Cover des Buches Zürich fliegt (ISBN: 9783954519460)
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Rezension zu Zürich fliegt von Rahel Hefti

Zürich fliegt. Rahel Hefti

von miissbuch vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Ein super spannendes Buch. Ich wusste bis zum Ende nicht, wer dahinter steckt!

Rezension

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miissbuchvor 8 Jahren
Zürich fliegt ist der erste Krimi von Rahel Hefti. Neben diesem wirklich tollen Buch hat sie bereits zwei weitere geschrieben. Zum einen Alyssa Illusion und Das verlorene Dorf. In Zürich fliegt treten die Personen der vorherigen Bücher wieder auf. Alyssa Illusion spielt 10 Jahre und ich würde schätzen Das verlorene Dorf nicht ganz so lange. Ich habe mich total gefreut, als Rebecca und Stefan wieder da waren, obwohl sie ja nicht die wichtigsten in dem Buch waren.
Zum Titel kann ich sagen, dass ich ihn mir eigentlich kaum erklären kann. Es geht in dem Buch nicht um irgendwelche Flugzeuge, Hubschrauber oder andere Flugobjekte, ABER man fliegt nur so durch die Seiten, vielleicht liegt es daran ;-)
Das Cover finde ich Krimi und Thriller untypisch. Es ist total bunt und relativ hell gestartet und sieht eher freundlich als bedrohlich aus. Obwohl die ERlebnisse im Buch wirklich bedrohlich sind. Alyssa Müller wohnt gemeinsam mit ihrer Studienfreundin Valérie Samaras in einem Bezirk der Stadt Wien. Sie arbeitet nebenbei in einer Kanzlei. Doch zwei der Geschäftsführer der Kanzlei bringen sich um. Zumindest glaubt die Polizei das. Alyssa ist sich sicher, das ihre Jugendliebe Mika Blum dahinter steckt. Schon damals ist etwas schreckliches passiert, das die junge Frau nie verkraftet hat und auch heute noch ist sie sich ihrer Gefühle gegenüber Mika unsicher. Und das schlimmste ist, Mika ist der Cousin von Valérie. Alyssa ist auf der Suche nach Zusammenhänge von Vergangenheit, Gegenwart und Personen, doch dabei stürzt sie in die Vergangenheit zurück und bringt sich selbst in Gefahr…
Dafür, dass es wirklich der erste Krimi der Autorin ist und das Buch nur knapp 280 Seiten lang ist bin ich total begeistert. Es war ab dem Prolog spannend, man war sofort im Geschehen integriert. Leider hatte ich am Anfang das Gefühl etwas verpasst zu haben, da ich die Ängste und Gedanken von Alyssa nicht immer verstehen konnte. Aber ich denke diejenigen, die Alyssa Illusion gelesen haben, werden dieses Gefühl glaube ich nicht verspürt haben. Der Schreibstil war sehr ausgearbeitet. Es wurde nicht an Worten gespart, allerdings waren auch nicht viele unnötige Füllwörter vorhanden. Etwas schwierig fand ich teils die veränderte Schreibweise mancher Wörter, da in der Schweiz kein „ß“ vorhanden ist. Auch fand ich so „urschweizerische“ Straßennamen oder Ortsbezeichnung teils etwas schwierig, sodass diese manchmal meinen Lesefluss gestört haben. Ich meine das nicht böse, aber die schweizer Namen sind ulkig. So viele üs und is habe ich selten gelesen, aber das ist alles andere als schlimm. Tatsächlich musste ich mich beim Lesen sehr konzentrieren und konnte das Buch nur in Abwesenheit von TV und Familie lesen. Ich fand das nicht schlimm, aber es kommt wirklich selten vor ;-) Andererseits war der Schreibstil sehr locker. Versteckte Witze oder Sakasmus wurden wunderbar in die Dialoge eingearbeitet und machten die Unterhaltungen lebendig Aber manche Witze oder Anmerkungen habe ich nicht verstanden. Ich denke es liegt teils daran, dass ich so konzentriert gelesen habe und zum anderen an meinem fehlenden Vorwissen.
Ich fand die Geschichte spannend. Die Gefühle von Alyssa wurden gut dargestellt und man konnte sich gut in ihr „Dilemma“ hineinversetzen. Tatsächlich wusste ich nicht, wer der Täter war bzw. wie die Geschichten zusammenhängen, aber bei den letzten 60 Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand nehmen.
Ich vergebe für dieses Buch 4 Sterne, da mir der Schreibstil an manchen Stellen doch etwas zu anstrengend war und ich es schade fand, dass Vorwissen aus den anderen Büchern empfehlenswert gewesen wäre (ich fand es aber auch ohne dieses toll). Liebe Rahel, gerne mehr davon! ♥
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