Rainer M. Schröder

 4,1 Sterne bei 2.150 Bewertungen
Autorenbild von Rainer M. Schröder (© Leane Hasberg)

Lebenslauf

Rainer M. Schröder wurde am 3. Januar 1951 in Rostock geboren. Er ist Autor von Abenteuerromanen für Jugendliche und historische Romane für Erwachsene. Er publiziert auch unter dem Pseudonym Ashley Carrington. Er wurde bisher u.a. mit dem »Friedrich-Gerstäcker-Preis« und dem »Buch des Monats« der Arbeitsgemeinschaft Jugendbuch Göttingen ausgezeichnet. Im November 2014 erscheint sein aktuelles Buch »Madison Mayfield - Die Augen des Bösen«. Er wuchs in Ost-Berlin auf, floh aber mit seiner Familie kurz nach dem Mauerbau. Anschließend lebte die Familie in Dortmund und Düsseldorf, wo er 1971 sein Abitur ablegte und danach eine Operngesangsausbildung begann. Außerdem studierte er an der Universität Köln Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft und verfasste neben dem Studium Texte und Artikel für verschiedene Zeitungen und den WDR. Nach der Veröffentlichung seines ersten Jugendbuches »In die Falle gelaufen« brach er sein Studium nach sieben Semestern ab. Nach vielen Jahren, in denen er an zahlreiche Orte der Erde reiste, lebt er heute mit seiner Frau an der Atlantikküste Floridas.

Alle Bücher von Rainer M. Schröder

Cover des Buches Abby Lynn - Verbannt ans Ende der Welt (ISBN: 9783641147716)

Abby Lynn - Verbannt ans Ende der Welt

 (286)
Erschienen am 02.07.2014
Cover des Buches Abby Lynn - Verschollen in der Wildnis (ISBN: 9783570401699)

Abby Lynn - Verschollen in der Wildnis

 (173)
Erschienen am 12.11.2012
Cover des Buches Liberty 9 - Sicherheitszone (ISBN: 9783570402511)

Liberty 9 - Sicherheitszone

 (208)
Erschienen am 08.12.2014
Cover des Buches Abby Lynn - Verraten und verfolgt (ISBN: 9783570401705)

Abby Lynn - Verraten und verfolgt

 (145)
Erschienen am 12.11.2012
Cover des Buches Abby Lynn - Verborgen im Niemandsland (ISBN: 9783570401712)

Abby Lynn - Verborgen im Niemandsland

 (120)
Erschienen am 12.11.2012
Cover des Buches Liberty 9 - Todeszone (ISBN: 9783570402702)

Liberty 9 - Todeszone

 (85)
Erschienen am 08.12.2014
Cover des Buches Das Geheimnis des Kartenmachers (ISBN: 9783401509853)

Das Geheimnis des Kartenmachers

 (76)
Erschienen am 18.09.2017
Cover des Buches Das Geheimnis der weißen Mönche (ISBN: 9783401508542)

Das Geheimnis der weißen Mönche

 (67)
Erschienen am 03.02.2016

Neue Rezensionen zu Rainer M. Schröder

Cover des Buches Mein Feuer brennt im Land der Fallenden Wasser (ISBN: 9783401804194)
FineAnderss avatar

Rezension zu "Mein Feuer brennt im Land der Fallenden Wasser" von Rainer M. Schröder

Indianergeschichte, die sehr nachdenklich macht
FineAndersvor einem Monat

"Mein Feuer brennt im Land der fallenden Wasser" von Rainer M. Schröder ist die Geschichte von Mary Jemison, die als einzige ihrer Familie einen Indianerüberfall überlebt. Sie wird verschleppt und soll dann als Adoptivschwester in einem Indianerdorf bei zwei Indianerinnen, die ihren Bruder an die Weißen verloren haben, leben.

Diesen Roman habe ich das erste Mal gelesen, als ich 14 war. Die Geschichte hat mich damals wie heute unglaublich fasziniert. Sehr detailreich und ausführlich wird die Lebensweise, und auch die Weltanschauung der Indianer dargestellt. Obwohl der Überfall auf die Farm und die Familie wahnsinnig brutal dargestellt wurde, so hatte ich im weiteren Verlauf der Geschichte doch irgendwie das Gefühl, dass die Indianer so viel friedlicher, naturverbundener, weiser, beständiger und ehrlicher mit sich und ihrer Umwelt umgehen als die Weißen/Europäer... Das finde ich sehr beeindruckend und berührend und ich lese Marys Geschichte in regelmäßigen Abständen immer wieder sehr gerne.

Cover des Buches Die Lagune der Galeeren (ISBN: 9783401803524)
M

Rezension zu "Die Lagune der Galeeren" von Rainer M. Schröder

Venedig in der Bedrohung durch die Osmanen ...
Moritz_Hoffmannvor 2 Monaten

Italien, 1570: In der Stadt San Bernardo wütet die Pest. Matteo Lombardi, ein Schmiedssohn, dem die Seuche alles genommen hat, schafft es mit Mühe und Not, gemeinsam mit dem Mädchen Fiona der Hölle der Peststadt zu entrinnen - auf das sichere Landgut von Fionas Eltern. Verwandtschaftliche Bindungen führen Matteo weiter nach Venedig, in das Haus seines Onkels Tomaso Rovelli, eines Schiffsbaumeisters im berühmten Arsenal, wo ununterbrochen an der Produktion von Kriegsgaleeren gearbeitet wird. Denn Venedig ist bedroht. Vor Kurzem erst haben die Osmanen Zypern erobert. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Blick der türkischen Invasoren sich auf die "Serenissima" richtet. In Tomasos Obhut erlernt Matteo das Handwerk des Schiffsbauers. Doch schon bald muss der junge Mann erkennen, dass nicht alles ist, wie es sein sollte im Umfeld seines Onkels. Als Sahadi, der Diener von Tomasos zwielichtigem Mitbewohner Enrico, ermordet und verstümmelt wird, beginnt sich das drohende Unheil zuzuspitzen. Sahadi bleibt nicht das einzige Opfer. Welche bösen Mächte sind es, mit denen Enrico verkehrt? Oder ist er gar ein Spion der Osmanen? Welche Rolle spielt der ebenso vermögende wie skrupellose Grieche Alexis Kallimachos, der offenbar Sahadi auf dem Gewissen hat?

Während Matteo versucht, das düstere Rätsel zu lösen und dem sich zusammenbrauenden Bösen zu entkommen, um zu seiner geliebten Fiona zurückkehren zu können, eskaliert die Situation plötzlich auf ungeahnte Weise ...


"Die Lagune der Galeeren" von Rainer M. Schröder hat mich etwas zwiegespalten zurück gelassen. 

Zum Einen muss ich hier wieder die große Erzählkunst des Autors loben, genau wie auch die Nähe zur Hauptfigur, die er zu erschaffen weiß. Schröder ist ein Meister des subtilen Spannungsaufbaus. Das macht er so meisterhaft, dass man am Beginn des Buches noch nicht einmal weiß, wohin seine "Heldenreise" führen soll. Die ersten Kapitel führen uns in das triste, düstere, fast schon apokalyptische Dahinvegitieren im pestverseuchten San Bernardo, wo Matteo erst seine Geschwister und die Mutter verliert, und dann mit dem Mädchen Fiona zusammen trifft, mit dem er schließlich aus der Stadt flieht. Der Autor lässt noch nichts davon erahnen, dass sein Thema nicht die Pest im 16. Jahrhundert, sondern die Türkenkriege in Venedig sind. Und das ist grandios. Wir schlittern in die Ereignisse also quasi genau so ahnungslos hinein, wie der jugendliche Held Matteo Lombardi, der bisweilen eher ein Antiheld zu sein scheint. Aus einer Hölle entkommen, lässt Schröder ihn - und uns - in die nächste Hölle stürzen.

Großartig ist ebenso, wie Schröder die Atmossphäre in und um Venedig aufbaut - hier muss der Autor wirklich sehr gründlich recherchiert haben. Die Figuren rund um das Arsenal sind ebenfalls sehr gelungen - besonders sticht hier Enrico hervor, der zwielichtige, unehrliche, aber doch irgendwie zutiefst sympathische Gauner, dessen Beweggründe und Handlungen bis zum Schluss fast undurchschaubar bleiben - um dann in der großen Wendung zu gipfeln.

Das Ende allerdings ist dann auch genau der Kritikpunkt. Einerseits muss ich auch dieses als absolut gelungen, und ebenso überraschend wie schockierend loben. Andererseits kommt es auch zum falschen Zeitpunkt. Denn was wir im Buch erleben - das Aufrüsten von Venedigs Seeflotte, die Angst vor dem Osmanenüberfall - ist genau das Vorspiel zur berühmten Schlacht von Lepanto, die uns Herr Schröder dann leider doch vorenthält. 

Okay, hier muss man ihm zugestehen: Man könnte sich die Figur des Matteo wohl schlecht in einer Schlacht vorstellen - noch dazu in einer Schlacht, die ihn persönlich nichts angeht. Und vermutlich hat Schröder es daher genau richtig gemacht, indem er Matteo schon vorher aus Venedig flüchten ließ - es ist die logischste Handlung, bedenkt man die Entwicklung dieses Hauptcharakters. Trotzdem wurmt es mich etwas, dass im Roman ständig alle von den Osmanen reden, und wir als Leser die besagten Osmanen dann doch nicht mehr zu sehen bekommen. Auch den Griechen Alexis Kallimachos hätte ich persönlich gerne im "Showdown" noch einmal gesehen - er war schließlich ein nicht unbedeutender Antagonist, der durchaus mehr Platz verdient hatte.

Das alles ist natürlich Meckern auf sehr hohem Niveau. Aber es ist Schröder - da sind meine Erwartungen auch entsprechend hoch. Wenn ich auch zugeben muss, dass Rainer M. Schröder meine Erwartungen im Großen und Ganzen vollkommen erfüllt hat.

Er zeigt uns das Italien und Venedig der Spätrenaissance aus dem Blickwinkel der kleinen Leute, gibt Einblicke in die Arbeit im venezianischen Arsenal und liefert einen wendungsreichen historischen Spannungsroman mit absoluter Sogwirkung. Also: Was will man eigentlich mehr?


4,5 von 5 Sternen

Cover des Buches Die Blutmesse von Florenz (ISBN: 9783426509920)
M

Rezension zu "Die Blutmesse von Florenz" von Rainer M. Schröder

Einer Verschwörung auf der Spur ...
Moritz_Hoffmannvor 6 Monaten

Die Toskana im Jahr 1490. Nach der Auflösung seines letzten Falls, der Überführung des "Todesengels" wird der Dominikanermönch und Maler Pater Angelico Crivelli in einer eher privaten Sache aus Florenz ins Umland entsandt: Die Kaufmannstochter Lucrezia - für die Angelico etwas mehr Gefühle hegt, als er es als Priester sollte - ist mit dem jungen Franzosen Henri de la Croix von zu Hause durchgebrannt, um einer Abschiebung ins Kloster zu entgehen. Unter dem Vorwand, die junge Frau ihrem Vater zurückbringen zu wollen, in Wahrheit aber, weil er sie selbst nicht verlieren will, eilt Angelico den Flüchtigen nach, findet sie in einer Taverne und nimmt Lucrezia nach einem kurzen Schwertkampf mit ihrem französischen Verehrer wieder mit sich. Auf der Heimreise kommen sich der Mönch und die Kaufmannstochter nun endgültig zu nahe ...

Viel Zeit bleibt Pater Angelico jedoch nicht, um seinen unglücklichen, seinen Mönchsgelübden widersprechenden Gefühlen nachzutrauern, wird er doch binnen kurzer Zeit wieder mit mysteriösen Todesfällen konfrontiert. Dass ihn diese in das Herz einer Verschwörung führen, welche ganz Florenz umstürzen könnte, ahnt der Klosterbruder nicht ...


Der dritte Teil von Rainer M. Schröders Pater-Angelico-Krimis trägt weniger die Züge eines klassischen Kriminalromans (keine Tätersuche, die Drahtzieher der Tat sind ziemlich von Beginn an bekannt), vielmehr die eines Thrillers.

Auf altbekannte Figuren müssen wir nicht verzichten: Wieder ist Tiberio Scalvetti mit von der Partie, ebenso Angelicos Novize Bartolo und natürlich Lucrezia. Wortgefechte mit Scalvetti gibt es wie immer zur Genüge, wie auch klärende Gespräche mit dem leicht begriffsstutzigen Bartolo ... kurzum: Ein typischer Schröder-Roman.

Trotzdem muss ich sagen, dass "Die Blutmesse von Florenz" ganz leicht hinter seinen Vorgängern zurück fällt. Bitte versteht mich nicht falsch: Es ist ein sehr guter Roman, dem ich die verdiente volle Punktzahl gebe. Trotzdem ...

Erstens war ich nun bei Pater Angelico an die klassische Krimi-Form gewöhnt, die Mördersuche gemeinsam mit dem Protagonisten. Dass dies hier anders war, tut der Spannung keinen Abbruch, macht das Buch aber zum "Sonderfall" seiner Reihe.

Pater Angelico bleibt sympathisch, seine streitbare, etwas spezielle, altkluge und mitunter sogar grobschlächtige Art (Bösewichte bekommen nicht selten die noch immer kräftigen Fäuste und dieses Mal sogar die Fechtkünste des Ex-Söldners zu spüren) hat für mich schon etwas Kultiges. Schröder ist eine gute, spezielle Figur gelungen. Sein allzu oft geschildertes "Liebesleid" in diesem Roman, Glaubenszweifel, Tränenausbrücke ... sind dann jedoch mein zweiter Kritikpunkt, da sie das bisherige Bild des eigenbrötlerischen, starrsinnigen, wahrheitsliebenden Angelico etwas zu sehr ins Weichliche zu ziehen scheinen. Diese Unsicherheit passt nicht ganz zum bisherigen Angelico, der zwar seine "privaten Problemchen" (darunter Opiumsucht) hatte, jedoch zu keinem Moment zum ewig zweifelnden Jammerlappen wurde, an dem er hier manchmal recht nah dran ist. 

Natürlich kriegt Schröder in dieser Hinsicht die Kurve und verdirbt es nicht - dafür ist er auch ein zu guter Erzähler. Und als fesselnd möchte ich auch nochmals die Story des Antagonisten hervorheben, dessen Beweggründe trotz aller Grausamkeit in gewisser Weise nachvollziehbar bleiben. Ein Mensch, der erlebt hat, was dieser Mensch erleben musste, kann nicht allzu schwer zur wahnsinnigen Bestie werden. Ein toller, nachdenklich stimmender Charakter!


Trotz kleiner Abzüge bleibt auch für die "Blutmesse" eine volle Leseempfehlung und 5 Sterne!

Schröder ist einer der besten Autoren.

Gespräche aus der Community

Ich möchte euch ganz herzlich dazu einladen, an meiner ersten eigenen Leserunde teilzunehmen! Es geht hierbei um eine Leserunde zu dem Buch Liberty 9 – Sicherheitszone.

Mehr zum Buch:
Kendira machte eine knappe Handbewegung. »Vergiss es, Dante! Was immer du mir jetzt erzählst, ich werde darüber den Mund halten! Also, wofür habt ihr bloß noch ein paar Monate Zeit?«
Er schaute sich kurz um, als fürchtete er, belauscht zu werden. Dann rückte er näher zu ihr und eröffnete ihr mit gedämpfter Stimme: »Um einen Weg aus der Sicherheitszone nach draußen zu finden.«

Die Sicherheit von Liberty 9, dem von undurchdringlichen Schutzanlagen umgebenen Tal, ist Kendiras Zuhause. Sie genießt ihr Leben in der beeindruckenden Lichtburg, die hochkonzentrierten computeranimierten Trainings für Körper und Geist, die sie täglich absolviert. Und sie ist überzeugt davon, für einen höheren Zweck ausgebildet zu werden. Ohne Dante, den Grübler und Zweifler, hätte sie all das nie infrage gestellt. Aber Dantes Zweifel kommen der Wahrheit auf die Spur. Schneller, als sie gedacht hätten, sind Dante und Kendira in Lebensgefahr. Und auf der Flucht – in eine Außenwelt, die sie noch nie gesehen haben.
(Klappentext)


Ich habe das Buch vor einigen Tagen gekauft und gleich mal ein weiteres Buch für die Leser meines Blogs mitergattert. Die Verlosung zu dem Buch findet ihr hier: http://nine-im-wahn.blogspot.de/2014/09/gewinnspiel-liberty-9-eine-wahnsinns.html

Habt ihr bereits ein Exemplar von Liberty 9 und Lust an der Leserunde dazu teilzunehmen? Dann seid ihr natürlich auch herzlich willkommen! Ich freue mich über jeden, der mitliest. :)

Die Leserunde startet dann am 15. Oktober. ;)


Nine <3
34 BeiträgeVerlosung beendet
Banefuls avatar
Letzter Beitrag von  Banefulvor 9 Jahren

Zusätzliche Informationen

Rainer M. Schröder wurde am 03. Januar 1951 in Rostock (Deutschland) geboren.

Rainer M. Schröder im Netz:

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