Cover des Buches Soul Screamers - Schütze meine Seele (ISBN: 9783862787135)
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Rezension zu Soul Screamers - Schütze meine Seele von Rachel Vincent

Nicht besonders...erinnerungswürdig?

von nike_tdt vor 11 Jahren

Rezension

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nike_tdtvor 11 Jahren

Meine Meinung:

Ich glaube es wird mir an dieser Stelle mal wieder sehr schwer fallen, dem Buch etwas positives abzugewinnen. Also, wo soll ich bloß anfangen...

Die Geschichte hatte meiner Meinung nach nicht besonders viel Inhalt. Es ging hauptsächlich um die Beziehungskrise von Nash und Kaylee, was ich teilweise schon fast amüsant fand, und den Zickenkrieg zwischen Kaylee und Sabine.

Ich glaube einen nachtragenderen Menschen, sorry, ein nachtragenderes Wesen, als Kaylee gibt es nicht. Sie hat mich das ganze Buch lang fast in den Wahnsinn getrieben mit ihrer Eifersucht und ihrem schier unbändigen Drang dazu, aus allem ein riesiges Drama zu machen.

Der arme Nash tat mir schon fast leid, wie er permanent von Kaylee malträtiert wurde, wobei ich mich immer wieder gefragt habe, was er so anziehend an ihr findet. Ihre Dialoge fand ich irgendwann auch nicht mehr so geistreich:

Kaylee: Du hast mich angelogen, betrogen und mein Vertrauen missbraucht! Nash: Oh Kaylee, es tut mir so leid, bitte vergib mir! *Räusper*

Und wenn Kaylee nicht gerade dabei war Nash mit Vorwürfen zu überschütten, oder in Selbstmitleid zu baden, konnte man davon ausgehen, dass sie sich wieder einmal in irgendwelche Schwierigkeiten bringt *haareausreiß*

Das eigentliche Problem, nämlich die sterbenden Lehrer und der Dämon, waren eher so etwas wie die Nebenhandlung, was mich irgendwie gestört hat. Ich hatte bei diesem Buch außerdem das Gefühl nur noch auf der Stelle zu treten. Kaylee scheint sich irgendwie überhaupt nicht weiter zu entwickeln und führt sich stattdessen auf wie eine Zehnjährige: Mama ich will aber SOFORT ein Pferd! Gut, das ist vielleicht schon fast eine Beleidigung für alle Zehnjährigen...

Und jetzt, Halleluja!, es gab tatsächlich einen Charakter für den ich mich erwärmen konnte: Todd. Hach, er ist einfach unschlagbar und mein persönlicher Held der Geschichte. Ich glaube, wenn es Todd nicht gegeben hätte, dann hätte ich dieses Buch schon auf Seite 10 gegen die Wand gefeuert, aber mit seinen Witzen und der lockeren Art, rettet er so manche Szene.

Sabine fand ich allerdings auch gar nicht so schlecht. Mal davon abgesehen, dass sie das Chaos in der Beziehung von Kaylee und Nash nochmals vergrößert hat, finde ich sie war mit die interessanteste Protagonistin. Ehrlich gesagt war sie mir allein schon deshalb sympatisch, weil sie ein bisschen Schwung in diese Ödnis (ist das überhaupt ein Wort?) gebracht hat.

Wirklich zur Weißglut hat mich das Ende getrieben. Ich kann hier zwar nicht sagen wieso, aber mal ehrlich: Wenn ihr das Ende lest, denkt ihr die letzten 300 Seiten waren komplett für den *räusper*...

Insgesamt fand ich dieses Buch also nicht so überzeugend. Die Hauptcharaktere waren mir zu oberflächlich und die Handlung und das ganze Drama stellten sich am Ende als ziemlich überflüssig heraus.


Zum Schreibstil:

Gibt es nicht viel zu sagen. Das Buch lässt sich sehr leicht lesen, ist nicht besonders anspruchsvoll bis anspruchslos geschrieben und teilweise wiederholen sich manche Aussagen.


Fazit:

Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Weder die Charaktere noch die Handlung waren besonders originell und irgendwie hat mich dieses Buch leicht gereizt zurück gelassen. Ich denke es lässt sich festhalten, dass dieses Buch nicht so mein Fall war, aber jedem, der auf eine Menge Zickenkrieg und Drama steht, würde ich dieses Buch ohne Umschweife ans Herz legen.

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