Cover des Buches Das Labyrinth jagt dich (ISBN: 9783401067896)
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Rezension zu Das Labyrinth jagt dich von Rainer Wekwerth

Kommt nicht an Band 1 heran

von geschichtsmagie vor 7 Jahren

Rezension

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geschichtsmagievor 7 Jahren

Heute gibt es seit Ewigkeiten mal wieder eine Rezension von mir zu „Das Labyrinth jagt dich“ von Rainer Wekwerth. Das Buch habe ich im März gelesen und es handelt sich dabei um den zweiten Band der Labyrinthtrilogie aus dem Arenaverlag.


Fünf Jugendliche. Sie haben gekämpft, sich gequält und zwei Welten durchquert, um die rettenden Tore zu erreichen. Und wieder stellt sie das Labyrinth vor unmenschliche Herausforderungen, denn auch in der neuen Welt ist nichts, wie sie es kannten. Sie sind allein mit ihrer Vergangenheit, ihren Ängsten, ihren Albträumen. Neue Gefahren erwarten sie, aber letztendlich entpuppt sich etwas Unerwartetes als ihr größtes Hindernis: die Liebe. Jeder von ihnen mag bereit sein, durch die Hölle zu gehen, doch wer würde das eigene Leben für seine Liebe opfern?


Wer schon meine Rezension zu Band 1 verfolgt hat, wird wissen, dass ich mehr als begeistert war und das Buch auch ein Monatsfavorit von mir geworden ist. Leider muss ich sagen, dass die Reihe für mich persönlich qualitativ mit diesem Buch abnimmt.

Grundsätzliche Faktoren, die mir im ersten Buch gefallen haben, haben sich hierbei natürlich nicht wesentlich geändert. Das ganze Prinzip der Geschichte – dass in jeder Welt ein Jugendlicher sein Leben lassen wird – baut noch immer sehr viel Spannung auf. Auch die Frage, warum sich die nun nur noch fünf Jugendlichen überhaupt in diesem Labyrinth befinden, hat mich weiterhin gepackt und das ganze Buch über verfolgt. Der Autor verrät in dieser Hinsicht nicht zu viel, kreiert ein großes Geheimnis darum, weshalb ich unbedingt immer weiterlesen wollte. So lässt Rainer Wekwerth noch Spielraum für Band 3.

Die Charaktere sind natürlich gleich geblieben, doch als Leser bekommt man durch die unterschiedlichen Sichten sehr deutlich mit, wie sich alle durch das Labyrinth verwandeln. Besonders an Mischas Persönlichkeit wird dies drastisch deutlich. Einerseits hat mich fasziniert, was das perfide Spiel des Labyrinths mit dem Jugendlichen anstellt – andererseits war es erschreckend. So haben sich manche Charaktere, die ich in Band 1 sehr mochte, so verändert, dass ich sie plötzlich hinterfragt habe und die Sympathie verloren ging. Obwohl dies wahrscheinlich das Ziel des Autors war, wurde mir so ein wenig der Lesespaß genommen.

Liest man sich den Klappentext durch, so fällt auf, dass in diesem Buch etwas mehr Wert auf die Gefühle der Hauptfiguren gelegt wird. Speziell die Liebe nimmt diesmal einen großen Stellenwert ein, was mir gefallen hat und das Buch sicherlich auch interessanter für eine weitere Bandbreite an Lesern macht.

Dadurch das sich die Anzahl der Charaktere in jeder Welt minimiert, waren es am Ende des Buchs plötzlich nur noch so wenige. Noch immer bin ich zwiegespalten, was ich davon halten soll. Grundsätzlich war die Spannung meiner Meinung nach noch größer, als es noch mehr Jugendliche waren, von denen ich fast alle mochte. Auf der anderen Seite hatte man so natürlich die Möglichkeit, die am Ende vier verschiedenen Persönlichkeiten besser kennenzulernen. So gewann das Buch an Tiefe und es ist schließlich auch von Anfang an klar gewesen, dass in jeder Welt eine Person gehen musste.

Durch z.B. einige mysteriöse Begegnungen wurde die Spannung allerdings wieder erhöht. Ich hatte teilweise echt eine Gänsehaut beim Lesen, weil die Stimmung so mitreißend und ein kleines bisschen gruselig war.

Wie auch schon in Band 1, umfasst dieses Buch zwei Welten; das heißt, zwei Jugendliche müssen sterben. Leider haben mir diese Welten diesmal nicht so sehr zugesagt wie vorher, da sie teilweise einfach sehr verwirrend waren. Bei diesem Punkt liegt das erste Buch eindeutig mit der Nase vorne!

Alles in allem kann ich aber sagen, dass mir „Das Labyrinth jagt dich“ trotzdem sehr gut gefallen hat, da die Grundprinzipien aus Band 1 selbstverständlich erhalten blieben und die spannungsvolle Stimmung der Geschichte mich immer noch gepackt hat.

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