Cover des Buches Die unerhörte Leichtigkeit des Glaubens (ISBN: 9783863341657)
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Rezension zu Die unerhörte Leichtigkeit des Glaubens von Rainer Haak

Das Zwiegespräch im Mensch

von X-tine vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Verstand und Seele im Austausch

Rezension

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X-tinevor 6 Jahren
Inhalt:
Rainer Haak versucht dem Leser klar zu machen, wie einfach es ist und sein sollte loszulassen und zu glauben, auf Gott zu vertrauen ...
Er verwendet dafür verschieden Motive. Zum Einen greift er das Gleichnis vom vierfachen Acker auf und zeigt dadurch wie unser Leben von trockener Erde, von Dornen, von Felsen, aber auch von fruchtbarem Boden geprägt ist.
Hauptteil des Buches ist seine poetische Darstellung der Dreifaltigkeit durch Farben. Blau für die Geborgenheit, Grün für Wachstum und Veränderung, Rot und Gold für die Liebe und Lebendigkeit. Jedes dieser Themen führt er auch mit Bibelstellen belegt aus. Er bedient sich dabei eines Gesprächs und einer "Reise" von Verstand und Seele. Der Verstand, der rational handelt, die Seele, die von Jesus und vom Glauben erfüllt ist und den Verstand immer wieder eines besseren belehren kann.
So kommt es als Finale der Reise der beiden durch das Leben und Lebenssituationen, die uns immer wieder zum Nachdenken, Loslassen und Vertrauen auf Gott bringen sollen, zu einer großen Party im Körper des Menschen, wo sich alle Gefühle treffen: Angst, Liebe, Wut, Selbstbewusstsein .... Die Seele versucht dem Verstand zu zeigen, dass ein Vertrauen auf Gott dazu führen kann loslassen zu können, sich zu verändern, lebendig und leicht zu fühlen.

Fazit:
Das Buch ist nicht allzu lang und sehr gut zu lesen. Der Schreibstil des Theologen ist sehr angenehm und anschaulich. Dennoch konnte ich mit der ganzen Darstellung von den Farben und dem Gespräch von Seele und Verstand nicht so viel anfangen. Manche Erklärungen konnte ich ohne Bedenken zustimmen, wie das Wachstum in Verbindung mit der Farbe grün, als auch beim Acker, dass wir Dornen (Wut) auch brauchen, um uns zu wehren bei manchen Situationen und dadurch zu wachsen. Ich finde auch den Gedanke mit der belehrenden Seele ganz nett und soll wohl auch die Leichtigkeit veranschaulichen, leider war es mir einfach manches mal zu abstrakt und der Verstand zu sehr als "Dummkopf" dargestellt, klar es zeigt aber auch wieder wie stark und mächtig ein Vertrauen auf Gott sein kann und wie schädlich es ist auf materielles zu achten. Leider konnte ich beispielsweise nichts damit anfangen, dass die Seele auf dem fruchtbaren Acker plötzlich das Lied der Schöpfung singt und alles gedeiht ... oder die Party der Gefühle am Ende, bei der klar gestellt wird, dass die Liebe auf gleicher Ebene mit den anderen Gefühlen gestellt werden soll, da uns die Liebe sonst fern ist. Es werden auch die Effekte der Liebe im Leben dargestellt, dennoch alles stets aus der Perspektive Verstand-Seele. Es war einfach nicht ganz mein Stil, jedoch hat es dem Buch eine wirkliche Leichtigkeit verpasst. Was ich betonen möchte ist, dass es mich sehr, sehr oft zum Nachdenken angeregt hat und ich auch viel mitgenommen habe, wie durch das Gleichnis mit dem Acker, mit den Farben, mit den Möglichkeiten von Wachstum, ... auch wenn mir das Loslassen dennoch schwer fällt werde ich mich weiter daran üben, um die Leichtigkeit im Glauben, die Theologe Rainer Haak bildlich darstellt zu finden.




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