Raimund Krüche

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Autor*in von Goldzauber.

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Cover des Buches Goldzauber (ISBN: B0000BKJ09)

Goldzauber

 (1)
Erschienen am 01.01.1949

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Rezension zu "Goldzauber" von Raimund Krüche

Rezension zu "Goldzauber" von Raimund Krüche
Sokratesvor 13 Jahren

Das Märchen handelt von einem König, dem ein Sohn geboren wird, und der aus lauter Freude hierüber Boten in sein Land entsendet um die sehnsüchtigsten Wünsche seiner Bürger zu erfahren. Alle zusammengetragenen Wünsche vermerkten die Boten in einem Buch; Wünsche nach Gesundheit oder Heilung von Gebrechen konnte der König nicht erfüllen, solche nach Alkohol oder Essen hingegen erfüllte er umgehend. Die Mehrheit der ausgesprochenen Wünsche betrafen hingegen das Geld oder Gold. Und auch diesen Wunsch wollte der König erfüllen: zunächst lies er alles Gold der Geldkammern im Palast ausräumen, alles Gold (Reichsapfel etc.) einschmelzen. Danach begab er sich ins Bergwerk, um Gold aus dem Gestein zu holen. Als er genug zusammen hatte, brachte er es unter das Volk. Und jetzt begannen die Probleme: zunächst waren die Leute glücklich – alles Unsinnige und Sinnreiche fürs Leben konnte man sich nun besorgen, die Händler beklagten sich nicht über fehlende Kundschaft und übervolle Warenträger. Als jedoch alle Wünsche erfüllt waren, kam keiner mehr – und: das Geld hatte plötzlich keinen Wert mehr, weil zu viel hiervon im Umlauf war. Um sich wichtige Güter zu besorgen, begannen sie Leute statt dessen zu tauschen, Leistung gegen Leistung zu verrechnen. Am Ende musste alles Gold/Geld vom König wieder eingesammelt werden, damit Volk und Wirtschaft wieder funktionieren konnten.
Die Grundidee des Märchens ist klar und allseits bekannt, bereits häufig Gegenstand von Parabeln oder Märchen seit Grimm und anderen klassischen Märchenerzählern/-sammlern. Die Umsetzung im vorliegenden Fall ist holprig; die Sprache brüchig, einfach, ideenlos, hölzern. Inwiefern Krüche schriftstellerisches Talent hatte, kann – nach nur einem Heft – schwer beantwortet werden, aber das, was hier vorlag, konnte wenig überzeugen. Eine klassische „Kinder- oder Jugendsprache“ hat das Buch nicht, es erscheint eher wie ein Märchen „für Große“. Esprit fehlt ebenso. Nein – so richtig konnten weder Idee noch Umsetzung überzeugen.

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