Liebe Lovelybooks-Community,
herzlich lade ich euch zur Verlosung einiger Exemplare meines neu erschienenen Buches - "Aus der Spur - Jenseits der Hoffnung" ein und wünsche euch bei der Auseinandersetzung mit der Thematik nicht unbeding Freude, aber neue Einsichten, geboren aus Verstehen.
Kurz darf ich mich vorstellen. Mein Name ist Rainer Ehritt, ich bin 63 Jahre alt und schreibe seit etwa dem Jahr 2000. Mein Schwerpunkt liegt eher im Bereich der Lyrik, aber auch andere Genre bediene ich. Mehr Infos findet ihr auf meiner Autorenseite.
Nun ist es da, vielleicht kein Buch, das die Welt verändert, aber vielleicht ein Buch, das mehr Verstehen, Verständnis und Vergebung möglich macht.
Zu Beginn des Jahres 2011 erkrankte ich selber an einer schweren Depression, die mich für 14 Monate aus dem Alltag katapultierte, mich niederwarf und mir fast das Leben nahm. Heute, sieben Jahre später, bin ich die Erkrankung nicht völlig los, aber ich habe gelernt mit ihr zu leben und bin wieder in der Lage mein Leben zu gestalten.
Da ich neben meiner beruflichen Tätigkeit auch Bücher schreibe, habe ich mich in diesem, meinem dritten Buch, der Thematik Depression gewidmet.
"Aus der Spur - Jenseits der Hoffnung" ist das Tagebuch einer Depression. In ihm wird der Weg eines Protagonisten in die Depression analysiert, es werden die zerstörerische Kraft dieser Erkrankung, an Hand von Tagebuchaufzeichnungen eindrucksvoll belegt und der lange Weg beschrieben, der gegangen werden muss, um dem Leben wieder eine Chance zu geben.
Ein erster 6-monatiger Klinikaufenthalt schenkte Erfahrungen mit den verschiedensten Therapieschwerpunkten und zeigte gleichzeitig die Defizite auf, die aus fehlendem Personal und unzureichenden Gesprächsmöglichkeiten mit Psychotherapeuten, resultierte.
Schwierigkeiten, Probleme und Hoffnungslosigkeit charakterisierten die Wochen und Monate nach der Entlassung , wieder geschuldet dem Mangel an theraputischer Betreuung. Erst als diese realisiert werden konnte und in wochen- und monatelangen Gesprächsstunden ihren Niederschlag fanden, wichen einige der vorher lebensbedrohenden Krankheitssymtome. Das eine medikamentöse Unterstützung ein zwingendes Erfordernis ist wird klar herausgearbeitet.
Auch welche Schwierigkeiten und Probleme die Rückkehr in den Berufsalltag mit sich bringt, wird ebenfalls nicht verschwiegen. Noch immer gibt es in "schwierigen Situationen" Kompensationshandlungen und, so meine Erfahrung, bleiben die "Opfer der Depression" gezeichnet.
Mein Anliegen ist es, mit dem Inhalt meines Buches, bei Angehörigen einen Prozess des Verstehens anzustoßen, aus dem, so hoffe ich Verständnis für den Erkrankten erwächst und ihnen letztendlich Vergebung gewährt wird.
Den Erkrankten selber und auch den Genesenden möchte ich, bei allem Schweren, was sich im Geschrieben widerspiegelt, die Hoffnung schenken, dass es Hilfe und Therapie gibt, dass es sich lohnt sich darauf einzulassen und dass sie den Mut finden über ihre Krankheit und über das, wovon sie glauben, dass es sie krankgemacht habe, zu sprechen. Gleichzeitig wirbt das Buch um Geduld, bei sowohl den direkt, als auch den indirekt Betroffenen.
Da nach wie vor, eine große Unkenntnis zur Krankheit Depression besteht, sie als tödliche Erkrankung noch viel zu häufig ignoriert wird und Betroffen stigmatisiert werden, halte ich mein Buch für einen wichtigen Beitrag, der Erkrankung den Stellenwert einzuräumen, der ihrem gefährlichen Charakter entspricht. Wenn es gelingt in den Köpfen zu verankern, dass es sich um einen "Krebs der Seele", mit ungewissem Ausgang handelt, werden Mitgefühl und Anteilnahme wachsen und die immer noch "gut gemeinten Ratschläge", der Vergangenheit angehören.
Bitte schenkt diesem Buch eure Aufmerksamkeit.
In der Hoffnung euer Interesse geweckt zu haben, bin ich gespannt auf eure Reaktionen.
Euer Rainer Ehritt
Oktober 2018