Buch, dass ich immer wieder gerne in die Hand nehme. Es eignet sich hervorragend, auch nur mal ein einzelnes Kapitel zu lese. Sich immer wieder an den kleinen inneren Esel in mir zu erinnern, um sich ermutigen zu lassen und Dinge umzusetzen, die ich mir zuvor nicht zugetraut hätte.
Mir hat es beim Lesen das größte Vergnügen bereitet, mir vorzustellen, wie Henry und Flash mich immer wieder bedächtig mit ihren großen dunklen Augen anblicken, mir liebevoll ihre langen Ohren zustrecken, so dass ich meinen inneren unsicheren, ängstlichen Esel liebevoll annehme und mir immer wieder sage darf: Höre auf dich unter Druck zu setzen und zu versuchen, immer das Beste im Leben zu erreichen. Lebe stattdessen ein *gutes* Leben. Du bist gut so wie du bist!
Vielleicht knappern Henry und Flash dann gemeinsam eine Möhre um mit mir diesen Erfolg zu feiern!