Macho-Werwolf mal anders
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
Das Buch ist anders. Der „Berlin Werwolf“ heißt eigentlich Gero von Sarnau und schlägt sich mehr schlecht als recht durch das Berliner Leben. Kaum jemand weiß, warum er keinem geregelten Leben nachgeht: Das ist als Werwolf nämlich schwer. Rainer Stenzenberger schreibt die Geschichte von Gero herb und ziemlich unverblümt. Der Humor in diesem Buch ist ebenso derb, wie die ein oder andere Szene, die der Autor vor dem geistigen Auge des Lesers entstehen lässt. Und trotz der Werwolfdevise „Reflexe auf Maximum. Gehirn auf Reserve.“ kommt in diesem Buch nichts zu kurz. Ein bisschen Krimi, ein bisschen Lovestory, ein bisschen Horror, ein bisschen Berliner Heimatroman – das alles mag weniger spannend klingen, als es tatsächlich ist.
Berlin Werwolf ist darüber hinaus ein echtes Machobuch. Nicht zwingend FÜR Machos, aber doch ÜBER einen. Für die Fraktion der Glitzervampir-Liebhaber ist die Story definitiv nichts. Wer sich aber schon mit Eric von Kastell anfreunden konnte, der wird auch an Gero von Sarnau die ein oder andere Facette sympathisch finden.
Nein, an Ritus und Sanctum von Markus Heitz reicht „Berlin Werwolf – Blutsbrüder“ nicht heran. Dafür ist es etwas zu kurz geraten und die Handlung (vorerst) auch nicht komplex genug. Dafür dürfen wir aber auf Fortsetzungen hoffen!