Cover des Buches Drowning - Tödliches Element (ISBN: 9783551520524)
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Rezension zu Drowning - Tödliches Element von Rachel Ward

Drowning - Tödliches Element

von Lea-xoxo vor 10 Jahren

Rezension

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Lea-xoxovor 10 Jahren
In „Drowning“ geht es um den Jungen Carl Adams, der dem Tod durch Ertrinken nur knapp entkommt. Sein Bruder Robert hatte dafür weniger Glück. Ohne Jeglichen Erinnerungen an den Unfall wird Carl aus dem Krankenhaus entlassen. Doch schon bald merkt er, dass er im nassen Zustand nicht alleine ist – Robert ist bei ihm. Und er ist wütend, sehr wütend. Robert möchte, dass Carl Neisha umbringt. Neisha ist, wie Carl herausgefunden hat, die Freundin von seinem Bruder. Auch sie war mit am See. Als er sie besucht, hat sie Angst vor ihm und er hat keine Ahnung warum. Robert verfolgt ihn weiterhin, scheint immer stärker zu werden. Gleichzeitig kehren die Erinnerungen zurück: Wie er in Neisha verliebt war, was er und sein Bruder gemacht haben und was wirklich im See geschah...

Da ich die „Numbers“-Trilogie von Rachel Ward gelesen habe, war ich natürlich neugierig auf ihren neuen Einzelband. Die Idee dahinter konnte mich vollkommen überzeugen, denn etwas von der Art habe ich noch nie gelesen, weswegen ich auch recht gespannt war.

Die Handlung konnte einen fesseln, obwohl sie hauptsächlich daraus bestand, dass Carl durch Regen nass wurde, dadurch von Robert bedroht wird und sich dann mit Neisha trifft. Es gibt leider wenige plötzliche Wendungen, was ich wirklich schade fand. Trotzdem saß man irgendwie an diesem Buch fest, weil es rasant zu ging und man wissen möchte, was denn nun wirklich passiert ist.

Das Ende wurde noch einmal richtig, richtig spannend, sodass ich die letzten hundert Seiten an einem Stück gelesen habe.

Carl ist so wie Adam und Spinne aus der „Numbers“-Trilogie – schlaksig, beschützerisch und meiner Meinung nach teilweise naiv. Er denkt wie ein 15 Jähriger und benimmt sich auch so. Außerdem ist das Elternhaus, aus dem er stammt, auch nicht gerade das tollste. Manchmal verstand ich seine Taten nicht und generell wurde ich mit ihm einfach nicht warm, was auch schon bei den anderen, oben genannten Charakteren der Fall war.

Rachel Ward konnte mich mit diesem Protagonisten nicht überraschen, weil sie in ihren vorherigen Werken diesen Typ Jungen schon benutzt hat.

Die Liebesgeschichte konnte mich am Anfang auch nicht recht überzeugen, da ich sie unpassend und störend fand. Je weiter die Handlung allerdings fortschritt, desto stimmiger wurde ich mit ihr. Es ergab einen Sinn, warum Neisha sich nicht von Carl fernhält und ihm immer noch vertraut.

Robert dagegen war mir direkt unsympathisch. Wie man im Laufe des Buches erfährt, ist er gewalttätig und herzlos. Er scheut keine brutale Tat und gönnt anderen Menschen nichts.

Die Atmosphäre ist sehr düster, genauso wie der Schreibstil. Kurz und präzise erklärt und beschreibt die Autorin aus der Sicht von Carl alles. Sehr Oft sind die Sätze sehr kurz und abgehackt, daran muss man sich erst einmal gewöhnen.

Auch vor der Jungendsprache und den damit verbundenen Schimpfwörtern wird nicht gescheut, obwohl es sich noch in Grenzen hält. Wer das also nicht mag, sollte die Finger von dem Buch lassen.

Fazit:

„Drowning“ konnte mich mit der Idee und der Art des Erzählens her komplett fesseln. Die Handlung war rasant, schnell, teilweise auch sehr brutal. Also für alle, die sowas mögen, ist dieses Buch eine echte Empfehlung.

Wer „Numbers“ gelesen hat und eher nicht davon angetan war, sollte es mit diesem Buch sein lassen.

4/5 Punkten

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