Rezension zu Berlin Werwolf - Blutsbrüder von Rainer Stenzenberger
Rezension zu "Berlin Werwolf" von Rainer Stenzenberger
von KinderundBuecher
Rezension
KinderundBuechervor 12 Jahren
Gero von Sarnau lebt in Berlin. Zusammen mit seinen drei Freunden Pierre, Josch und Matte lassen sie keine Party aus, stehen auf schnelle Autos und jede Menge Alkohol. Doch dieser Lebensstil will finanziert werden und somit herrscht bei dem Quartett mal wieder Geldnot. Die vier planen einen Überfall auf Berlins Wettpaten Yildiray um ihre Geldsorgen ein für alle mal los zu werden. Genaustens wird der Überfall geplant. Es gibt jedoch zwei Probleme, erstens hat Gero ein Verhältnis mit Yildirays Tochter Suna und zweitens wird in Berlin ein Serienmörder gejagt und es wimmelt überall von Polizisten. Und Gero gerät ins Visier der Polizei, denn bei Vollmond verwandelt sich Gero in einen Werwolf. Rainer Stenzenberger hat mit Gero von Sarnau einen typischen Macho geschaffen - Autos, Alkohol, Frauen und das in rauen Mengen. Bei Vollmond oder in Stresssituationen verwandelt er sich in einen Werwolf und davon weiß nur sein bester Freund. Die Verwandlung in einen Werwolf hat mir gut gefallen. Die Änderung des Schreibstils in kurze, knappe Sätze konnte gut vermitteln wie Gero als Werwolf fühlt, sieht und wahrnimmt. Ansonsten konnte mich das Buch leider nicht richtig überzeugen. Für mich zu viel Alkohol und zu viel Macho Gehabe - das zwar gut zu Gero und seinen Freunden passt, jedoch nicht meinen Geschmack trifft. Die Handlung wird durch den Plan des Überfalls auf den Wettpaten Yildiray geprägt und lässt sich gut und flüssig lesen. Das Buch ist einer Art Tagebuch geschrieben, in der Gero auf die letzten 14 Tage bevor der Überfall statt gefunden hat, zurück blickt. Fazit: Für den flüssigen Schreibstil und die gelungene Darstellung des Werwolfs gebe ich 3 Sterne. Die Macho haften Allüren der vier und die teils blutrünstigen Beschreibungen haben meinen Geschmack nicht getroffen.