In aller Kürze: Man kann es lesen – muss man aber nicht. Von mir gibt es diesmal nur einen von fünf möglichen Sternen. Wie komme ich jetzt zu dieser negativen Bewertung?
Ich würde mich zwar nicht als die perfekte Hausfrau bezeichnen, aber bei mir ist es doch recht ordentlich. Mir fehlt nach einem langen Arbeitstag häufig die Motivation etwas zu machen und so läuft es bei vielen Sachen dann auf’s Wochenende hinaus. Aus diesem Buch hatte ich mir Anregungen erhofft, vielleicht Ideen die mich motivieren auch an nem Tag, wenn ich erst um 20 Uhr aus der Arbeit komme, noch etwas zu machen.
Dabei wurde ich von diesem Buch aber enttäuscht. Aufräumen für Faule hat mir keine neuen Anregungen gebracht: Ich weiß selbst, dass vieles durch Gewohnheit leichter wird und dass auch paar Minuten aufräumen besser sind als nichts. Im Gegenteil, in weiten Teilen des Buches hat es mich sogar genervt bzw. abgestoßen. Hier mal ein Beispiel: „Die Lage scheint ziemlich hoffnungslos, ich weiß, aber man kann jede Situation verbessern. Dafür muss man nur das Katastrophengebiet in einen Raum verwandeln, in dem man Menschen empfangen kann. […] Sich auf detailgetreues Aufräumen einzulassen ist ein Fehler, denn es macht im Gesamteindruck keinen Unterschied.“
Okay, ich geb’s zu, dieses Zitat aus Aufräumen für Faule ist ziemlich aus dem Kontext gerissen. Hier geht es um Tipps, wie man in kurzer Zeit einen möglichst großen Effekt erzielt. Aber vielleicht zeigt dieses Zitat, was mich stört: Beim Lesen hab ich mich als zwar nicht perfekter aber doch nicht wie im Schweinestall lebender Mensch, überhaupt nicht angesprochen gefühlt. Außerdem konnte mir das Buch, wie bereits erwähnt, keinen neuen Input geben. Schade um die 15€ und die verwendete Zeit.
Die komplette Rezension ist auch auf meinem Blog zu finden.