Rezension zu "John Sinclair - Folge 2002: Schreckensnacht im Geisterschloss" von Rafael Marques
Das Leben des Geisterjägers John Sinclair ist ein Scherbenhaufen. Nach dem Tod von Sheila Conolly und dem Verschwinden ihres Sohnes Johnny in einer anderen Dimension hat Sinclairs Freund Bill Conolly nur noch ein Ziel: den Geisterjäger zu töten. Hinzu kommt, dass dessen Kollege Suko noch immer in einem magischen Koma liegt. Viel Zeit über die Ereignisse nachzudenken hat John Sinclair aber nicht, denn auf dem schottischen Clamis Castle bahnt sich neues Unheil an.
Der Abschlussband der Jubiläumstrilogie erfüllt zu einhundert Prozent die Erwartungen, die man an dieses Jubiläum knüpfen konnte. Rafael Marques ist ein hervorragender Roman gelungen, der den überraschenden Showdown aus der letzten Folge aufgreift und weiter auf die Spitze treibt. Gerade Bill Conollys Rache gegen seinen Freund ist so packend in Szene gesetzt, dass man den Roman kaum aus der Hand legen mag. Mit geschickt gesetzten Cliffhangern wechseln immer wieder die Schauplätze und Charaktere, sodass man permanent weiterlesen will.
Auch stilistisch gibt es nur Positives über den Roman zu sagen. Rafael Marques bedient sich einer bildhaften und atmosphärisch passenden Sprache, wie er es zuletzt auch bei Band 1998 getan hat. Wenn ein Roman aus diesem Genre in dieser Qualität daherkommt, ist dies allerbeste Werbung für diese Art der Unterhaltungsliteratur!
Fazit:
"Schreckensnacht im Geisterschloss" kann es mühelos mit den alten Werken von Jason Dark aufnehmenden. Dieser Roman ist ein echtes Muss für jeden Sinclairfan! Nach einem eher mittelprächtigen Auftakt und einer tollen Fortsetzung ist dieser Teil der wirklich krönende Abschluss der Jubiläumstrilogie. Zumal ich sehr gespannt bin, wie es mit Bill Conolly weitergehen wird.