Cover des Buches Dash & Lily's Book of Dares (ISBN: 9780375866593)
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Rezension zu Dash & Lily's Book of Dares von Rachel Cohn

Rezension zu "Dash & Lily's Book of Dares" von Rachel Cohn

von Elisabeth87 vor 13 Jahren

Rezension

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Elisabeth87vor 13 Jahren
I’ve left some clues for you. If you want them, turn the page. If you don’t, put the book back on the shelf, please. Lily muss dieses Mal die Weihnachtsfeiertage alleine ohne ihre Eltern nur mit ihrem Bruder verbringen, da sie ihre Flitterwochen nachholen. Da sie Weihnachten sehr liebt, ist sie von der Entscheidung ihrer Eltern absolut nicht begeistert. Ihr Bruder, der Besuch von seinem Freund hat und seine Schwester beschäftigen will, sodass er ungestört ist, bastelt ihr ein rotes Notizbuch gefüllt mit Herausforderungen und Hinweisen und versteckt es im Regal von Lilys liebsten Autor in einem Buchladen. Das Buch wird allerdings dann nicht von Lily sondern von Dash entdeckt, der ebenfalls seine Weihnachten ohne seine Eltern verbringt. Er ist allerdings sehr froh darüber, da er keinen großen Wert auf diese Feiertage legt und es genießt, nun seinen Freiraum zu haben. Als er Lily's Notizbuch enddeckt ist er begeistert und LIly kann gar nicht so schnell schauen, ist das Buch wieder in ihren Händen, dieses Mal allerdings mit Hinweisen und Anweisungen von Dash. Das Notizbuch wandert nun durch Kaufhäuser, Bars, Kinos und auch die Gedanken von Dash und Lily begeben sich auf Wanderschaft. Nach einiger Zeit fühlen sich die beiden einander gar nicht mehr so fremd, obwohl sie sich ja eigentlich nicht kennen. Genau wie bei Nick & Norah's Infinite Playlist wird der Roman abwechselnd von David Levithan (=Dash) und Rachel Cohn (=Lily) erzählt. Lily ist verträumt, liebt Weihnachten und Tradtion, legt Wert auf ihre Familie, Dash hingegen ist etwas zynisch und genießt es, dass er mal seine Ruhe über Weihnachten hat. Lily ist noch etwas kindlich, ein bisschen naiv, aber unglaublich liebenswert. Sie ist unerfahren mit Jungs, das stört sie aber nicht groß. Ihre Mitmenschen halten sie für sensibel und behandeln sie sanft. Lily wächst aber aus dieser Rolle heraus, motiviert durch Dashs Herausforderung beschließt sie auch mal ein Risiko einzugehen, das zwar etwas peinlich endet, sie aber auch unglaublich sympathisch macht. Im Vergleich dazu ist Dash viel entspannter, seine Welt besteht vor allem aus Wörtern, Gedanken und Büchern. Dash hätte nichts dagegen sein Weihnachten zwischen seinen Büchern zu verbringen, zu lesen was ihn gerade freut und Zitate zu sammeln. Dies hat ihn mir unglaublich sympathisch gemacht, weil ich mir das einfach sehr gut vorstellen kann. Es dauert eine Weile, bis sich Lily und Dash schließlich persönlich gegenüberstehen. Bis dahin liest man von zwei getrennten Leben, die nicht nur völlig unterschiedlich sind, sondern plötzlich durch ein kleines rotes Notizbuch miteinander verbunden werden. Die beiden Charaktere klingen zu Beginn nicht so, als würden sie zusammenpassen, dennoch habe ich die ganze Zeit gehofft, dass sie zusammenkommen und probieren, ob sich etwas entwickeln könnte. Das Notizbuch ist auf jeden Fall eine sehr gelungene Umsetzung der Geschichte. Aber auch die Art des Schreibens ist einfach wunderschön. Das nachfolgende Zitat hat mich sehr berührt und gefällt mir einfach unglaublich gut: It’s not going to be explained to you in a prayer. And I’m not going to be able to explain it to you. Not just because I’m as ignorant and hopeful and selectively blind as the next guy, but because I don’t think meaning is something that can be explained. You have to understand it on your own. It’s like when you’re starting to read. First, you learn the letters. Then, once you know what sounds the letters make, you use them to sound out words. You know that c-a-t leads to cat and d-o-g leads to dog. But then you have to make that extra leap, to understand that the word, the sound, the “cat” is connected to an actual understanding, that leads to meaning. And a lot of the time in life, we’re still just sounding things out. We know the sentences and how to say them. We know the ideas and how to present them. We know the prayers and which words to say in what order. But that’s only spelling. Ein gewaltiges Plus war für mich auch die Erwähnung von zahlreichen Büchern und Zitaten. Ich kam mir zwar etwas seltsam vor, weil ich kaum einen der erwähnten Autoren kannte, aber ich denke, dass es sich hier vor allem um amerikanische Referenzen handelt und habe doch die eine oder andere Leseempfehlung mitgenommen. Und dann muss ich sagen, dass ich es extrem schade finde, dass es das Buchcover nicht in Postergröße gibt. Es vermittelt so viel Weihnachtsgefühl, New York und Liebe, ich würde es mir sofort als Poster an die Wand hängen.
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